DE683246C - Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE683246C
DE683246C DET50064D DET0050064D DE683246C DE 683246 C DE683246 C DE 683246C DE T50064 D DET50064 D DE T50064D DE T0050064 D DET0050064 D DE T0050064D DE 683246 C DE683246 C DE 683246C
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DE
Germany
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motor
sectors
motor housing
lever
base plate
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Expired
Application number
DET50064D
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English (en)
Inventor
Hermann Tiefenbach
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Individual
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/02Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. NOVEMBER 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE 58so
T 50064 III63C
Hermann Tiefenbach in Leipzig
ist als Erfinder genannt worden.
Hermann Tiefenbach in Leipzig Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. März 1938 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 12. Oktober'1939
Die Erfindung" bezieht sich auf eine Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Hilfe von umlaufenden, teilweise Licht durchlassenden Scheiben.
Bekannt sind Blendschutzvorrichtungen, die entweder aus einem im Gesichtsfeld des Fahrers angebrachten Fächer oder einer am Wagen angebrachten Kreisscheibe, die vom Fahrwind oder aber auch durch einen Elektromotor getrieben wird, oder einem oder mehreren um die eigene Achse drehbaren, ebenfalls durch einen Elektromotor angetriebenen, lichtundurchlässigen Blättern bestehen. Derartige Vorrichtungen nehmen viel Platz weg und stören den Fahrbetrieb auch dann, wenn sie nicht benutzt werden. Sie sind aber auch unhandlich und nicht genügend wirksam. Auch Blendschutzvorrichtungen, bei denen die Kreisscheibe auf der Welle des Antriebsmotors sitzt und die Einrichtung mittels eines Hebels aus dem Gesichtsfeld herausgeschwenkt werden kann, sind ungeeignet, weil durch Lagerung des Motors in der Verlängerung der Achse der Kreisscheibe Erschütterungen auftreten, die die Haltbarkeit der Einrichtung beeinträchtigen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß ein auf einer an oder neben der Windschutzscheibe anbringbaren Grundplatte angeordneter Hebel ein schwenkbares Motorgehäuse durch eine Sperrvorrichtung in Ruhe hält, so daß durch Betätigen des Hebels ein selbsttätiges Schwenken des Motorgehäuses aus der Ruhe- in die Arbeitsstellung und damit ein Einschalten des im Gehäuse befindlichen Motors und die Kupplung der Motorwelle mit der Antriebswelle der zu einer Kreisscheibe ausstellbaren Sektoren erzielt ist.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der Fahrer eine bessere Sicht hat als bei Benutzung eines auseinanderfaltbaren Fächers und daß er besser gegen Blendlicht geschützt ist als bei einer Vorrichtung, die zwei rechteckige längliche Metallstreifen aufweist, die in ihrer Längsrichtung auf einer Welle befestigt sind und mit
dieser wahlweise in Drehung versetzt werden können. Ferner kann die ganze Vorrichtung leicht aus dem Gesichtsfeld des Fahrers entfernt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung % einem Ausführungsbeispiel dargestellt, ui£Ä; zwar zeigen
Fig. ι die Blendschutzvorrichtung von vorn
gesehen, strichpunktiert in der Arbeitsstellung,
ίο Fig. 2 dieselbe von oben gesehen, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 die Verbindung zwischen Motor- und Antriebswelle,
Fig. 4 die Feststellung der Kupplungsrast im Schnitt a-b der Fig. 6,
Fig. 5 die Freigabe dieser Rast im Schnitt c-d der Fig. 7,
Fig. 6 die Grundplatte von hinten gesehen und
Fig. 7 dieselbe in der Arbeitsstellung der Vorrichtung.
