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Schreib- und Zeichenblock mit Schneidvorrichtung für die Schreibstifte
Die Erfindung betrifft einen Schreib- und Zeichenblock mit Schneidvorrichtung für
die Schreibstifte und besteht darin, daß an einem plattenförmigen Teil des Blockes
nahe seinem Rand ein ihm flach anliegendes Messer drehbar derart angeordnet ist,
daß es mit seiner Schneide über dem Plattenrand nach außen geschwenkt werden kann
und in dieser Lage einem an der Platte vorgesehenen Widerhalt anliegt.
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Es sind bereits Schärfvorrichtungen an Schiefertafeln bekannt, die
in den Rahmen der Schiefertafel eingearbeitet sind. Diese bekannte Anordnung stößt
hinsichtlich der Verwendung bei Schreib- und Zeichenblöcken auf Schwierigkeiten,
weil diese in der Regel keine feste Umrandung aufweisen, die zum Einbauen einer
Schärfvorrichtung geeignet wäre. Es ist auch bekannt, Notizbücher u. dgl. mit Reibflächen
zum Anschärfen der Schreibstifte zu versehen. Diese Einrichtungen gestatten aber
nur das Nachschärfen der Spitze des bereits vorgeschärften Schreibstiftes.
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Die Erfindung bietet demgegenüber den Vorteil, daß nunmehr auch Schreib-
und Zeichenblöcke mit einer Vorrichtung zum Schärfen und Beschneiden des Schreibstiftes
ausgerüstet werden können. Außerdem ermöglicht die Erfindung die nachträgliche Anordnung
der Schneidvorrichtung an fertigen Schreib- und Zeichenblöcken. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung besteht darin, daß die Schärfvorrichtung aus wenigen und flachen Teilen
gefertigt werden kann, so daß sie das Stapeln und Verpacken der Blöcke in der üblichen
Weise nicht beeinträchtigt.
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Die Erfindung besteht weiter darin, daß die Platte mit einer als Berührungsschutz
wirkenden Erhöhung versehen ist, der die Schneide in eingeschwenkter Lage anliegt.
Durch diese Ausbildung wird der Benutzer des Schreib- oder Zeichenblockes vor Verletzung
bewahrt. Der Berührungsschutz wird insbesondere so ausgebildet, daß das Messer in
einer Tasche der Platte gelagert ist. Durch den Berührungsschutz ist auch die Messerschneide
gegen Beschädigungen gesichert.
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Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen
beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. r, 2 und 3 eine Ausführungsform mit schwenkbarem
Messer in Draufsicht, Rückansicht und Seitenansicht, Abb. q. und 5 eine zweite Ausführungsform
mit schwenkbarem Messer in Draufsicht und Seitenansicht, Abb.6 und 7 eine dritte
Ausführung mit feststehendem Messer in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb.8
und 9 eine Ausführung mit feststehendem Messer in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. io, i i und 12 eine zweite Ausführuz£.r; mit feststehendem Messer in Draufsicht
ti zwei Seitenansichten, Abb. 13 und 1q. eine dritte Ausführung mit feststehendem
Messer in Draufsicht und Seitenansicht,' Abb. 15 und 16 zwei Messer, Abb.
17 eine weitere Vorrichtung mit schwenkbarem Messer.
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Der an sich bekannte Block besitzt eine Zeichenblätterlage i, die
auf eine die Rückseite .des Blockes bildende Papptafel 2 aufgezogen und mittels
umgeschlagener Klebestreifen 3 festgehalten ist. Die Perforierung ist mit 4. bezeichnet.
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Bei der Ausführung nach Abb. i, 2 und 3 ist in der Papptafel 2 nahe
dem Rand derselben eine etwa trapezförmige nicht durchgehende Ausnehmung 5 vorgesehen.
In der Ausnehmung 5 liegt auf der plattenförmigen Unterlage 2 flach ein Messer 6.
Das Messer 6 ist um ein Hohlniet 7 drehbar, das durch den Zeichenblock, und zwar
durch die Pappe 2 und den Heftrand der Blattlage i, durchgetrieben ist. Das Messer
6 ist also in einer zur Zeichenebene parallelen Ebene schwenkbar. Der Drehpunkt
des Messers ist so gelegt bzw. das Hohlniet 7 so angeordnet, daß die Messerschneide
8 bei einer Stellung des Messers schräg über den Blockrand vorsteht. In dieser Stellung
ist das Messer in Abb. i, 2 und 3 in ausgezogenen Linien gezeigt. Der zu schärfende
Stift kann an der Schneide 8 abgezogen werden. Dabei findet der Messerrücken 9 an
der einen Begrenzungsfläche io der trapezförmigen Ausnehmung 5 Widerhalt, so daß
das Messer gegen den beim Anschärfen des Zeichenstiftes ausgeübten Schnittdruck
festgestellt ist. Das Messer kann in die in Abb.2 gestrichelt gezeichnete Lage eingeschwenkt
werden, in der das Messer vollkommen in der Ausnehmung 5 versenkt ist und seine
Schneide 8 der Erhebung ioa anliegt. Die Erhebung wirkt somit als Berührungsschutz.
Das Messer ist bei der Handhabung des Zeichenblockes weder hinderlich, noch kann
es zu Verletzungen führen, da die angeschärfte Schneidfläche unmittelbar am Rande
der Ausnehmung geschützt liegt.
