DE685273C

DE685273C - Regenerativ beheizter Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks

Info

Publication number: DE685273C
Application number: DEO20901D
Authority: DE
Original assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Current assignee: Dr C Otto and Co GmbH
Priority date: 1933-10-24
Filing date: 1933-10-24
Publication date: 1939-12-15

Description

Regenerativ beheizter Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks Die Erfindung bezieht sich auf einen regenerativ beheizten Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei dem Heizzüge verschiedener Heizzugreihen durch U-förmige, sich nach Art eines Venturirohres allmählich verengende, über dazwischenliegende Ofenkaminern führende Kanäle verbunden sind, und zwar soll immer je ein Heizzug aus einer Heizzugreihe mit je einem Heizzug aus einer benachbarten Reihe im Zugwechsel zusammenarbeiten; es können aber auch je zwei Heizzüge einer Reihe mit je zwei Heizzügen einer anderen Reihe im Zugwechsel zusammenarbeiten. Wesentlich ist, daß die Heizzüge sich nach oben hin allmählich verengen, ehe sie in den waagerechten Teil des überführungskanals eintreten, damit Gasstauungen vermieden werden und der Gesamtwiderstand zweier im Zugwechsel zusammenarbeitender Heizzüge gering bleibt.
Um bei einem derartigen Ofen eine Regelung der miteinander im Zugwechsel zusammenarbeitenden Heizzüge vornehmen zu können, werden gemäß der Erfindung Regelsteine in die Überführungskanäle, und zwar gleichmäßig in deren waagerecht verlaufende Teile eingesetzt; die Regelsteine besitzen Verengungen, die wiederum nach Art von Venturirohren ausgebildet sind, so daß sie nur eine geringe Widerstandserhöhung mit sich bringen. Die Anbringung der Regelsteine kann so erfolgen, daß sie in Schlitze eingesetzt werden, durch .die die Überführungskanäle senkrecht hindurchtreten. An der Stelle des Kanals besitzen die Steine Durchtrittsöffnungen, .die den Kanalquerschnitt freigeben und gegebenenfalls mehr oder weniger verengen. Es werden zweckmäßig verschiedene Sorten von Regelsteinen bereit gehalten, von denen die eine Sorte mit einer Durchtrittsöffnung versehen ist, .die dem vollen Kanalquerschnitt entspricht, während die übrigen Sorten stufenweise verengte Durchtrittsöffnungen besitzen. Die Schlitze zum Einsetzen der Regelsteine können bis an die Ofendecke reichen, so daß die Regelsteine von der Ofendecke aus eingesetzt werden können. Die Schlitze können in der Mittelebene der Kammer liegen, sie können aber auch seitlich herausgezogen werden; im letztgenannten Falle ist die Anbringung der Schlitze mit Rücksicht auf die in der Mittelebene der Kammer liegenden Einfüllöffnungen und die eventuell vorhandenen Gasabzugskanäle in der Decke einfacher.
In den Abbildungen ist die Anordnung der Regelsteine bei einem Ofen gemäß dem Hauptpatent dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung der Batterie durch die oberen Teile der Kammern und die Ofendecke, Abb. a einen Schnitt in der Längsrichtung der-Kammern entsprechend II-II von Abb. r, Abb. 3 einen Schnitt entsprechend Abb. i bei einer etwas anderen Ausführungsform der Schlitze zum Einsetzen der Regelsteine.
Die zwischen den Ofenkammern a reihen= ;weise angeordneten Heizzüge b münden oben in trichterförmige Verengungen c, an die sich die Überführungskanäle d anschließen. Die Kanäle d treten in ihrem waagerechten Teil durch senkrechte, in der Kammerlängsrichtung verlaufende Schlitze hindurch, in die Schiebersteine ei, e2, es von .der Ofendecke aus eingesetzt und durch weitere Steine"f abgedeckt werden können. Bei der Bauart nach Abb. i sind die Schlitze seitlich aus der Kammerebene herausgezogen, so daß die Anordnung in der Ofendecke liegender Gasabzugskanäle g, die durch senkrechte Verbindungsöffnungen h mit dem oberen Gassammelraum der Kammer in Verbindung steht, keine Schwierigkeiten macht. Der Regelstein ei hat eine Durchtrittsöffnung, bei der der volle kreisrunde Querschnitt des Überführungskanals erhalten bleibt. Beim Stein e2 ist die als Venturirohr ausgebildete Verengung schwächer, beim Stein es stärker zu erkennen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regenerativ beheizter Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei dem Heizzüge verschiedener Heizzugreihen durch U-förmige, sich allmählich verengende, über dazwischenliegende Ofenkammern führende Kanäle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in diese Überführungskanäle (d) Regelsteine (ei, e2, .es) einsetzbar sind, die entweder .den Kanalquerschnitt freigeben oder wiederum allmähliche Verengungen des Kanals bilden. a. Regenerativ beheizter Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungskanäle (d) durch senkrecht zu ihnen verlaufende Schlitze geführt sind, in welche die Regelsteine (ei, e2, es) eingesetzt werden. 3. Regenerativ ,beheizter Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze zum Einsetzen der Regelsteine (ei, e2, es) von der Ofendecke aus zugänglich sind.