Die den Motor 1 und sein Gehäuse 2 tragende Grundplatte 3 ist mit Hilfe von Gummisaugern 4, 5 und 6 an der nicht gezeichneten Windschutzscheibe befestigt. Der Gummisauger 6 ist mittels einer Gabel 7 beweglich gelagert. Die Motorwelle 8 treibt über ein Getriebe 9 und eine zentrisch gelagerte Kupp-Jungsrast 10 die Antriebswelle π der aus einzelnen Sektoren 12 bestehenden Kreisscheibe. Kupplungsrast 10 hat in der Mitte eine Bohrung 13, in der sich eine Feder 14 befindet, deren eines Ende sich in eine Nut 15 der Motorwelle 8 preßt, so daß beim Drehen der -Motorwelle 8 die Antriebswelle 11 nur nach einer Seite mitgenommen wird.
Das Inbetriebsetzen des Motors 1 erfolgt durch Ausschwenken des Hebels 16, der auf der Achse 17 gelagert ist, die an dem die Grundplatte ■ tragenden Gestell befestigt ist. Das Motorgehäuse 2 ist mit Hilfe einer Schraube 18 auf der Grundplatte 3 drehbar gelagert. Die jeweilige Stellung des Gehäuses 2 auf der Grundplatte 3 ist gesichert. durch eine als Sperrstift ausgebildete Sperrvorrichtung 20, die sich in der Ruhestellung der Blendschutzvorrichtung gegen den Hebel 16 stützt. Wird der Hebel 16 ausgeschwenkt, so kann sich das Motorgehäuse 2 auf der Grundplatte 3 drehen, und zwar selbsttätig in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Stellung, weil der Schwerpunkt des Motorgehäuses 2 nach der Seite der Kreisscheibe verlagert ist. Die Fig. 6 und 7 zeigen die beiden Stellungen, und zwar Fig. 6 die Ruhestellung und Fig. 7 die Arbeitsstellung.
Das Verstellen des Motorgehäuses 2 auf der Grundplatte 3 beeinflußt gleichzeitig die Stellung der Kupplungsrast 10. Im Motorgehause 2 ist ein Schaltstift 21 federnd gelagert. Der Kopf 22 des Schaltstiftes 21 wird durch die Feder 24 gegen die Grundplatte 3 gepreßt. Steht der Schaltstift 21 an einer Stelle der Grundplatte 3, an der sich in dieser eine -:;cdurch Aussparen oder Ausbuchten hergestellte ;:tSönung 23 befindet, so wird der Schaltstift ' 'φ.; nach oben austreten. Steht der Schaltrstift2i an einer Stelle der Grundplatte 3, an der diese geschlossen ist, so tritt der Schaltstift 21 mit seinem unteren Ende nach unten aus. Im ersten Falle ist die tinter dem Schaltstift 21 liegende Kupplungsrast 10 frei beweglich; im zweiten Falle wird sie gehindert, sich zu drehen. Steht der Hebel 16 in Ruhestellung, so wird der Motor 1 durch die Kupplungsrast ι ο in seiner Stellung festgehalten. Wird der Hebel 16 ausgeschwenkt, so dreht sich das Motorgehäuse 2 in die in Fig. ι gestrichelt dargestellte Lage. Es verschiebt sich, damit gegenüber der Grundplatte 3, so daß die Öffnung 23 über den Schaltstift 21 steht und dieser durch die Federwirkung nach oben gedruckt wird.
Im Motorgehäuse 2 sind Schaltglieder angeordnet, die durch die Gehäuseverschiebung betätigt werden. Es befinden sich auf der Grundplatte 3 die Kontaktstifte 2 5 und 26. Der Kontaktstift 25 dient zur Verbindung der Grundplatte 3 mit der Masse bzw. einem Pol der Batterie; der andere Kontaktstift 26 wird mit dem anderen Pol der Batterie verbunden. Der Kontaktstift 26 ist isoliert ins Innere des Motorgehäuses 2 geführt. Im Motorgehäuse 2 befindet sich ein Kontaktstift 27, der zur Weiterleitung des Stromes zum Motor ι dient. Durch das Drehen des Motorgehäuses 2 wird der Kontaktstift 27 zum Anliegen an den Kontaktstift 26 gebracht, wodurch der Motorstromkreis geschlossen und der Motor 1 angetrieben wird.
