DE1905619A1 - Verbundglas und Verwendung eines solchen Verbundglases - Google Patents
Verbundglas und Verwendung eines solchen VerbundglasesInfo
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- B32B17/10036—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the number, the constitution or treatment of glass sheets comprising two outer glass sheets
- B32B17/10045—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the number, the constitution or treatment of glass sheets comprising two outer glass sheets with at least one intermediate layer consisting of a glass sheet
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- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
- Verbungslas und Verwendung eines solchen Yerbundglases Die Erfindung betrifft ein Verbundglas und die Verwendimg eines solchen Verbundg:'ases.
- Verbundgläser sind bekannt. Bei ihnen werden zwei oder mehr Glasscheiben durch klebende Zwischenschichten miteinander verbuden. Die kelbennden Zwischenschichten können beispielsweise Polymerisate der Akrylverbindungen oder Polyvinylazetate sein. Die Anwandungegebildete der bekannten Verbundglasscheiben liegen auf dem Gebiet der Sicherheitsgläser und Panzergläser.
- Eine Hauptaufgabe der Erfindung lat eB, ein Verbundglas zu schaffen, das eine besonders hohe Temperaturwechselbständigkeit aufweist und auch bei großer Plattendicke praktisch ermüdungofrei int, das ferner in der Herstellung gegenüber Glasplatteb vergleichbarer Temperaturwechselbeständigkeit billiger ist und auch sonstige orteile aufweist.
- Zur Lösung dieser aufgabe ist bei einem Verbundglas, bestehend aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Glasscheiben erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens zwei benachbarte Glasscheiben erheblich unterschiedliche lineare Wärmeausdehnungskoefizienten aufweisen, wobei die eine Glasscheibe aw; einem Normalglas oder einem Glas mit vergleichbaren Eigenschaften und die andere Glasscheibe aus einem Glas hoher Temperaturwechselbeständigkeit und relativ kleinem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht.
- Unter dem Ausdruck "Normalglas" ist übliches technisches Gebrauchßglas, insbesondere Tafelglas, wie z.3.
- Fensterglas oder Gläser vergleichbarer Eigenschaften, zum Beispiel Kristallglas oder dergleichen, verstanden. Ein solches Glas kann z.B. etws die Zusammensetsung Na2O.CaO.6 SiO2 haben und beispielsweise aus rund 73 Gewichtsprozent SiO2, 15 Gewichtsprozent Na2O und 12 Gewichtsprozent CaO bestehen.
- Normalglas hat einem verhältnismäßig großen Wärmeausdehnungskoeffizienten und entsprechend eine geringe Temperaturwechselbeständigkeit. Normalgläser können beispielsweise bereits springen, wenn auf ie heiße SchUsseln oder dergleichenn aufgestellt werden. Unter einem Glas kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten welches mit Normalglas erfindungsgemäß gepaart wird, ist dagegen ein Glas verstanden, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient so klein Ist, daß es rascbe Temperaturänderungen etwa so gut wie "Jenaer Glas verträgt, d.h., daß sein Wärmeausdehnungskoeffizient kleiner als ungefähr 6.10-6grd-1, vorzugsweise kleiner als ungefähr 4.10-6grd-1 ist.
- Als besonders geeignet haben sich Borooilikatgläser erwiesen, wie sie als "Jenaer Glas" bezeichnet werden, insbesondere Duranglas (z.B. Duran 50) oder Gläser mit gleichen oder ähnlichen Eingeschaften wie Duranglas, s.B. Supraxgas, Rsxothermglas oder Geräteglas 20.
- Anstelle von Borosilikatfläsern können in vielen Fällen mit Vorteil auch handelsübliche Preßhartgläser treten, die auch als Alkalsilikatgläser bezeichnet werden. Diese Gläser werden unter sehr hohem Druck und Wärmebehandlung hergestellt und erhalten hierdurch eine hohe Temperaturwechselabständigkeit.
- Es zeigte sich, daß das neuartige Verbundglas, obwohi mindestens eine seiner Glasscheiben aus einer Glassorte geringer Temperaturwechselbeständigkeit besteht, dennoch eine überraschend hohe Temperaturwechselbeständigkeit aufweist, so daß sich dieses Verbundglas, besonders für Anwendungsgebiete eignet, bei denen es schnellen Temperaturschwankungen ausgedsetzt ist. Erfindungsgemäß kann es mit besonderem Vorteil als Tischplatte verwendet werden. Es kann ohne Nachteil verhältnismäßig dick sein, ao daß es insbesondere auch als freitragende Tischplatte verwendet werden kann. Es versteht sich, daß hierbei die Seite der Verbundglasplatte, welche den stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, zweck mäßig aus einer Glasscheibe mit dem kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht.
- Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Dicke der Normalglascheibe, die mit Vorteil ungefähr 5 - 30 mm, insbesondere ungefähr 8 - 12 mm, betragen kann, größer als die Dicke der Glasscheibe des kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten, deren Dicke mit Vorteil ungefähr 3 - 15 mm, insbesondere ungefähr 4 - 6 mm, betragen kann, ist.
- Die Glasscheiben können in an sich bekannter Weise zu dem Verbundglas verbunden werden, d.h., insbesondere mittels einer klebenden Zwischenschicht, bestehend aus einer Folie aus Polyvinylazetat oder dergleichen. Die Folie und/oder mindestens eine der Glasscheiben können "glasklar" oder gefärbt sein.