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Nach Abb. q. und 5 liegt das Messer flach der Rückseite der Papptafel
2 an und ist mittels eines Hohlniets 7 an .dieser drehbar befestigt, gleichzeitig
aber auch in einer Ausnehmung i i versenkt, die von einem auf die Papptafel 2 aufgesetzten
Pappstück 12 gebildet wird. Das Pappstück 12 bildet gleichzeitig den Anschlag für
den Messerrücken bei der Kante i2b, wenn sich das Messer in der Gebrauchsstellung
befindet. Diese ist in Abb. q. und 5 gezeigt. Wird das Messer nicht benutzt, so
dreht man es in die Ausnehmung %'f zurück, so daß die Schneide 8 geschützt `@,^t`e@in
Rande des Pappstückes 12 anliegt.
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der Ausführungsform nach Abb.6 und 7 'liegt das hier mit 6 bezeichnete
Messer, das wiederum um ein Hohlniet 7 schwenkbar ist, flach der Rückseite der Papptafel
an. Das Messer ist bei dieser Ausführungsform wesentlich länger als bei der zuerst
beschriebenen. In der Gebrauchsstellung liegt die Brust des Messers einer auf die
Papptafel 2 aufgesetzten Anschlagkante 13 an, die von einem Stück Pappe oder
von einer entsprechend geformten Ausnehmung gebildet wird. Das Messer wird in Ruhelage
in die gestrichelt gezeichnete Lage geschwenkt, in der es nicht mehr über den Zeichenblock
vorsteht, wobei die angeschärfte Schneidefläche geschützt liegt und Verletzungen
an derselben bei dieser Lage ausgeschlossen sind.
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In den Abb. 8 und 9 ist ein Zeichenblock mit feststehendem Messer
dargestellt. Dabei ist Abb. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles in Abb.8. Die
eine Ecke des Zeichenblockes ist zwecks Anbringung des Messers abgeschnitten, wie
insbesondere Abb.8 erkennen läßt. Das Messer ist mit einem aus der Zeichnung nicht
ersichtlichen Heft zwischen die Blattlage i und die Papptafel 2 eingeschoben und
wird vom Klebestreifen 3 mit überdeckt. Das Messer ist dort so eingesetzt, daß seine
Schneide 8 nach innen weist, um Verletzungen zu verhüten.
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Bei der Ausführung nach Abb. i o, ii und 12 ist wiederum eine Ecke
des Zeichenblockes zwecks Anbringung des Messers schräg abgeschnitten, und das Messer
6 ist auch hier mit einem Heft zwischen der Blattlage i und der Rückenpappe 2 eingeschoben.
Der Ausschnitt ist hier nach außen durch eine mit dem Messer verbundene Strgbe 1q.
abgeschlossen, die mit dem einen Ende zwischen die Blattlage i, die Rückenpappe
2 und den Klebestreifen 3 geschoben und dort befestigt ist. Der Ausschnitt 15 ist
auf diese Weise ringsum begrenzt, so daß es nicht möglich ist, versehentlich in
den Ausschnitt hineinzugreifen. Auf diese Weise werden Verletzungen am Messer verhütet.
-Entsprechend ist die Anordnung nach Abb. 13 und 1q, doch ist dort der Ausschnitt
15 am Rande des Zeichenblockes in einigem Abstand von der Ecke vorgesehen.
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Zum weiteren Anschärfen des Zeichenstiftes kann auf den Zeichenblock
ein Schmirgel-oder Sandpapierstreifen aufgezogen werden. Ein solcher Streifen ist
bei. der Ausführung nach Abb. i, 2 und 3 vorgesehen. Die Papptafel weist zu diesem
Zweck eine Ausnehmung
16 auf, in die ein Sandpapierstreifen 17 eingelegt
ist.
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Abb. 15 veranschaulicht ein Messer, das in einem Rahmen 18 gefaßt
ist, der mittels eines Fadens i9 am Block befestigt ist. Die Messerschneide liegt
hier völlig geschützt. Der zu schärfende Stift wird beim Anschärfen in den Ausschnitt
2o des Rahmens gesteckt, dem die Messerschneide zugekehrt ist. Die gleiche Schneidevorrichtung
kann statt mit Faden auch mit einem Niet mit der Papptafel :2 verbunden und entsprechend
in einer Ausnehmung eingeschwenkt werden.
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Gemäß Abb. 16 ist das Messer bei 21 ausgeschnitten. Die Schneide wird
hier von der Begrenzungskante 22 des Ausschnittes gebildet. Die Schneide ist somit
zurückgezogen und kann daher nicht zu Verletzungen führen.
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Abb. 17 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Unterlage für das Messer
aus einem zu einer Hülle gefalteten Blech 23 besteht. Das Messer 24 ist bei 25 drehbar
angeordnet und liegt in der Hülle, tritt aber in einer Stellung mit dem Rücken durch
einen Ausschnitt 26 der Hülle hervor und kann in die gestrichelt gezeichnete Gebrauchsstellung
vorgezogen werden. Die Kante 27 bildet den Schnittdruckwiderstand. Die Vorrichtung
ist bei der dargestellten Ausführung in einen Ausschnitt in dem Rande eines Zeichenblockes
eingesetzt. Schließlich zeigt Abb. 18 und i9 Ausführungen, bei der das Messer auf
der Unterlage drehbar montiert in einer Tasche gelagert ist, die von einem aufgesetzten
Blechstreifen 28 gebildet wird.