DE636869C - Aus mehreren Schichten voneinander unabhaengiger Einzelglaeser zusammengesetztes Schauglas - Google Patents

Aus mehreren Schichten voneinander unabhaengiger Einzelglaeser zusammengesetztes Schauglas

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DE636869C DESCH101668D DESC101668D DE636869C DE 636869 C DE636869 C DE 636869C DE SCH101668 D DESCH101668 D DE SCH101668D DE SC101668 D DESC101668 D DE SC101668D DE 636869 C DE636869 C DE 636869C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/02Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by gauge glasses or other apparatus involving a window or transparent tube for directly observing the level to be measured or the level of a liquid column in free communication with the main body of the liquid

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Description

  • Aus mehreren Schichten voneinander unabhängiger Einzelgläser zusammengesetztes Schauglas Die Erfindung bezieht sich auf ein Schauglas aus mehreren Schichten voneinander unabhängiger Einzelgläser zur Verwendung beispielsweise für Wasserstandsanzeiger, vorzugsweise bei Dampfkesseln, Druck- und Unterdruckbehältern, aber auch Behältern für atmosphärischen Druck mit das Glas angreifenden Inhalt.
  • Bisher wurden für derartige Zwecke vielfach Schaugläser aus einem Stück benutzt, die in ihrer ganzen Masse aus einem Glas von geeigneter Zusammensetzung mit aus Rücksicht auf die auftretenden Beanspruchungen notwendigen besonderen Eigenschaften hinsichtlich der Korrosionsfestigkeit, Temperaturwechselbeständigkeit usw. bestanden. Diese Gläser sind meist gehärtet. Ferner sind Schaugläser bekanntgeworden, die aus mehreren miteinander zu einem einheitlichen Ganzen verschmolzenen Glasschichten von verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen, wobei die sonst durch Härten erzielte Vorspannung der Außenschichten durch die verschiedene Zusammenziehung der miteinander verschmolzenen Schichten beim Abkühlen erreicht wird. Auch hierbei sind aber die einzelnen Schichten im fertigen Glas untereinander verbunden, so daß es sich an sich um ein einstückiges Glas handelt. Die Nachteile dieser bekannten Schaugläser, daß sie infolge ihrer Stärke zu starr sind, so daß sie beim Einspannen in die Fassungen leicht zerbrechen und das immer, falls das infolge seiner besonderen Zusammensetzung verhältnismäßig teure Glas bei Abnutzung oder Blindwerden der mit der Flüssigkeit in Berühreng stehenden Seite seinen Zweck nicht mehr erfüllt, dieses als Ganzes ersetzt werden muß, sollten dadurch vermieden werden, daß man sie aus mehreren Schichten und voneinander unabhängigen Einzelgläsern zusammensetzte, welche mit ihren glatten Oberflächen übereinandergelegt werden. Auch derartige Schaugläser haben aber große Unvollkommenheiten, insbesondere den Nachteil, daß schon nach kurzer Zeit Verunreinigungen in die unvermeidbaren Zwischenräume zwischen den einzelnen Schichten eindringen, welche die Durchsichtigkeit beeinträchtigen. Das Eindringen dieser Verunreinigungen wird noch begünstigt und das kombinierte Glas daher noch schneller unbrauchbar, weil die verschiedenen Temperaturbeanspruchungen, -welchen die Schichten ausgesetzt sind, infolge der verschiedenen Wärmeausdehnungen ein ständiges Gegeneinanderverschieben der Einzelgläser verursachen. Außerdem treten farbige Interferenzstreifen auf, die die Durchsicht von vornherein stören oder sogar verhindern können.
  • Es ist allerdings auch Sicherheitsglas bekannt, .das aus zwei durch ein Bindemittel von annähernd demselben Brechungsindex wie Glas verbundenen Einzelschichten besteht. Wenn auch bei solchem möglicherweise keine völlig unverschiebliche Verbindung der Glasschichten vorhanden ist, soll es bei Stoß nicht splittern, also eine Aufgabe erfüllen, die für die Erfindung keine Bedeutung hat.
  • Bei dem neuartigen Schauglas gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden und darüber hinaus weitere Vorteile in technischer sowie auch wirtschaftlicher Hinsicht dadurch erzielt,- daß- -die voneinander unabhängigen Einzelgäser des aus mehreren Schichten bestehenden -Schauglases -durch Zwischenschich ,-ten aus einem Stoff von annähernd .demselben Brechungsindex wie Glas miteinander verbunden werden, welche zwar als Bindemittel wirken,--I= jedoch nur in dem Maße, daß nicht eine feste Verbindung der Einzelgläser miteinander erfolgt, sondern lediglich ein Aneinanderhaften derselben, ohne aber die Einzelgläser in ihrer Bewegungsfreiheit gegeneinander beim Auftreten von Beanspruchungen, insbesondere infolge der verschiedenen Wärmeausdehnungen, zu hindern. Die Einzelgläser werden durch die Schicht, die aus einem wasserhellen, sich auch nach längerer Zeit nicht verfestigenden Stoff besteht, ohne dä.ß Interferenzerscheinungen . zu befürchten sind, in solcher Weise verbunden, daß eine vorzügliche Durchsichtigkeit des zusammengesetzten Glases auch dann erhalten bleibt, wenn die mit der Zwischenschicht in Berührung stehenden Flächen der Einzelgläser nicht geschliffen und poliert sind.
