DE685211C - Verfahren zum Betrieb von luftraumisolierten konzentrischen Hochspannungs-Hochfrequenzkabeln fuer Antennenleitungen in Flugzeugen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Betrieb von luftraumisolierten konzentrischen Hochspannungs-Hochfrequenzkabeln für Antennenleitungen in Flugzeugen Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei luftraumisolierten Hochspannungs-Hochfrequenzkabeln für Antennenleitungen in Flugzeugen der in den Hohlräumen herrschende Druck für die Sicherheit des Betriebes eine ausschlaggebende Rolle spielen kann. Besonders bei Hochspannungs-Hochfrequenzkabeln in Flugzeugen, die öfters veränderten klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind, können auftretende Druck- oder Temperaturunterschiede die Übertragungseigenschaften des Kabels ändern bzw. verschlechtern..
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von luftraumisolierten konzentrischen Hochspannungs-Hochfrequenzkabeln für Antennenleitungen in Flugzeugen und besteht darin, daß das Kabel von Zeit zu Zeit in Flugpausen von einem oder beiden Enden aus mit Luft oder Gas, vorzugsweise unter einem Druck von mehr als einer Atmosphäre, gefüllt und hierauf luftdicht verschlossen, wird. Als luftdichter Abschluß des Kabels, der gleichzeitig eine Füllung des Kabels mit Luft oder Gas gestattet, kann ein auf das Ende des Kabelmantels luftdicht aufgebrachter Verschlußzylinder, Trichter o. dgl. dienen, dessen Innenraum mit dem Kabelhohlraum in Verbindung steht und ein Ventil besitzt.
• Es ist bereits der Vorschlag bekanntgeworden, Fernmeldekabel nach der Herstellung mit Trockenluft zu füllen und dann die Enden der Kabellängen dicht zu verschließen, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel zu verhüten. Eine derartige Maßnahme würde aber bei in Flugzeugen angebrachten Kabeln infolge der dauernden großen Luftdruckschwankungen, denen sie ausgesetzt sind; nicht genügen. Andererseits ist es bekannt, Kabelanlagen an eine Luftpumpenanlage anzuschließen, um das Kabel dauernd mit Lügt, oder Gas zu durchspülen. Eine derartige ordnung ist in Flugzeugen wegen @la mangels nicht möglich.
• Durch die schematisch ausgeführte Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Das Hochspannungs-Hochfrequenzkabel besitzt einen Innenleiter i und einen diesen konzentrisch umgebenden Außenleiter 2. Zwischen Innen- und Außenleiter ist eine mehrschichtige Luftraumisolation angeordnet. Das Verhältnis der Durchmesser des Außenleiters 2 und des Innenleiters i beträgt, wie an sich bekannt, zumindest das i,3fache des für Hochfrequenz günstigsten Außen-Innenleiterdurchinesserverhältnisses. Über dem Außenleiter 2 ist ein wasserdichter 'Mantel 3 aufgebracht. Der vorzugsweise aus Metall bestehende Verschlußzy linder .4 ist auf das Hochspannungs-Hochfrequenzkabel luftdicht aufgezogen. Der Verschlußzylinher 4. ist durch den Isolator 5 luftdicht nach außen verschlossen. In dem Isolator 5 ist luftdicht das Ventil 6 eingesetzt. Der Innenraum des Verschlußzylinders d. ist mit den Hohlräumen des Hochspannungs-Hochfrequenzkabels in Verbindung. Durch das Ventil 6 kann Luft oder Gas in den Innenraum des Zylinders und damit in die Hohlräume des Kabels gepreßt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Innenleiter i des Hochspannungs-Hochfrequenzkabels an das metallische Ventil 6 durch Verschraubung oder Verlöturng angeschlossen. Das Ventil 6 besitzt eine Schraubenanschlußstelle 7, an der ein elektrischer Leiter 8 angeschlossen werden kann. Die luftdichte, mit einem Ventil versehene Abschlußeinrichtung ermöglicht es, nach gewissen Zeiten die Hohlräume des Kabels mit trockener Luft oder trockenem Gas zu durchspülen und diese unter einem gewünschten Drück zu halten.
• Durch die Erfindung ist es möglich, die 'Hohlräume des Hochfrequenzkabels ständig c'i_nter Kontrolle zu halten und etwa sich bil-Gndes oder gebildetes Kondenswasser durch Beschickung mit warmer Luft auszutreiben. Durch die Möglichkeit, einen bestimmten Gas-oder Atmosphärendruck im Inneren des Hochfrequenzkabels konstant zu halten, sind konstante elektrische Eigenschaften des Kabels gewährleistet.
• Durch die Erhöhung des Gasdruckes innenhalb der Hohlraumisolation über a Atrn. kann gegebenenfalls in bekannter Weise die Spannungsfestigkeit des Kabels erhöht werden, wodurch der Durchmesser und damit das Gewicht desselben verringert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von luftraümisolierten konzentrischen Hochspannungs-Hochfrequenzkabeln für Antennenleitungen in Flugzeugen; dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel von Zeit zu Zeit in Flugpausen von einem oder beiden Enden aus mit Luft oder Gas, vorzugsweise unter einem Druck von mehr als einer Atmosphäre, gefüllt und hierauf luftdicht verschlossen wird. 2: Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen auf das Ende des Kabelmantels luftdicht aufgebrachten Zylinder, Trichter o. dgl., der luftdicht verschlossen ist, dessen Innenraum mit den Kabelhohlräumen in Verbindung steht und der zur Luft- oder Gasfüllung ein Ventil o, dgl. besitzt, das vorzugsweise im Innern des Zylinders mit dem Innenleiter fest verbunden ist und außerhalb des Zylinders einen Klemmanschluß o. dgl. besitzt.