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Einrichtung zur Befestigung und Einstellung des Elektrodensystems
von Kathodenstrahlröhren auf dem Röhrenfuß Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen
zur Befestigung und Einstellung des Elektrodensystems von Kathodenstrahlröhren auf
dem Röhrenfuß.
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Die Befestigung der Elektrodensysteme in Kathodenstrahlröhren geschieht
meist so, daß die einzelnen Elektroden (rotationssymmetrische Elektronenoptiken
oder Ablenkplatten bzw. Ablenkspulen) auf ainem zentrierten System von meist isolierenden
Röhrchen oder Stäben aufgereiht und auf verschiedene Weise in ihrem gegenseitigen
Abstand fixiert werden. Die zu fordernde genaue gleichachsige Lage der Teile zueinander
wird dabei durch das Zentriers.ystem des Röhrenfußes @erzwungen. Ein solcher Elektrodenzusammenbau
erfordert eine hohe Genauigkeit in der Herstellung des Zentrierfußes.
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Die zweite Art des Systemaufbaus besteht darin, daß man das System
unabhängig vom Fuß zusammenbaut und das bereits in sich genau ausgerichtete System
als Einheit mit dem Röhrenfuß verbindet. Der Zusammenbau der Systemeinheit mit dem
Fuß braucht hier nur denjenigen Genauigkeitsgrad zu besitzen, der zur hinreichenden
Ausrichtung des Elektxodensystems als Ganzes zur Achse der Kathodenstrahlröhre notwendig
ist. Der bisher bei der Herstellung des Fußes einzuhaltende Genauigkeitsgrad kann
wesentlich verringert werden, da von ihm nur im geringeren Grade die Lage des Fernsehbildes
auf dem Schirmboden abhängt und diese zudem leicht durch geeignete Einstellmittel
ausgeglichen werden kann.
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Die Erfindung betrifft den Aufbau von Röhren dieser zweiten Art, bei
der z. B. der Röhrenfuß aus zwei koaxialen Röhren besteht, die miteinander versichmolzen
(verblasen) sind. Auf der Verbindungsstelle der beiden Rehre bzw. in der Wandung
des äußeren Rohres können sich die Durchführungen mit den Zuleitungen zum System
befinden. Ein solcher Fuß wird nach: Befestigen des Systems, mit der erwähnten Einschmelzstelle
nach dem Schirm der Röhre zu, in dem Kolbenhals geschoben und dieser mit dem äußeren
Rohr des Fußes verschmolzen.
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Es ist nun bekannt, bei Füßen mit darauf befestigten Elektrodensystemen,
die als Ganzes - in die Röhre eingebaut werden, eine Schutzhülle anzuordnen, die
lose den Röhrenfuß umgibt. Auf dieser sitzen aber nicht die Elektroden.
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Die Befestigung des Systems am Röhrenfuß soll nun gemäß der Erfindung
so geschehen, daß ein Tragkörper für das Elektrodensystem mit einem Ansatz in Form
eines konischen Ringes oder mit mindestens drei
Ansätzen als Ausschnitte
eines solchen konischen Ringes versehen ist, der oder die sich gegen eine rin.gwulstförmige
Fläche des Röhrenfußes abstützen, und da.ß in Richtung der
Röhrenachse wirkende, den konischen R. |
oder die konischen Ansätze gegen diie r#*',' fi |
wulstförmige Fläche des Röhrenfußes dr |
kende Stellglieder vorgesehen sind. Die Grundplatte oder der Hohlkonus kann gleichzeitig
eine Elektrode, z. B. die Anode, des Systems bilden.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Halterung
verstellbar ist und nicht, wie bei den bekannten Anordnungen' eine unlösbare Verbindung
zwischen Fuß und System besteht. Die Verstellung kann auch nach: Einbau stattfinden.
Es wird außerdem eine einfache und sichere Verbindung mit dem Röhrenfuß erreicht.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt AM. i den an der ringwulstfärmigen Fläche des äußeren Fußrohres
liegenden konischen Ring, Abb. a den konischen Ring gemäß Abb. i im Grundriß, Abb.
3 den an der ringwulstförmigen Fläche des inneren Fußrohres angreifenden konischen
Ring, Abb. q. den konischen Ring gemäß Abb. 3 im Grundriß, Abb.5 die anstatt des
kanischen Ringes verwendeten Ansätze als Ausschnitte eines konischen Ringes, Abb.
6 die kombinierte Anordnung des konischen Ringes und der Ansätze als Ausschnitte
eines konischen Ringes, Abb. 7 die Kohleform mit denn geblasenen Röhrenfuß im Schnitt.