  • Um die Vorteile, die sich durch die erfindungsgemäße Vereinigung voneinander unabhängiger, aber doch ohne schädlichen Luftspalt miteinander verbundener Einzelgläser ergeben, insbesondere im Sinne der Erzielung eines noch größeren Federungsvermögens des ganzen Schauglases und damit einer Steigerung ihrer Widerstandsfähigkeit gegen mechanische l#eanspruchungen, noch zu verbessern, werden zweckmäßig- die Einzelgläser in an sich bekannter Weise gehärtet. - Hierdurch wird ein Zerbrechen des Schauglases beim Einspannen in die Fassung in weitgehendem Maße verhütet.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es nunmehr nicht mehr erforderlich, die sämtlichen voneinander unabhängigen Einzelschichten des Schauglases aus einem teuren Sonderglas herzustellen, sondern es genügt, wenn nur die innerste, der Anfressung. ausgesetzte Schicht aus solchem Glas von besonderer Zusammensetzung, beispielsweise von höherer Korrosionsfestigkeit bzw, niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten, besteht, insbesondere einem solchen mit hohem Tonerdegehalt, während für die anderen, nach außen zu liegenden Einzelgläser ein billigeres Glas von gewöhnlicher Zusammensetzung verwendet werden kann. lach Abnutzung oder Blindwerden braucht nun nicht mehr das ganze Schauglas ersetzt zu werden, sondern lediglich das unbrauchbar gewordene Einzelglas, das nur einen Teil der Stärke des ganzen Schauglases hat. Hierdurch wird ein erheblicher wirtschafticher Vorteil im Gebrauch erzielt. Selbstverständlich können nicht nur die innerste Schicht, sondern auch die weiteren Einzelgläser untereinander wieder verschiedene Zusammensetzung aufweisen. ,."*,*,Die Herstellung des neuartigen Glases ist nicht teurer als die eines Glases der bisher @b .l annten Ausbildung von der Summe der `,@Urlce der Einzelschichten des neuen Glases entsprechender Stärke, vor allem weil sich die verhältnismäßig dünnwandigen Einzelgläser viel leichter und besser bearbeiten lassen als ein derartig dickwandiges Glas.
  • Irgendwelche Schwierigkeiten infolge des Unterschiedes des Wärmeausdehnungskoeffizienten der einzelnen Gläser können nicht entstehen, da diese ständig unabhängig voneinander gegeneinander verschieblich bleiben, ohne daß durch die erfolgende Verschiebung gegenseitige mechanische Beanspruchungen erfolgen oder daß Verunreinigungen zwischen die einzelnen Gläser eindringen können.
  • Ein grundsätzliches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung sinnbildlich dargestellt, die ein Schauglas im Querschnitt zeigt. Hierbei ist mit i ein Einzelglas, aus einem Glas von besonderer Zusammensetzung bestehend, bezeichnet, das in bekannter Weise mit Prismenschliff versehen ist; 2 und 3" sind Einzelgläser aus gewöhnlichem bzw. anders zusammengesetztem Glas, q. und 5 die die Einzelgläser miteinander verbindenden Zwischenschichten aus einem durchsichtigen, nicht trocknenden (hochviskosen) Stoff von annähernd demselben Brechungsindex wie Glas.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren Schichten voneinander unabhängiger Einzelgläser zusammengesetztes Schauglas für Dampfkessel, Druck-, Unterdruck- und sonstige Behälter mit das Glas angreifendem Inhalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgläser durch ein Bindemittel von annähernd demselben Brechungsindex wie Glas- verbunden sind, welches die Gegeneinanderverschieblichkeit der Einzelgläser nicht ausschließt.
  2. 2. Schauglas nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgläser gehärtet sind.
  3. 3. Schauglas nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß das dem Behälterinneren 'zugekehrte Einzelglas aus einem Baustoff mit den Beanspruchungen in bezug auf Korrosion. oder Temperaturwechsel besonders angepaßten physikalisehen Eigenschaften, beispielsweiseaus einem hochtonerdehalfigen Glas, die übrigen Einzelgläser jedoch aus Glas normaler Zusammensetzung bestehen.
DESCH101668D 1933-07-12 1933-07-12 Aus mehreren Schichten voneinander unabhaengiger Einzelglaeser zusammengesetztes Schauglas Expired DE636869C (de)

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