- Obwohl das neuartige Verbundglas im allgemeinen mit Vorteil nur aus zwei Glasscheiben besteht, versteht es sich, daß es in besonderen Fällen mit Vorteil auch aus drei oder mehr Glasscheiben bestehen kann. Bei Zusammen-Setzung aus drei miteinander verbundenen parallelen Glasscheiben ist es besonders zweckmäßig, wenn die beiden äußere Glasscheiben aus Glas des kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehenden.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigen Fig.1 ein ersten Ausführungsbeispiel einer als Tischplatte dienenden Verbundglasplatte in Seitenansicht, Fig.2 eine Variante der Verbundglasplatte nach Fig.1 in Seitenansicht.
- Die in Fig.1 dargestellte Verbundglasplatte 1 besteht aus zwei Glasscheiben 5 und 7, die mittels einer zähelastischen organischen Folie 6 aus Polyvinylazetat miteinander verbunden sind. Die obere Glasscheibe 5 besteht aus einem alkaliarmen Borosilikatglas mit einem kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten, insbesondere aus Duranglas oder einem Glas mit vergleichbaren thermischen Eigenschaften. Diese Gläser zeichnen sich auch durch relativ hohe Ritzhärte aus. Die untere Glasscheibe 7 besteht aus einem billigen Normaiglas, d.h. einem Xafelglas normaler Zusammensetzung, insbesondere aus einem Glas, das eine Zusammensetzung wie Fensterglas oder ähnliche Gläser aufweist und an sich nur eine geringe wärmewechselbständigkeit und einen relativ großen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat. Durch ihre Verbindung mit der Glasscheibe 5 entsteht eine praktisch ermüdungsfreie Verbundglasplatte hoher Temperaturwechselbeständigkeit, die auch sonstige Vorteile hat und sich lasbesondere für freitragende Tischplatten eignet.
- Die Verbundglasplatte 2 nach Fig.2 besteht aus drei Glasscheiben 5', 71 und 9, die mittels Je einer aus einer klebenden Folie 6' und 8 bestehenden Zwischenschicht mit einander verbunden sind. Die obere und untere Glasscheibe 5' 9 entsprechen in ihren Eigenschaften der Glasscheibe 5 der Fig.1. Die mittlere Glasscheibe 7' hat dieselben Eigenschaften wie die untere Glasscheibe 7' der Fig.1, so daß bei dieser Verbunfglasplatte die Oberseite und Unterseite aus Je einer Glasscheibe niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht, während idie mittlere Glasscheibe aus einem normalen Tafelgla besteht.
Claims (8)
1. Verbundglas, bestehend aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen
Glasscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß mindeetene zwei benachbarte Glasscheiben
(5,7) erheblich unterschiedliche lineare Wärmeausdehnungskoeffizienten a'afweisen,
wobei ate eine Glasscheibe aus einem Norrialian oder einem Glas mit vergleichbaren
Eigenschafton und die andere Glasscheibe aus einom Glas hohar Temperaturwechselbeständigkeit
und relativ kleinen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten besteht.
2. Verbundglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d.e Glasscheibe
(5; 5' ,9) mit dem kleineren Wärmeaußdehnungnkoeffizienten aus einem Boresilikstglas
besteht.
3. Verbundglas nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Borosilikatglas
ein Duranglas oder e n Glas mit ähnlichen Eigenschaften ist.
4. Verbundglas nach Anspruch @, , dadurch gekennzeichnet, da2 die
Glasscheibe mit dem kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten aus Preßhartglas (Alkalsilikatglas)
besteht.
5. Verbundglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasscheibe (7; 7') mit dem größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten dicker
als die Glasscheibe (5; 5',9) mit dem kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten ist.
6. Verbundglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasscheibe (5; 5',9) mit dem kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten eine
Dicke von ungefähr 3 - 15 mm, vorzugsweise von ungefähr 4 - 6 urn aufweist.
7. Verbundglas .nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasscheibe (7; 7') mit dem größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten eine
Dicke von ungefähr 5 - 30 mm, vorzugsweise von ungefähr 8 - 12 mm, aufweist.
8. Verbundglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbundglas aus drei Glasscheiben besteht, von denen die beiden äußeren
aus Glas mit dem kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen.
3. Verwendung einer Verbundglasscheibe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche als Tischglasplatte.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905619 DE1905619A1 (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Verbundglas und Verwendung eines solchen Verbundglases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905619 DE1905619A1 (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Verbundglas und Verwendung eines solchen Verbundglases |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1905619A1 true DE1905619A1 (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=5724384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691905619 Pending DE1905619A1 (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Verbundglas und Verwendung eines solchen Verbundglases |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1905619A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK152576B (da) * | 1974-01-29 | 1988-03-21 | Glaverbel | Lamineret glasrude |
EP0581610A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-02 | Nippon Electric Glass Company., Ltd. | Feuerschutz- und Sicherheitsglasscheibe |
US20150024165A1 (en) * | 2013-07-22 | 2015-01-22 | U.S. Army Research Laboratory Attn: Rdrl-Loc-I | Transparent armor construction |
-
1969
- 1969-02-05 DE DE19691905619 patent/DE1905619A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK152576B (da) * | 1974-01-29 | 1988-03-21 | Glaverbel | Lamineret glasrude |
EP0581610A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-02 | Nippon Electric Glass Company., Ltd. | Feuerschutz- und Sicherheitsglasscheibe |
US5462805A (en) * | 1992-07-30 | 1995-10-31 | Nippon Electric Glass Co., Ltd. | Fire-protection and safety glass panel |
US20150024165A1 (en) * | 2013-07-22 | 2015-01-22 | U.S. Army Research Laboratory Attn: Rdrl-Loc-I | Transparent armor construction |
US9383173B2 (en) * | 2013-07-22 | 2016-07-05 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Transparent armor construction |
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