DE683977C - Verfahren zum Impraegnieren oder Fetten von Leder aller Art - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren oder Fetten von Leder aller Art

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DE683977C
DE683977C DED57231D DED0057231D DE683977C DE 683977 C DE683977 C DE 683977C DE D57231 D DED57231 D DE D57231D DE D0057231 D DED0057231 D DE D0057231D DE 683977 C DE683977 C DE 683977C
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leather
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alcohols
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DED57231D
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Deutsche Hydrierwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Imprägnieren oder Fetten von Leder aller Art Es wurde ,gefunden, daß die höhermolekularen Alkohole der aliphatisch en Reihe mit mehr als io Kohlenstoffatomen im Molekül, besonders die sog. Wachsalkohole, wie z. B. Cetylalkohol, Spermölalkohal u. a., fettende, d. h. in Leder eindringende und dieses schmiegsam und glatt machende Eigenschaften besitzen und damit den großen Vorteil verbinden, daß sie auch unter den ungünstigsten Umständen nicht zum Ranzigcverden bzw. Verderben neigen. Hierdurch unterscheiden sich die genannten Alkohole von den üblichen zum Einfetten, Einölen und Imprägnieren von Leder dienenden natürlichen ölen und Fetten, welche auch in reinstem Zustande unter dem Einfluß der Atmosphärilien verderben, indem sie sauer werden, in der Farbe sich verändern oder schlechten Geruch annehmen. Durch andere unverseifbare öle, namentlich Kohlenwasserstofe, sind die fetten, also verseifbaren öle nicht oder doch nur in geringem Maße ersetzbar, da ihr Eindringungsvermögen in organisches Zellgewebe in den meisten Fällen nicht voll genügt. Auch hat sich gezeigt, daß die eingangs beschriebenen Alkohole ebenso wie die animalischen Fette und öle stärker von dem Leder adsorbiert werden als reine Kohlenwasserstofföle.
  • Schließlich hat man auch schon vorgeschlagen, .die bei der Oxydation von Fetten, ölen, Wachsen, Harzen und anderen Stoffen, insbesondere auch von Paraffinerhältlichen Produkte zum Imprägnieren von Leder zu verwenden. Derartige Erzeugnisse stellen jedoch Gemische der verschiedensten Körperklassen, nämlich von Säuren, Estern, Alkoholen, Ketonen, Aldehyden usw., dar, die zumeist dunkel gefärbt sind und unangenehme Gerüche aufweisen, so daß sie nicht ohne weiteres einer technischen Verwendung zugeführt, vielmehr erst einem umständlichen Reinigungsverfahren unterworfen werden müssen. Demgegenüber sind die erfindungsgemäß zum Fetten und Imprägnieren von Leder empfohlenen Alkohole unverseifbare Stoffe, die frei von unangenehmem, durchdringendem Geruch sind, nicht ranzig werden und in jeglicher Beschaffenheit von öligen Flüssigkeiten bis zu festen, wachsartigen Körpern zur Verfügung stehen. Außerdem sind sie außerordentlich leicht emulgierbar.
  • Die höhermolekularen aliphatischen Alkohole sind ebenso wie die bisher benutzten Trane imstande, sich mit Schwefelsäure zu adsorbierbaren, emulsionsfähigen Stoffen zu verbinden, welche Fettstoffe in wäßriger Emulsion zu halten vermögen und selbst fettende und weichmachende Eigenschaften gegenüber dem Leder aufweisen. Auch mit Fettsulfonaten, Türkischrotöl u..dgl. ergeben die hochmolekularen aliphatischen Alkohole emvlgierbare, für die Lederbearbeitung geeignete wäßrige Lösungen.
  • Die höhermolekularen aliphatischen Alkohole sind leicht zugänglich. Sie entstehen beispielsweise bei der Reduktion von Fettsäureestern mittels Natriums nach B o u v e a u 1 t und B 1 a n c bzw. bei der katalytischen Redukton mit metallischen Katalysatoren, ferner sind sie aus Tranen und Wachsen nach 1 kannten Methoden leicht isolierbar. Aus 1)pg'" lingtran z. B: ist der Oleinalkohol (O@L=decenylalkohol) als flüssiges, in jeder Bez hung den natürlichen Ölen ähnelndes Produkt zu gewinnen, während aus Walrat der Palmitinalkohol (Hexadecylalkohol) bzw. der Octadecylalkohol isoliert werden kann. Höher schmelzende Alkohole sind auch aus Wachsen (Bienenwachs usw.) darstellbar. Durch Mischung dieser Alkohole, gegebenenfalls auch gleichzeitig mit anderen bekannten fettenden Mitteln, lassen sich Produkte in flüssiger oder salbenförmiger oder auch fester Form von schmalzartiger oder talgartiger Konsistenz leicht erhalten gemäß den speziellen, dem Verwendungszweck entsprechenden Anforderungen. Beispiel i Ein gutes Lederöl erhält man durch Vermischen von 75 Gewichtsteilen Octadecenylalkohol, 15 Gewichtsteilen Tran und io dewichtsteilen Vaselinöl. Beispiele Zum Fetten von Leder verwendet man zwecks Erzielung eines glatten und vollen Griffes eine Mischung von 45 Gewichtsteilen Cetylalkohol, 25 Gewichtsteilen Octadecylalkohol und 3o Gewichtsteilen Laurinalkohol, welcher noch o, i bis i Gewichtsteil octadecyIschwefelsaures Natrium zugesetzt werden können. Das Einfetten geschieht durch Auftragen des Fettungsmittels auf der Fleisch->eite des ausgebreiteten halbfeuchten Leders. Beispiel 3 Beim Einbrennen (Imprägnieren) von Treibriemenleder verfährt man in der Weise. daß eine Mischung von 4o Gewichtsteilen Cetylalkohol, 4o Gewichtsteilen Octadecylalkohol und 2o Gewichtsteilen Paraffin auf 8o bis 9o° erhitzt und auf das trockeneLeder aufgetragen bzw. als Imprägnierbad für das Leder benutzt wird.
  • Beispiel 4 Zum Fetten von Chromleder dient ein Fettgemisch, bestehend aus 5o Gewichtsteilen Octadecenylalkohol, 15 Gewichtsteilen Cetylalkohol, 15 Gewichtsteilen Spindelöl und 20 Gewichtsteilen sulfuriertem und neutralisiertem Laurinalkohol, das in wäßriger Emulsion bei etwa 50' in das Leder eingewalkt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Alkoholen der aliphatischen Reihe mit mehr als io Kohlensto ffatomen im Molekül allein oder zusammen mit ihren Schwefelsäuteeinwirkungsprodukten oder deren Salzen oder mit anderen bekannten Lederfettungsmitteln zum Imprägnieren oder Fetten von Leder aller Art.
DED57231D 1928-12-11 1928-12-11 Verfahren zum Impraegnieren oder Fetten von Leder aller Art Expired DE683977C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896697C (de) * 1941-10-11 1953-11-16 Basf Ag Lederfettungsmittel
DE1267779B (de) * 1965-08-20 1968-05-09 Basf Ag Emulsionsstabilisieren von Fettlickern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896697C (de) * 1941-10-11 1953-11-16 Basf Ag Lederfettungsmittel
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