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In einzelne bewegliche Teile unterteilte Schießscheibe Gegenstand
der Erfindung ist eine Schießscheibe, welche dem Schützen auf dem Schützenstande
mittels elektrischer übertragung genau den Platz anzeigt, wo der Kugeleinschlag
draußen auf der Zielscheibe stattgefunden hat.
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Es ist bereits eine in einzelne bewegliche Felder unterteilte Schießscheibe
bekannt, die beim Auftreffen des Geschosses unter Vermittlung federnder Bolzen eine
auf dem Schießstand befindliche, dem getroffenen Felde entsprechende Anzeigevorrichtung
auslöst. Jedoch unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung von der bekannten
Anordnung dadurch, daß bei ihr für alle Druckbolzena der Schußfelder nur ein gemeinsamer
Elektromagnet verwendet wird, der durch den jeweils betätigten Bolzen an eine Stromquelle
derart angeschaltet wird, ,daß ein Dauerstrom von dieser Stromquelle über den Elektromagneten
nach der dem betreffenden Feld entsprechenden Signalvorrichtung auf den Schießstand
fließt, der durch einen in der gemeinsamen Rückleitung liegenden Schalter unterbrochen
wird, worauf der Normalzustand der Schießscheibe wiederhergestellt ist. Bei der
bereits bekannten Scheibe wird zwar auch eine Anzeigevorrichtung ausgelöst, hierfür
aber auf dem Schießstande eine besondere elektromab°netisch e Vorrichtung für jedes
einzelne Feld vorgesehen, so daß also so viel elektrische Einzelvorrichtungen vorhanden
sein müssen, als Schußfelder auf der Scheibe vorgesehen sind.
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Die Schießscheibe nach der Erfindung besteht aus zwei Teilen: i. einem
mechanischen Teil, 2. einem elektrischen Teil. Diese Teile sind in den Abb. i bis
5 dargestellt.
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Die mechanische Einrichtung besteht aus folgenden Teilen: Die Schießscheibe
selbst ist aus lauter Druckbolzen a mit Sechskantführung zusammengesetzt, welche
durch einen Ring b zusammengehalten werden. Sämtliche Druckbolzen,a sind einzeln
durch Blatt-oder Spiralfedern c abgefedert und nochmals in der Grundplatte e gelagert.
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Durch die Spannschrauben d können die Bolzenfedern c über die Druckplatte
qu je nach Geschoßstärke gespannt oder entspannst werden, ohne eine weitere Veränderung
des Apparates vornehmen zu müssen.
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Die Druckbolzena stehen über die Spiralfedern/ mit den Isolierbolzen
g, welche in der Plattet ;gelagert sind, in Verbindung. Die Enden der Druck- und
Isolierbolzen sind mit Gewinde versehen, auf welche die Spiralfedern f geschraubt
sind. Die Spiralfedern t
bewerkstelligen eine Abstandhaltung zwischen Druck
und Isolierbolzen und übertragen den Dsruck des aufschlagenden Geschosses vom Druckbolzen
a auf den Isolierbolzen g. Ferner haben die Isolierbolzen g die Aufgabe, die
stromführenden
Teile des Apparates gegen die übrigen Teile desselben zu isolieren, und übertragen
den Druck des aufschlagenden Geschosses vom Druckbolzena auf den Kontaktbolzen h.
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Die elektrische Einrichtung besteht 1Fü@;, einer Stromquelle x, die
über die Leitung h1@ mit der Magnetspule tt mit der, lamellierten Magnetscheibe
m in Verbindung steht. Während der Anfang der Magnetspule tt an die Stromquelle
x :angeschlossen ist, ist das Ende der Magnetspule metallisch bei v mit dem Magnetkern
verbunden. Um eine Stromführung auf die mechanischen Teile zu vermeiden, sind diese
gegen die Teile des Magnetsystems isoliert. Die Kontaktbolzen h sind in metallenen
Führungsbüchsen i gelagert, welche in eine gemeinsame Isolierscheibe w eingebettet
sind. Von diesen Führungsbüchsen i führen die Leitungen k= zu den. zu jedem Kontaktbolzenlzgehörenden
Glühlampena im Anzeigegerät t, welche dort auf einer Metallplatte l1 angebracht
sind, von hier über den Schalters am Anzeigegerät l zur Stromquelle zurück. Die
Magnetspulen und die im Anzeigegerät Z befindlichen Glühlampen u sind mit der Stromquelle
x in Reihe geschaltet. Im Anzeigegerät l befinden sich so viel Glühlampen u, wie
Druckbolzen a vorhanden sind. Die Glühlampenu in dem Anzeigegerätl sind iri Rohren
z; welche der Anordnung der Druckbolzenu entsprechen, untergebracht. Die Wirkungsweise
des Apparates ist nun folgende: Der Schalters am Anzeigegerät Z wird auf die Stellung
»Ein« geschaltet. Durch den Druck eines aufschlagenden Geschosses wird der D:ruckbolzena
eingedrückt und geht durch die Feder c wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück.
Der Druck des aufschlagenden Geschosses wird vom Druckbolzena über die Feder/ und
den Isolierbolzeng .auf den Kontaktbolzenla übertragen. Hierdurch wird der Kontaktbolzen
k an die lamellierte Magnetscheibe m gedrückt, wodurch der Stromkreis geschlossen
ist. Der Stromfuß nimmt seinen Weg von der Stromquelle x über die Leitung
k- zur Magnetspulen. Dia das Ende der Magnetspule mit dem Kern und der lamellierten
Magnetscheibe m bei v metallisch miteinander verbunden ist, nimmt nun der Strom
seinen Weg weiter über den Kontaktbolzen h, die Führungsbüchse i, über die Leitung
k2, die zum getroffenen Druckbolzena gehörende Glühlampe u im Anzeigegerät
L, von dort weiter über die Metallscheibe l1 und den Schalters 'zur Stromquelle
zurück. Da, nun der Strom-"kreis geschlossen ist, wird die lamellierte .lflagnetscheibe
m magnetisch und hält den `Kontaktbolzen fest. In diesem Augenblick leuchtet die
Glühlampe tz im Anzeigegerät 1 des ,getroffenen Bolzens in Form eines runden f unktes
an der Anzeigescheibe p auf. Da die Anordnung der Glühlampen a im Anzeigegerät l
genau dieselbe ist wie die Anordnung der Druckbolzena, so wird der Schuß dadurch
am Anzeigegerät auch genau angezeigt. Der Schuß ist :am Anzeigegerät so lange sichtbar,
bis der Schalters auf die Stellung »Aus« gebracht wird. Dadurch «wird der Stromkreis
wieder geöffnet und die Magnetspulen stromlos. Durch die Feder r am Kontaktbolzen
h wird der Kontaktbolzen k wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückge
bracht, und die aufleuchtende Glühlampeu am Anzeigegerät erlischt. Das Gerät kann
für Gleich- und Wechselstrom und nach beliebiger Ringzahl gebaut und für Ring- und
Kopfscheibe verwendet werden.