DE684550C

DE684550C - Doppelwandiger Behaelter aus Pappe, Karton o. dgl.

Info

Publication number: DE684550C
Application number: DEM141851D
Authority: DE
Inventors: Albert Beran
Original assignee: Mauser KG
Current assignee: Mauser KG
Priority date: 1938-06-04
Filing date: 1938-06-04
Publication date: 1939-11-30

Description

Doppelwandiger Behälter aus Pappe, Karton o. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein doppelwan«ger Behälter aus Pappe, Karton o. dgl. mit einem Hohlraum zwischen den die doppelte Wandung bildenden Hohlkörpern, der zur Aufnahme beliebiger Stoffe dienen und zwecks wiederholter Benutzung ausreichend widerstandsfähig sein soll.
Behälter, die durch Ineinanderfügen zweier Hohlkörper gebildet werden, sind bekannt, darunter auch solche, bei denen zwischen den ineinandergesteckten Hohlkörpern ein Hohlraum verbleibt z. B. zum Zwecke des Wärmeschutzes o. dgl. Es war weiter bekannt, solche Behälter aus Pappe, Karton o. dgl. herzustellen; jedoch waren solche Behälter, wenn der Hohlraum groß genug für einen wirksamen Wärmeschutz war, nur für einmaligen Gebrauch geeignet, oder der wärmeschützende Hohlraum erstreckte sich nur über einen Teil des Behälters, und die Verbindung zwischen den beiden Hohlkörpern war wenig zuverlässig. Gemäß der Erfindung erfolgt die Verbindung der beiden Hohlkörper an ihren oberen und unteren Enden sicher und zuverlässig und läßt einen nahezu über den ganzen Behälter reichenden Hohlraum entstehen. Dieser Erfolg wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der äußere Hohlkörper an seinem oberen Ende so eingezogen wird, daß hier der innere Hohlkörper genau einpaßt und mittels eines Klebmittels befestigt werden kann. Am unteren Ende erhält der äußere Hohlkörper eine Umbördelung, in welche der innere Hohlkörper mit einer ringförmigen Ausbuchtung einpaßt, wobei die sichere Verbindung zwischen den beiden Hohlkörpern am unteren Ende dadurch erreicht wird, daß der Boden des Behälters in diese Ausbuchtung eingesprengt wird.
Dadurch entsteht ein von unten bis an den eingezogenen Teil des äußeren Hohlkörpers reichender hohler Zwischenraum von genügender Stärke zwischen den Hohlkörpern. Das Einziehen des oberen Endes des ,äußeren Behälters ergibt noch den Vorteil, daß der den Behälter abschließende Deckel bündig mit der äußeren Behälterwand verläuft. -Es sei bemerkt, daß der Patentschutz -np für die im Patentanspruch gekennzeichri@te Kombination als Ganzes beansprucht wird;-nicht also für deren Einzelmerkmale allein.
Die Fig. i und 2 zeigen im Längs- und Querschnitt einen Behälter- nach der Erfindung.
Die Fig.3 und ¢ geben in gleicher Darstellung eine etwas geänderte Ausführungsform des Behälters wieder.
Gemäß den Fig. i und 2 setzt- sich - der Behälter nach der Erfindung aus den beiden Hohlzylindern i und 2 zusammen; der äußere, den Behältermantel bildende Hohlzylinder i ist an .seinem oberen Ende bei 3 etwas eingezogen, derart, daß an dieser Stelle der innere-Hohlzylinder 2 genau in den äußeren einpaßt.. Durch Auftragen eines Klebmittels werden die beiden Hohlzylinder am oberen Ende miteinander verbunden. Am unteren Ende wird der Behältermantel i bei ¢ umgebördelt, und zwar derart, daß der innere Hohlzylinder 2 sich mit einer Ausbuchtung 5 in die Umbördelung einfügt. Zur sicheren Verbindung der beiden Hohlzylinder am unteren Ende wird dann der Behälterboden 7 in die Ausbuchtung 5 des inneren Hohlzylinders eingesprengt. Der aus der Scheibe 6 und der Hülse 8 bestehende Deckel liegt, wie die Zeichnung veranschaulicht, nach Aufschieben bündig mit der Außenfläche des Behältermantels i.
Um dem Hohlraum zwischen den beiden Hohlzylindern i und 2 einen größeren Querschnitt zu geben, ist bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 der Behältermantel i noch etwas schärfer eingezogen; im übrigen ist die Verbindung des in diese Einziehung genau einpassenden inneren Hohlzylinders .2 mit dem Behältermantel i genau die gleiche wie in den Fig. i und 2. Damit auch in diesem Falle der aufgesetzte Deckel 6; 8 außen bündig mit dem Behältermantel i verläuft, hat er noch eine Verstärkungseinlage 9 erhalten. Form, Größe und Ausgestaltung der Be. hälter und ihrer Einzelteile können im Rahmen der Erfindung auch geändert werden. Der Außen- und Innenmantel der Behälter önnen miteinander durch Verklebung very "unden ,sein. Es ist aber auch möglich, ohne Verklebung auszukommen, da durch entsprechende Ausbildung der Behälterteile der Außen- und Innenmantel so streng ineinanderpassend hergestellt werden kann, daß Verschiebungen der Behälterteile untereinander verhindert werden.
Dem vorliegenden Behälter kommt infolge seiner großen Billigkeit und seines leichten Gewichtes in wirtschaftlicher Hinsicht große Bedeutung zu. Er erfüllt auch die Erfordernisse an Hygiene. Er kann, weil er aus Faserstoffmaterial hergestellt ist, mit in bekannter Weise auf seinen Behälterinhalt abgestimmten Mitteln imprägniert werden, wobei die Imprägnierung im Verein mit der im hohlen Mantel des Behälters vorhandenen Luft oder mit sonst in diesem Hohlraum unterzubringenden Isoliermitteln Gewähr für die hygienische Konservierung von Waren verschiedener Art gibt und das Ausschwitzen fettiger Waren nach außen verhindert.
Behälter gemäß der Erfindung eignen sich zur Aufnahme von Waren aller Art, z. B. Nahrungs- und Genußmitteln, Drogen, Salben, Medikamenten, leicht zerbrechlichen Gegenständen u. dgl.

Claims

PATENTANSPRUCH: Doppelwandiger Behälter aus Pappe, Karton u. dgl. mit Hohlraum zwischen den die doppelte Wandung bildenden Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlkörper (2) oben von einem abgesetzten und zur Aufnahme eines Dekkels (6, 8) dienenden Teil (3) und unten von einer Umbördelung- (4) des äußeren Hohlkörpers (i) gehalten wird, _ in welche der innere Hohlkörper (2) - mit einer ringförmigen Ausbuchtung (5) einpaßt, die durch einen in den Innenraum der Ausbuchtung eingesetzten Boden (7) in die Umbördelung (4) gedrückt wird.