DE683285C - Hydraulische Waage - Google Patents

Hydraulische Waage

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Publication number
DE683285C
DE683285C DEST57543D DEST057543D DE683285C DE 683285 C DE683285 C DE 683285C DE ST57543 D DEST57543 D DE ST57543D DE ST057543 D DEST057543 D DE ST057543D DE 683285 C DE683285 C DE 683285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
load
piston
balancing device
control
Prior art date
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Expired
Application number
DEST57543D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Stoeffler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SEPP STOEFFLER
Original Assignee
SEPP STOEFFLER
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Filing date
Publication date
Application filed by SEPP STOEFFLER filed Critical SEPP STOEFFLER
Priority to DEST57543D priority Critical patent/DE683285C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE683285C publication Critical patent/DE683285C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action
    • G01G5/04Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action with means for measuring the pressure imposed by the load on a liquid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

  • Hydraulische Waage Die Erfindung betrifft eine hydraulische Waage, bei welcher der durch die Belastung hervorgerufene Flüssigkeitsdruck über ein Zwischenglied auf eine Lastausgleichvorrichtung beliebiger Art einwirkt und von dieser ausgewogen wird.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art handelt es sich meist um Waagen, bei denen die in der Druckkammer befindliche Flüssigkeit weitergeleitet wird und selbst die Beeinflussung der Lastausgleichvorrichtung vornimmt. Hierbei können leicht Flüssigkeitsverluste auftreten, die ein falsches Ergebnis bedingen.
  • Die Erfindung bezweckt, hier Abhilfe zu schaffen, und sie erreicht dies durch die Anordnung eines von der Belastung beeinflußten Steuergliedes, das bei steigender Pressung in der Druckkammer ein höher gepreßtes Druckmittel so lange auf das den Druck auf die Lastausgleichvorrichtung weitergebende Zwischenglied einwirken läßt, bis die Pressung an dieser Stelle der von der Belastung herrührenden Pressung in der Druckkammer praktisch gleich geworden ist. Das Steuerglied zur Zuschaltung des höher gepreßten Druckmittels kann dabei als Doppelkolben ausgebildet sein, dessen eine Stirnseite unter dem von der Belastung hervorgerufenen Druck der Kammer steht, während seine andere Stirnseite unter dem gleichen Druck steht wie das auf die Lastausgleichvorrichtung einwirkende Glied. Der Doppelkolben ist dabei mit Steuerkanten versehen, welche die Zuführung des höher gespannten Druckmittels unter das auf die Lastausgleichvorrichtung einwirkende Glied steuern und gegebenenfalls einen Auslaßkanal öffnen.
  • Hat man eine Vorrichtung, bei der die Belastung durch einen in der Druckkammer verschiebbaren Gleitkolben aufgenommen wird, so kann das das höher gespannte Druck mittel steuernde Steuerglied aus einem mit dem Gleitkolben unmittelbar verbundenen Schieber mit entsprechenden Steuerkanten bestehen.
  • An sich ist die Verwendung von Kolbenschiebern zum Steuern von Drucldüssigkeit im Waagenbau bekannt; während aber bei den bekannten Einrichtungen damit die Verschiebung von Laufgetvichten einer Laufgewichtswaage bewirkt wird, wird im vorliegenden Falle das Auswiegen einer Belastung einer hydraulischen Meßdose gesteuert.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
  • Die zu wägende Kraft wird in der Einrichtung nach Fig. i von der Membrane' einer Meßdose aufgenommen. Vom Raum der Meßdose zweigt ein Kanal b ab, der stirnseitig in einen Hohlzylinder c mündet, von dem eine Rohrleitungd in den Raum unter einen Kolben e führt. Dieser Kolben e wird von oben durch eine Kraft belastet, deren Größe jederzeit bestimmbar ist, und zwar entweder durch eine Federspannung oder durch die Rückhaltekraft einer Pendel- oder einer Balkenwaage. Im letzteren Fall ist zwischen Kolben e und Angriffspunkt am Waagbalken ein elastisches Zwischenglied, z. B. eine Feder, eingeschaltet. Im Hohlzylinder c gleitet ein Doppelkolben f, der mit einer seiner Innenkanten g den Einlaßkanal lt steuert.
