DE685103C - Abschlusspessar - Google Patents

Abschlusspessar

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DE685103C
DE685103C DESCH108468D DESC108468D DE685103C DE 685103 C DE685103 C DE 685103C DE SCH108468 D DESCH108468 D DE SCH108468D DE SC108468 D DESC108468 D DE SC108468D DE 685103 C DE685103 C DE 685103C
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pessary
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F6/00Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
    • A61F6/06Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
    • A61F6/08Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Abschlußpessar Die Erfindung bezieht sich auf ein Abschlußpessar als Heilmittelbehälter aus einem in der Körperhöhle sich lösenden Stoff und besteht darin, daß es aus Harnstoff gefertigt ist, dem ein Bindemittel, z. B. Agar-Agar, zugefügt ist. Dadurch wird erreicht, daß das Pessar sich in der Körperhöhle rasch, rückstandslos und unfühlbar auflöst, und daß es in einem festen, haltbaren Zustand gefertigt werden kann, der eine bequeme Handhabung beim Einführen ermöglicht und das Pessar versand- und lagerfähig macht.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Casein zur Herstellung von Pessaren zu verwenden. Da aber Casein im Wasser nur mit Alkalizusatz löslich ist, so kann die Auflösung von gehärteten Caseinpessaren in der Scheide, deren Inhalt normalerweise sauer reagiert, nicht erwartet werden. Keinesfalls können Caseinpessare in der Scheide aufgesaugt werden, so daß das Heilmittel in der Einwirkung auf die Scheidenschleimhaut behindert wird.
  • Dasselbe gilt im wesentlichen von den bekannten Pessaren aus Gelatine, die in der Körperhöhle zu einer formlosen Masse erweichen. Da Gelatine nicht diffusibel und sehr viscosist, so legt sich die erweichte Masse wie ein Schutzüberzug an der Scheidenschleimhaut an und behindert dadurch die Wirkung des Heilmittels.
  • Das der Erfindung entsprechende Harnstoffpessar dagegen wird nach der Auflösung in der Körperhöhle als leicht diffusible Salzlösung von der Scheidenwand ohne weiteres resorbiert, daher kommt das Heilmittel in unmittelbarer Berührung mit der Schleimhaut volr zur Wirkung. Zudem wirkt der Harnstoff auch stark bakterizid.
  • Durch die Erfindung wird insbesondere die Einführung von Heilsalben, die in der Scheide schwer anwendbar sind, ohne weiteres ermöglicht. Auch die Behandlung des Halskanals der Gebärmutter wird wesentlich erleichtert und vereinfacht.
  • Das dem Harnstoff zuzusetzende Bindemittel, vorzugsweise Agar-Agar, kann auf so geringe Mengen beschränkt werden, daß es nicht störend wirkt; durch die bakterizide Kraft des Harnstoffes wird die Wirkung geringen Agar-Agar-Zusatzes vollständig aufgehoben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. I zeigt die Lage des Pessars an dem Organ. In Abb. s und 3 ist das Pessar schaubildlich dargestellt, bei Abb. 3 um go0 gegen Abb. 2 gedreht.
  • Das Pessar besteht aus einem napfartig gestalteten Behälter b mit einem unteren Ansatz c, der zur Handhabung beim Einführen dient. Der Behälter kann etwa mit Stanniolpapier, das an der Oberfläche der Salbe anliegt und bei Ingebrauchnahme des Pessars abgezogen wird, abgedeckt werden.
  • Bei der Herstellung des Pessars aus Harn stoff wird dem Harnstoff ein Bindemittel, z. B. Agar-Agar, in geringer Menge (etwa 3 bis 4 01o der Trockensubstanz) zugefügt.
  • Der Behälter wird mit dem Heilmittel e gefüllt und verschlossen, dann versandt und für den Gebrauch bereit gehalten. Bei der Verwendung wird der offene Behälter b in der aus Abb. I ersichtlichen Weise an dem Organ a durch Aufstülpen angebracht. Dabei taucht das Organ mit den Wundflächen' in das Heilmittel. Unter dem Einfluß der Wärme und der Feuchfigkeit der Körperhöhle löst sich der Behälter b mit dem Ansatz c auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Abschlußpessar als Heilmittelbehälter mit einem in der Körperhöhle sich lösenden Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Harnstoff gefertigt ist, dem ein Bindemittel, z. B. Agar-Agar, zugefügt ist.
DESCH108468D 1935-11-15 1935-11-15 Abschlusspessar Expired DE685103C (de)

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