DE682530C - Verfahren und Anordnung zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren

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Publication number
DE682530C
DE682530C DES120700D DES0120700D DE682530C DE 682530 C DE682530 C DE 682530C DE S120700 D DES120700 D DE S120700D DE S0120700 D DES0120700 D DE S0120700D DE 682530 C DE682530 C DE 682530C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
generators
generator
already
switched
parallel
Prior art date
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Expired
Application number
DES120700D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Deutschmann
Josef Tittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES120700D priority Critical patent/DE682530C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682530C publication Critical patent/DE682530C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren Bei elektrischen Kraftanlagen, in welchen mehrere Synchrongeneratoren parallel arbeiten, besteht vielfach das Bedürfnis nach einer einfachen Einrichtung, die ohne Verwendung von Feinsynchronisiereinrichtungen ein sicheres Zu- und Abschalten von Generatoren ermöglicht. Dieses Bedürfnis ist besonders grüß bei Wechselstromanlagen, bei denen mindestens zwei zur Speisung eines Verbrauchers dienende Synchrongeneratoren in der Anlage vereinigt sind und die Verbraucherleistung durch Zu- oder Abschalten von Generatoren eingestellt wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, in diesem Falle das Zuschalten von Generatoren zu einer bereits in Betrieb befindlichen Generatorgruppe so durchzuführen, daß zunächst die gesamte Anlage entregt wird, daß dann im spannungslosen Zustande der neue Generator zugeschaltet und hierauf die gesamte Anlage wieder erregt wird, so daß die"vorher außer Tritt gefallenen Generatoren sich wieder zusammenziehen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bei großen Generatoreinheiten die Entregungs- und Wiedererregungszeiten groß werden, wenn man nicht besondere Scbnellentregungs- und Stoßerregungseinrichtungen vorsieht. Außerdem ist es sehr nachteilig, daß die bereits in Betrieb befindlichen Generatoren beim Zuschalten eines neuen Generators außer Tritt fallen.
  • Es ist ferner schon bekannt, einen Synchrongenerator zu einem oder mehreren schon in Betrieb befindlichen Generatoren grob zuzuschalten, indem zunächst zwischen die zuzuschaltenden Generatoren und die Hauptsammelschiene den Stromstoß dämpfende Widerstände, beispielsweise regelbare Drosselspulen oder Eisenwasserstoffwiderstände, gelegt werden. Wenn man dieses bekannte Verfahren in dem Falle anwendet, wo mehrere Generatoren wahlweise zu- oder abgeschaltet werden können, ist außer der Hauptsammelschiene noch eine Synchronisiersammelschiene erforderlich. Ferner müssen in diesem Falle jedem Generator zwei Generatorschalter zugeordnet werden. Es ist also ein erheblicher Aufwand von Schalter-und Leitungsmaterial erforderlich.
  • Durch die Erfindung, bei welcher das Zuschalten eines Generators zu einem oder mehreren schon in Betrieb befindlichen Generatoren mit Hilfe einer regelbaren Synchronisierdrosselspule durchgeführt wird, werden die oben geschilderten Nachteile des bekannten Verfahrens vermieden. Erfindungsgemäß wird zum Zuschalten zunächst die Drosselspule zwischen die Phasenleitungen der schon in Betrieb befindlichen Generatoren gelegt, dann wird die zuzuschaltende Maschine durch den zugehörigen Generatorschalter unmittelbar an die entsprechenden Phasenleitungen der schon in Betrieb befindlichen Generatoren gelegt, und schließlich wird die Drosselspule wieder abgeschaltet. Ein Außertrittfallen der bereits in Betrieb befindlichen Generatoren kann beim Züschaltvorgang nicht eintreten; andererseits ist aber bei Anwendung des neuen Zuschaltverfahrens für jeden Generator nur ein Generatorschalter erforderlich. Bei der Anordnung zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird man vorzugsweise eine in Stern geschaltete, mit einer Gleichstromerregung versehene Drosselspule verwenden. Durch die Erregung mit Gleichstrom läßt sich der induktive Widerstand der Drosselspule so -weit verringern, daß bei ihrem nachfolgenden Kurzschließen, durch den Generatorschalter ein nennenswerter Stromstoß nicht auftritt. Es ist infolgedessen möglich, den ganzen Zuschaltvorgang mit Hilfe von Trennschaltern zu beherrschen.
