AT81976B - Verfahren zur Reinigung der durch Destillation derVerfahren zur Reinigung der durch Destillation der Steinkohle erhaltenen Gase. Steinkohle erhaltenen Gase. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung der durch Destillation derVerfahren zur Reinigung der durch Destillation der Steinkohle erhaltenen Gase. Steinkohle erhaltenen Gase.

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Edgard Ciselet Edgard Ciselet
Camille Deguide Camill Deguide
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Edgard Ciselet Edgard Ciselet
Camille Deguide Camill Deguide
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  Verfahren zur Reinigung der durch Destillation der Steinkohle erhaltenen Gase. 
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 erhaltenen. Gase, welches Verfahren gestattet, mit wenigen Kosten und in sehr wirksamer Weise die darin enthaltenen sauren Produkte wie beispielsweise die   Schwefel-und Cyanverbindungen,   zu gewinnen. 



   Man hat zwecks Reinigung dieser Gase vom Schwefelwasserstoff, von der Cyanwasserstoffsäure und von dem Kohlendioxyd bereits vorgeschlagen, sie mit einer Ammoniaklösung zu behandeln ; dieses Verfahren ist jedoch wegen der grossen Menge hiebei zu verwendenden Ammoniaks und des hohen Preises des letzteren unökonomisch und sohin praktisch nicht verwertbar. Man hat daher versucht, das Ammoniak durch einen billigeren Stoff, unter anderem durch Kalk zu ersetzen ; in diesem Falle reagiert aber der in einer Flüssigkeit suspendierte. Kalk nicht kräftig genug aúf die sauren Produkte der Steinkohlendestillation, um eine wirksame Reinigung derselben zu sichern. 



   Endlich hat man für die Reinigung der Gase durch Absorption des in ihnen enthaltenen Schwefelwasserstoffes auch die gleichzeitige Verwendung von Kalk und Ammoniak vorgeschlagen, 
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 zugesetzt hat. 



   Wenn auch diese Hydratmassen für den Durchgang des zu reinigenden Gases porös gemacht wurden, verstopfen sich die Poren nach kurzer Zeit unter der Wirkung von Reaktionen, welche überdies um die genannten Massen eine undurchdringliche Kruste aus Kalziumkarbonat bilden, welche die Berührung des Gases mit dem aktiven Material verhindert und jede fernere Reaktion unmöglich macht.   Weiters   zersetzt sich ein Teil dieser Massen in Gegenwart von Wasser, so dass sich ein schlammiger Absatz bildet, welchen die Gase nicht mehr durchdringen können. Das Verfahren muss dann unterbrochen, der Apparat entleert und wieder mit frischer Masse gefüllt werden. 



   Alle diese den bekannten Verfahren anhaftenden Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, gemäss welcher das Verfahren der Reinigung der durch Destillation von Steinkohlen erhaltenen Gase in der Art durchgeführt wird, dass man den Kalk in feiner Verteilung und das Ammoniak in einer Flüssigkeit gelöst verwendet und diese Flüssigkeit in Regenform in entgegengesetzter Richtung zu dem aufwärtsziehenden Gasstrom herabfallen lässt. Man erhält hiedurch eine sehr innige Berührung des Gases mit dem Reinigungsmittel und die sich am Boden des Apparates oberhalb des Gaszutrittes bildenden Ablagerungen   können nach   Belieben ohne Unterbrechung des Verfahrens entfernt werden. 



   Ist hiebei der Kalk nicht vollkommen erschöpft, so kann er in gleicher Weise bis zur Sättigung wieder verwendet werden, so dass die Gasreinigung mit einer möglichst geringen Kalkmenge bewirkt werden kann. 



   Die Reaktionsflüssigkeit erhält man in einfachster Weise dadurch, dass man Kalkmilch mit einer   Atzammoniaklösung oder   mit den Ammoniakwässern der Gase selbst vermischt. 



   Die Reaktion der Flüssigkeit auf den Gasstrom vollzieht sich in zwei Phasen, und zwar werden in der ersten Phase die sauren Destillationsprodukte durch das Ammoniak unter Bildung von Schwefel-und Cyanammonium sowie kohlensaurem Ammoniak absorbiert, während in des 
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 von Calziumsalzen und Rückbildung von kaustischem Ammoniak stattfindet. Letzteres kann seine reinigende Wirkung so lange ausüben, als die Kalkmenge nicht erschöpft ist. Das gewonnene unlösliche kohlensaure Kalksalz wird durch Filtration aus der erhaltenen Lösung ausgeschieden. 



  In dem beschriebenen Reinigungsverfahren kann der Kalk durch andere Basen, Hydrate oder Oxyde von Blei, Kupfer, Zink, Eisen, Mangan, Barium, Strontium, Magnesium usw. ersetzt und das jeweilig verwendete Agens durch die bekannten Verfahren wiedergewonnen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung der durch Destillation der Steinkohle erhaltenen Gase durch die gleichzeitige Einwirkung von Ammoniak und Kalk, dadurch gekennzeichnet, dass das erstgenannte Agens in Lösung und das zweitgenannte suspendiert in einer Flüssigkeit enthalten ist.- die man in Regenform in den aufsteigenden Strom der zu behandelnden Gase einbringt und welche bis zur Sättigung immer wieder benutzt werden kann.
AT81976D 1914-07-06 1915-07-02 Verfahren zur Reinigung der durch Destillation derVerfahren zur Reinigung der durch Destillation der Steinkohle erhaltenen Gase. Steinkohle erhaltenen Gase. AT81976B (de)

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