  • Der Kanal i verbindet bei geöffnetem Einlaßkanal h den letzteren mit dem Raum hinterdem Kolben J bzw. der Rohrleitung d. Kanal lt ist in ständiger Verbindung mit einem Preßölspeicher, in welchem stets eine höhere Spannung herrschen muß als diejeulge der Flüssigkeit in der belasteten Meßdose.
  • Die Einrichtung nach Fig. I arbeitet folgendermaßen: Bei Belastung der Meßdose mit der zu wägenden Kraft wird die Membran a' etwas eingedrückt und der Druck der Flüssigkeit auf die linke Stirnseite des Kolbens f übertragen. Dieser Kolben wird dabei nach rechts verschoben und öffnet nun mit seiner Steuerkante g die beiden Kanäle lt und i. Das Preßöl gelangt jetzt über diese beiden Kanäle und über die Roihrleitungd unter den Kolben e, drückt ihn nach oben und belastet die Pendel- oder Balkenwaage mit stetig zunehmender Kraft. Bei einer Laufgewichtswaage muß dabei das Laufgewicht so lange verschoben werden, bis der Waagebalken einspielt. Gleichzeitig wirkt die Spannung des Preßöls der Rohrleitung d auch auf die rechte Stirnseite des Doppelkolbens t ein und steuert diesen nach Überschreitung des Spannungsbetrages in der Meßdose in die Abschlußstellung zurück. In dieser Stellung ist ein weiterer Zustrom von Preßöl über h, i und d unter den Kolben e unterbunden. Infolge des Zurücksteuerns des Kolbens j wird auch die Membran der Meßdose in die ursprüngliche Ausgangsstellung zuriickgedrängt. Da in dieser Gleichgewichtslage die Flüssigkeitsspannungen unter dem Kolben e und der Membran a' angenähert gleich sind (die Reibung des Doppelkolbens f im Zylinder c ist ganz geringfügig), ferner die Durchmesser des Kolbens e und der Membran in einem festen und bekannten Verhältnis zueinander stehen, ist die Kraft, mit der der Kolben e nach oben wirkt und die auf der Waage abgelesen werden kann, ein Maß für die auf die Meßdose wirkende Kraft.
  • Als weitere Einzelheit ist noch Kanal k zu erwähnen. Kanal k, der ins Freie mündet, wird in der Ruhelage bzw. Abschlußstellung des Kolbens f durch diesen knapp verdeckt.
  • Er wird aber bei etwaigem Nachströmen von Preßöl über Kanal i infolge von undichtem Abschluß durch Kolben f frei gemacht und verhindert, daß die Spannung unter Kolben e über den Gleichgewichtsbetrag ansteigt. Bei Entlastung der Meßdose wird der Raum unter Kolben e über Kanal k entleert.
  • Ferner ist noch zu erwähnen, daß Kanal i in der den Kanal absperrenden Abschlußstellung des Kolbens f nicht ganz geschlossen ist. Ein gleichzeitiges Überströmen von Preßöl aus dem Speicher auf beide Stirnseiten des Doppelkolbens bei etwaigen Undichtheiten wird dadurch verhindert, und es wird vermieden, daß die Wägung ein zu hohes, d. h. unrichtiges Resultat ergibt.
  • Um einseitige Pressungen des Kolbens j und dadurch Schwergang zu vermeiden, werden die Kanäle h, i und k je doppelt und einander genau gegenüberliegen, d angeordnet.
  • Fig. 2 zeigt eine grundsätzlich gleich arbeitende Einrichtung. In diesem Fall erfolgt die Steuerung für den Zutritt des Preßöls aus dem Speicher durch Kanal h mittels eines Schiebers/', der mit dem von der zu wägenden Kraft belasteten Kolben a" unmittelbar verbunden ist. Kanal d bildet die stets offene Verbindung der Räume unter den Kolben a" und e. Kolben e hat die gleiche Tätigkeit zu erfüllen wie Kolben e in Fig. I. Die Bohrung k führt ins Freie und wird vom Schieberg'in der Gleichgewichtslage noch abgedeckt. Bei Höhersteigen des Kolbens a" über die Gleichgewichtslage infolge Zuströmens von Preßöl durch Kanals wegen undichten Schieberabschlusses wird die Bohrung k freigelegt und dadurch ein weiteres Höhersteigen verhindert.