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Die Befestigung des konischen Ringes am Fuß kann beispielsweise so
erfolgen, daß der Ring in das innere Rohr 2 taucht oder daß er das äußere Rohr 3
des Röhrenfußes umfaßt oder auch beides zugleich tut. Das Teil kann zu diesem Zweck
beispielsweise an drei im Winkel von iao° liegenden Stellen mittels Drahtösen 5
an drei entsprechenden Haken oder Nasen q. am ;äußeren Umfang des äußeren Fußrohres
oder am Innenumfang des inneren Rohres befestigt werden.
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An diesen Drahtösen 5 kann z. B. eine Scheibe 6 aufgehängt sein, die
auf eine Schraube 7 aufgeschraubt wird. Diese wird durch eine Scheibe 8, die gegebenenfalls
zum Elektrodensystem gehört und einen Teil des konischen Ringes bildet, hindurchgeführt,
und zwar von der Seite, die dem Schirm der Röhre zugewandt ist: Da, die Bohrung
in dieser Scheibe mit Gewinde versehen ist, läßt sich stets eine genaue Lage des
konischen Ringes mit dem System zu dem Röhrenfuß erreichen. Die Drahtösen können
andererseits auch direkt durch eine Öffnung im Gewindebolzen ,L-eführt werden. In
diesem Fall
'4.rf jedoch die Bohrung in der Scheibe, |
der der konische Ring sitzt, kein Ge- |
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, ' - de aufweisen. Die genaue Lage |
lolnicischen Ringes wird dann dadurch erreicht, |
daß auf den Schraubenbolzen eine Mutter aufgeschraubt wird, so daß der konische
Ring gegen die ringwulstförmige Fläche des Röhrenfußes ,gedrückt wird: Die den konischen
Ring bildende Wand kann, ,ganz gleich, ob der Ring in das innere Rohr taucht oder
das äußere Rohr ümfaßt, .zweckmäßigerweise mit Aussparungen versehen werden, so
daß nur noch einige Ansätze als Ausschnitte g eines solchen Ringes verbleiben, die
dann .gegen die Wandung des äußeren oder inneren Fußrohres gedrückt werden. Diese
Ansätze können 'beispielsweise auch durch Winkel ersetzt werden. Die Ansätze oder
Winkel werden so angeordnet, daß sie um izo oder go° gegeneinander versetzt sind.
Es kann natürlich auch eine ,größere Anzahl von Ansätzen oder Winkeln gewählt werden,
so daß sich z. B. ein Haltekranz ergibt. Sollen die Ansätze oder Winkel. auf der
Innenseite des Innenrohres und auf der Außenseite des 'Außenrohres des Röhrenfußes
angreifen, so ist es zweckmäßig, die Ansätze oder die Winkel oder beides so anzuordnen,
daß die Ansätze, die auf der Innenseite liegen, den Aussparungen, die von den Äußeren
Ansätzen gebildet werden, gegenüberliegen.
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Das Befestigungsteil kann auch so ,ausgebildet sein, daßm gegen die
Innenseite des Innenrohres ein konischer Ring drückt, während für die Außenseite
des Außenrohres Ansätze oder Winkel vorgesehen sind oder umgekehrt.
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In der Grundplatte, auf der der konische Ring befestigt ist, oder
auf dem Ring selbst können Bohrungen io vorgesehen sein, durch die.dieDurchführungen
frei hindurchragen. Die Löcher werden dabei vorteilhaft so groß gewählt, daß eine
genaue Lage der Durchführungen nicht eingehalten zu werden braucht. Um einen festen
und hinreichend genauen gleichachsigen Sitz des beispielsweise metallischen konischen
Ringes auf dem Glasfuß zu erreichen, soll der Fuß in eine Kohleform i i geblasen
werden. Zur Hervorhebung der Stellen, an die später die Durchführungen kommen, kann
der Boden der Form dort Bohrungen i a aufweisen, in die sich beim Blasen kleine
Warzen drücken. Die Kohleform gewährleistet dabei die zum Konus gleichachsige Lage
des Innenrohres.
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Das System wird mit dem Verbindungsteil durch Verschrauben, Vernieten,
Verschweißen
oder durch Umbiegen von Ansätzen. verbunden. Die Systemteile
können an beiden Seiten des konischen Ringes zentrisch zu ihm und daher auch untereinander
zentrisch angebracht sein.
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Diese Art der Befestigung des Elektrodensystems am Röhrensockel kann
natürlich;auch bei Kathodenstrahlröhren angewandt werden, die an Stelle des aus
zwei Röhren bestehenden Fußes einen Quetschfuß oder ein einziges Rohr zu Aufnahme
der Durchführungen haben.