DE683989C

DE683989C - Gasschlauch

Info

Publication number: DE683989C
Application number: DEU13139D
Authority: DE
Original assignee: UNGARISCHE GUMMIWAARENFABRIKS AG
Current assignee: UNGARISCHE GUMMIWAARENFABRIKS AG
Priority date: 1935-10-05
Filing date: 1935-10-23
Publication date: 1939-11-20

Description

Gasschlauch Die Erfindung betrifft einen Gasschlauch mit einer durchgehenden Wandung, der erfindungsgemäß aus einer inneren gasundurchlässigen und einer äußeren elastischen Kautschukschicht besteht.
Es ist an sich bekannt, bei der Herstellung von Kautschukartikeln, wie z. B. Gummiabsätzen usw., dem Gebrauchszweck entsprechend ungelichartige Kautschukschichten durch Vulkanisation zu einem einheitlichen Ganzen zu verbinden. Es war auch bekannt, verschiedene Kautschukschläuche, wie z.B.
Brau- und Weinschläuche, in der Weise herzustellen, daß dieselben durch Einlegen einer Kautschukseele aus entspreehender Qualität widerstandsfällig gemacllt wurden. Bei diesen Schläuchen wurde bloß die Schlauchseele der jeweiligen Verwendung entsprediend aus einer besonderen Kautschuksorte hergestellt, wahrend die Qualität der äußeren Schlauchwandung vom Gesichtspunkte des Verwendungszweckes als gleichgültig und neutral behandelt wurde.
Für Gasschlciuche wurden bisher allgemein stark gefüllte Kautschukmischungen mit größerem spezifischem Gewicht empfohlen, weil die Mischungen mit hhohem Kautschukgehalt und leichterem spezifischem Gewicht wohl längere Lebensdauer, aber keine genügend verläßliche Gasdichtigkeit aufwiesen.
Die stärker gefüllten uhd daher ein größeres spezifisches Gewicht besitzenden Mischungen haben aber den Nachteil, daß sie schneller als die hochwertigen Kautschukmischungen hart und brüchig werden.
Der Gasschlauch nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus hervorragend gasdichten Kautschuksorten, enthält jedoch eine äußere Kautschukschicht, welche zur Förderung der längeren Lebensdauer des Schlauches bestimmt ist.
Der Gasschlauch nach der Erfindung wird durch eine starkwandige innere Kautschuklage gebildet, welche aus einer dem Durch dringen von Leuchtgas besonders widerstandsf. ihigen Mischung besteht, während die die innere Wand rings umhüllende äußere dünnere Kautschukschicht durch höheren Kautschukgehalt, leichtes spezifisches Gewicht, Geschmeidigkeit und große Lebensdauer charakterisiert wird. Mit Hilfe der äußeren Kautschukschicht werden die Nachteile des früheren Hartwerdens der inneren Schicht, wie z.R. das Brüchigwerden des Alaterials, verhindert oder zumindest verzögert, woraus ersichtlich ist, daß sowohl die innere als auch die äußere Schicht des Schlauches aus entsprechenden Kautschuksorten bestehen muß, um den an ihn gestellten Aufgaben gerecht zu werden.
Außerdem verleiht die feine äußere Kautschukdecke dem Schlauche ein schöneres Äußere. Der letztere Gesichtspunkt führt auch zur Herstellung des Schlauches aus Kautschukschichten verschiedener Farbe. Die innere gasdichte Schicht bildet den größeren Teil, vorzugsweise den ¾- bis 718-Teil der gesamten Wandstärke, so daß die äußere IÇautschukschicht gewöhnlich als Deckschicht erscheint.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schlauches geschieht mittels der bekannten Spritzmaschine. Die Regelung der äußeren und inneren Kautschukstärken wird durch Einsetzen von entsprechenden Düsen in die WIaschine bewerkstelligt.
Naturgemäß können Schläuche ohne Einlagen für andere Zwecke, den jeweiligen Anforderungen entsprechend, aus verschiedenen Sorten aufgebaut werden. so daß der oben beschriebene Gasschlauch bloß eine Ausführungsform der Erfindung darstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasschlauch mit einer durchgehenden Wandung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer inneren gasundurchlässigen untl einer äußeren elastischen Kautschukschicht besteht.
2. Ausführungsform des Schlauches nach Anspruch I, dadurdl gekennzeichnet, daß die innere Schicht der Schlauchwandung aus stark gefülltem, vollkommen gasdichtem Kautschuk von großem spezifischem Gewicht und die äußere Schicht aus dauerhaftem Kautschuk hohen Rohkautschukgehaltes und geringen spezifischen Gewichtes erzeugt ist.
3. Ausführungsform des Schlauches nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kautschukschicht stärker als die äußere Schicht ist.
4. Ausführungsform des Schlauches nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kautschukschicht den S14~ bis 718-Teil der Gesamtwandstärke des Schlauches bildet.