  • Da die Ablesevorrichtung bzw. die eigentliche Lastausgleichvorrichtung selbst in bezug auf die örtliche Lage vom Angriffspunkt der zu wägenden Kraft weitgehend unabhängig und die gesamte Einrichtung baulich denkbar einfach und platzsparend ist, ist ihr Verwendungsgebiet namentlich beim Wägen größerer Kräfte überhaupt ganz allgemein.
  • Die Wahl des Durchmessers des Kolbens e steht vollkommen frei. Daher ist man in der Lage, die Größe der die eigentliche Lastausgleichvorrichtung beanspruchenden Kraft auf ein beliebiges Maß herabzudrücken und die bauliche Ausbildung möglichst leicht zu gestalten, d. h. Werkstoff zu sparen. Die Einrichtung nach Fig. I kann wegen des außerordentlich geringen Wägespiels zur Messung von Auflagerdrücken statisch unbestimmter Bauformen, Wagenachsdrücken, ja unter Umständen sogar von Gewölbespannungen und ferner in Werkstoffprüfmaschinen verwendet werden. Die Verwendung in Prüfmaschinen an Stelle der sonst oft gebräuchlichen Druckmesser bietet z. B. den Vorteil größerer Genauigkeit bei Entfall von bei Druckmessern so häufig notwendigen Nacheichungen. Die Einrichtung nach Fig. 3 dient ganz allgemein zur Wägung größerer und großer Kräfte, wenn ein Kleinstmaß von Wägespiel nicht unbedingt erforderlich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Waage, bei welcher der durch die Belastung hervorgerufene Flüssigkeitsdruck über ein Zwischenglied auf eine Lastausgleichvorrichtung beliebiger Art einwirkt und von dieser ausgewogen wird, gekennzeichnet durch ein von der Belastung beeinilußtes Steuerglied (f), das bei steigender Pressung in der Druckkammer (a) ein höher gepreßtes Druckmittel so lange auf das den Druck auf die Lastausgleichvorrichtung weitergebende Zwischenglied (e) einwirken läßt, bis die Pressung an dieser Stelle der von der Belastung herrührenden Pressung in der Druckkammer (a) praktisch gleich geworden ist.
  2. 2. Hydraulische Waage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerglied zur Zuschaltung des höher gepreßten Druckmittels ein Doppelkolben (f) dient, dessen eine Stirnseite unter dem von der Belastung hervorgerufenen Druck der Kammer (a) steht, während seine andere Stirnseite unter dem gleichen Druck steht wie das auf die Lastausgleichvorrichtung einwirkende Glied (e), und der mit Steuerkanten versehen ist, welche die Zuführung des höher gespannten Druckmittels unter das auf die Lastausgleichvorrichtung einwirkende Glied (e) steuern und gegebenenfalls auch einen Auslaßkanal (k) öffnen.
  3. 3. Hydraulische Waagenach Anspruch I, bei der die Belastung durch einen in der Druckkammer verschiebbaren Gleitkolben aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das das höher gespannte Druckmittel steuernde Steuerglied aus einem mit dem Gleitkolben (a") verbundenen Schieber (f') mit entsprechenden Steuerkanten besteht.
DEST57543D 1938-06-08 1938-06-08 Hydraulische Waage Expired DE683285C (de)

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DEST57543D DE683285C (de) 1938-06-08 1938-06-08 Hydraulische Waage

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DE683285C true DE683285C (de) 1939-11-03

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196885B (de) * 1957-06-21 1965-07-15 Robert John Karr Druckwaage mit Kugelventil
DE1239508B (de) * 1963-12-23 1967-04-27 Siemag Siegener Maschb G M B H Einrichtung zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Druckmittelpotentials
DE1247059B (de) * 1960-08-09 1967-08-10 Parsons & Co Sir Howard G Vorrichtung zum Regeln des Luftdruckes in einem Behaelter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1196885B (de) * 1957-06-21 1965-07-15 Robert John Karr Druckwaage mit Kugelventil
DE1247059B (de) * 1960-08-09 1967-08-10 Parsons & Co Sir Howard G Vorrichtung zum Regeln des Luftdruckes in einem Behaelter
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