DE682692C

DE682692C - Verwendung einer Aluminiumlegierung zur Herstellung von korrosionsbestaendigen Gegenstaenden von silberaehnlichem Aussehen, die auf Hochglanz poliert in Gebrauch genommen werden sollen

Info

Publication number: DE682692C
Application number: DEW87300D
Authority: DE
Original assignee: DUERENER METALLWERKE A G; KARL HERMANN WERNING
Current assignee: DUERENER METALLWERKE A G; KARL HERMANN WERNING
Priority date: 1931-10-20
Filing date: 1931-10-20
Publication date: 1940-02-12

Description

Verwendung einer Aluminiumlegierung zur Herstellung von korrosionsbeständigen Gegenständen von silberähnlichem Aussehen, die auf Hochglanz poliert in Gebrauch genommen werden sollen Die Verwendung von Leichtmetallen und ihren Legierungen würde sich noch weiter erhöhen lassen für solche Zwecke, bei denen neben dem silberähnlichen Aussehen und der Korrosionsbeständigkeit insbesondere gegen atmosphärische Einflüsse die Polierfähigkeit des Werkstoffes auf Hochglanz eine wesentliche Rolle spielt.
Versuche haben gezeigt, daß eine veredelbare Leichtmetallegierung, bestehend aus o,2 bis o,6 % Magnesium, 0,5 his I,o % Mangan, o,I bis 0,5 °/o Nickel, o,5 bis I,5 °/o Silicium, Rest Aluminium, besonders gut geeignet ist zur Herstellung korrosionsbeständiger Gegenstände von silberähnlichem Aussehen, die auf Hochglanz poliert werden sollen.
Man hat zwar Aluminiumlegierungen vorgeschlagen, die in weiten Grenzen von o,I bis 6 °/o. Magnesium, von o,6 bis 6 % Silicium und von o,2 bis Io % eines oder mehrerer der Metalle der Eisengruppe enthalten und denen gegebenenfalls noch bis zu Io % Antimon, Cadmium oder Wismut zugesetzt werde kann. Die Korrosionsbeständigkeit dieser Legierungen ist keinesfalls als gut anzusprechen, wenn die Zusätze besonders an Metallen der Eisengruppe in den genannten hohen Beträgen vorhanden sind. Eingehende Versuche haben vielmehr gezeigt, daß die gute Korrosionsbeständigkeit lediglich bei einem geringen Nickelzusatz von o, i bis 0,5 % gewährleistet bleibt, während eine Steigerung des Nickelgehaltes über einen Betrag von 0,5 °/o hinaus einen erheblichen Abfall der Korrosionsbeständigkeit bedingt.
Weiterhin ist es bereits bekannt,-daß Aluminiumlegierungen mit einem Zusatz von Nickel sich durch eine silberähnliche Farbe auszeichnen. Als günstige Nickelzusätze werden jedoch in diesen Legierungen Mengen bis zu 6 °f, empfohlen, die keinesfalls mehr eine Korrosionsbeständigkeit :der daraus hergestellten Gegenstände gewährleisten, zumal außerdem noch (der Zusatz weiterer Metalle vorgeschlagen wird, die der Korrosionsbeständigkeit abträglich sind.
Versuche haben weiterhin ergeben, daß durch den geringen Zusatz von Nickel die Legierung besonders geeignet wird für Gegenstände, die auf Hochglanz poliert werden sollen, und daß die gute Korrosionsbeständigkeit dieser Gegenstände durch den vorgeschlagenen Zusatz an Mangan nicht herabgesetzt wird.
Besonders zweckmäßig ist es, die Legierung nach zwei- oder mehrmaligem Umschmelzen zu ver*enden, (da dadurch bekanntlich ein besonders dichter und gleichmäßiger Guß erzielt wird. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer solchen Legierung, wenn sie bei der niedrigstmöglichen Temperatur, d. h. dem höchstmöglichen Verpressungsdruck, und mit wesentlich herabgem derter Verpressungsgeschwindigkeit verarbeitet ist. Bei dieser Verarbeitung besitzt die Legierung die höchstmögliche Verdichtung, Porenfreiheit und Polierfähigkeit.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Verwendung einer aus 0,2 bis o,6% Magnesium, o,5 bis I,0% Mangan, o,I bis 0,5 °/o Nickel, 0,5 bis 1,5 °/o Silicium, Rest Aluminium bestehenden verelbaren Leichtmetallegierung zur Herellung von solchen korrosionsbestänu' ;digen Gegenständen von silberähnlichem Aussehen, die auf Hochglanz poliert in Gebrauch genommen werden sollen.