  • Das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung sind elektrische Fahrzeug-, insbesondere Schiffsantriebe, bei denen ein oder mehrere Wechselstrommotoren wahlweise von einem oder mehreren auf dem Fahrzeug befindlichen: Synchrongeneratoren gespeist werden und wobei die Drehzahlregelung der Wechselstrommotoren durch Zu- oder Abschalten von Synchrongeneratoren erfolgt: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt: G1, G2, G3 sind Dreiphasensynchrongeneratoren, die über die Sammelschienen 1z, 12, 13 den Propellermotor M speisen. Die Generatoren können mit Hilfe der Trennschalter 1q., 15, 16 wahlweise zu- und abgeschaltet werden. D ist eine in Stern geschaltete Synehronisierdrosselspule, die mit Hilfe des Schalters 17 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an die Sammelschienen 1r, 12, 13 gelegt werden kann: Die Drossel besitzt eine besondere Gleichstromerregerwicklung 23, welche mit Hilfe des Schalters 28 an die Gleichstromsammelschienen 29, 3o gelegt werden kann. Mit 18 ist der Fahrtrichtungsschalter des Motors 11l bezeichnet. a9, 20 und 2z sind die Erregerwicklungen der Generatoren; 25, 26, 27 sind die zugehörigen Schalter für den Erregerstrom; 22 ist die Gleichstromerregerwicklung für den Motor, 2q.- der zugehörige Schalter. Es sei angenommen., daß die Generatoren G1. und G2 bereits parallel arbeiten und den Motor M speisen. zum Zuschalten des Generators G, wird die Drossel D mit Hilfe des Schalters 17 an die Sammelschienen 1i, 12, 13 gelegt, darauf wird die Gleichstromerregung 23 mit Hilfe des Schalters 28 eingeschaltet. Damit werden die Sammelschienen r i, 12, 13 praktisch kurzgeschlossen, so däß es ohne weiteres möglich ist den Trennschalter 16 im praktisch stromlosen Zustande einzulegen. Wenn man dann die Gleichstromerregung der Wicklung 23 mit Hilfe .des Schalters 28 wieder abschaltet, wird der durch die Drossel D gebildete Kürzschluß der Sammelschienen 1i, 1ä, 1ß wieder aufgehoben, und die Maschinen G1, G2, G3 laufen synchron.
  • Beim Zuschalten eines Generators empfiehlt es sich, nach dem Schließen des zu den Hauptsammelschienen führenden Trennschalters eine Staßerregung der übrigen bereits in Betrieb befindlichen Generatoren einzuschalten, so daß der zugeschaltete Generator schnell in Tritt gezogen wird.
  • Damit bei dem Einschalten der Drossel und bei der infolge der Gleichstromerregung auftretenden Spannungssenkung die bereits in Betrieb befindlichen Generatoren und der Motor nicht außer Tritt fallen, empfiehlt es sich, das Zuschalten des neu hinzukommenden Generators unmittelbar nach dem Einschalten der Gleichströmvormagnetisierung vorzunehmen. Wenn es sich um Anlagen handelt, bei denen zwei oder mehrere Gruppen von Generatoren vorhanden sind, die auf verschiedene Motoren arbeiten, kann man die in der Zeichnung dargestellte Schaltung ohne weiteres auch so. ausbilden, daß eine einzige Drosselspule durch Umschalter wahlweise mit irgendeiner der Generatorgruppen verbunden werden kann. Außerdem kann die in der Zeichnung dargestellte Drosselspule auch beim Kuppeln zweier Maschinengruppen verwendet werden.. Hierzu wird die Drossel nach Auflösen ihres Nullpunktes zwischen die beiden zu kuppelnden Maschinengruppen geschaltet und nach erfolgtem Synchronisieren überdruckt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren, bei dem das Zuschalten eines Generators zu einem oder mehreren schon in Betrieb befindlichen Generatoren mit Hilfe einer regelbaren Drosselspule durchgeführt wird, für Anlagen, in denen die Verbraucherleistung durch Änderung der Anzahl der parallel arbeitenden Generatoren geregelt wird, insbesondere für elektrische Schiffsantriebe, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Drosselspule zwischen die Phasenleitungen der schon in Betrieb befindlichen GeneratÖren gelegt wird, daß dann die zuzuschaltende Maschine durch den zugehörigen Generatorschalter unmittelbar an die entsprechenden Phasenleitungen der schon in Betrieb befindlichen Generatoren gelegt wird und daß schließlich die Drosselspule 'wieder abgeschaltet wird. a. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung einer in Stern geschalteten, vorzugsweise mit einer Gleichstromerregung versehenen Drosselspule.
DES120700D 1935-12-05 1935-12-05 Verfahren und Anordnung zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren Expired DE682530C (de)

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DES120700D DE682530C (de) 1935-12-05 1935-12-05 Verfahren und Anordnung zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren

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DES120700D DE682530C (de) 1935-12-05 1935-12-05 Verfahren und Anordnung zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren

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DE682530C true DE682530C (de) 1939-10-16

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DE (1) DE682530C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004719B (de) * 1953-09-05 1957-03-21 Siemens Ag Anordnung zur Erzielung eines einwandfreien Parallelbetriebes selbstregelnder Synchrongeneratoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004719B (de) * 1953-09-05 1957-03-21 Siemens Ag Anordnung zur Erzielung eines einwandfreien Parallelbetriebes selbstregelnder Synchrongeneratoren

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