Bringt man die Einrichtung in die Ruhelage zurück, so wird der Motor 1 ausgeschaltet, und die Sektoren 12 der Kreisscheibe falten sich zusammen und bleiben in zusammengefalteter Stellung stehen.
Die Sektoren 12 falten sich beim Umdrehen der Antriebswelle 11 selbsttätig auseinander. Die Kreisscheibe ist in η zentrisch gelagerte Sektoren 12 aufgeteilt, deren als Scheiben ausgebildete Köpfe Aussparungen haben, die um je 1//2 ve'rschoben sind, damit der Stift 28 beim Drehen der Antriebswelle 11 die einzelnen Sektoren 12 mitnimmt und sie zu einer Kreisscheibe mit unabgedeckten Ausschnitten ausstellt. Die Sektoren 12 haben vorzugsweise an einer Seite umgebogene Kanten, die einen geringen Luftwiderstand ergeben. Sektoren ohne solche Kanten klappen leicht zusammen, wenn der Motor im Leerlauf arbeitet. Bei Benutzung von Sektoren mit umgebogenen Kanten muß der Motor nach Einschalten dauernd unter schwa-
eher Belastung, d.h. ohne Leerlauf und nicht stoßweise, arbeiten, dabei bleiben die Sektoren dauernd ausgeklappt. Zudem wird eine Versteifung der Sektoren erreicht.
Die Antriebswelle 11 ist durch eine Schutzhülse umkleidet, ebenso kann das Getriebe verkapselt sein.
Die Vorrichtung kann noch in verschiedenen anderen Ausführungsformen hergestellt
ίο werden, ohne daß vom Erfindungsgedanken abgewichen wird. So könnte beispielsweise die Befestigung der Grundplatte in anderer Weise erfolgen. Der Hebel 16 könnte an anderer Stelle liegen, die Sektoren 12 könnten Schlitze aufweisen, die Kupplungsvorrichtung konnte anders ausgestaltet werden, gegebenenfalls als feste Kupplung. Die Antriebswelle 11 könnte beispielsweise eine Gelenkkupplung haben, so daß man die Antriebswelle 11 mit den Sektoren 12 bei Nichtgebrauch zurückklappen kann und der Platz der Vorrichtung im Ruhezustand noch kleiner wird. Die Gelenkkupplung kann durch Überschieben einer Klammer wieder zu einer festen Kupplung umgestaltet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Hilfe von umlaufenden, teilweise Licht durchlassenden Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer an oder neben der Windschutzscheibe anbringbaren Grundplatte (3) angeordneter Hebel (16) ein schwenkbares Motorgehäuse (2) durch eine Sperrvorrichtung (20) in Ruhelage hält, so daß durch Betätigen des Hebels (16) ein selbsttätiges Schwenken des Motorgehäuses (2) aus der Ruhe- in die Arbeitsstellung und damit ein Einschalten des im Motorgehäuse (2) befindlichen Motors (1) und die Kupplung der Motorwelle (8) mit der Antriebswelle (11) der zu einer Kreisscheibe ausstellbaren Sektoren (12) erzielt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Freigabe der als Sperrstift ausgebildeten Sperrvorrichtung (20) durch den Hebel (16) das Motorgehäuse (2) sich infolge Schwerpunktsverlagerung nach der Seite der Kreisscheibe um eine Schraube (18) dreht und gleichzeitig ein Schaltstift (21) angehoben wird, wodurch sich die Kupplungsrast (ι o) drehen kann und ein Kontaktstift (27) mit der Zuleitung (26) des Stromes in Verbindung gebracht ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1) über die Motorwelle (8), eine Kupplung (10, 13, 14), die Antriebswelle (11) und ein Getriebe (9) die Sektoren (12) antreibt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren (12) an einer Seite umgebogene Kanten 6g aufweisen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    6Et)LtN. GEDRUCKT IN DER
DET50064D 1938-03-03 1938-03-03 Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE683246C (de)

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