DE682315C

DE682315C - Einrichtung zum Anbringen von Kennzeichen auf photographischen Schichten

Info

Publication number: DE682315C
Application number: DESCH111172D
Authority: DE
Inventors: Karl Schilhaneck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-10-18
Filing date: 1936-10-18
Publication date: 1939-10-12

Description

Einrichtung zum Anbringen von Kennzeichen auf photographischen Schichten Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anbringen von Kennzeichen auf dem Blickfeld photographischer Schichten.
Es ist bekannt, derartige Beschriftungen so vorzunehmen, daß auf die photographische Schicht eine undurchsichtige, die Zeichen als Aussparung tragende Schablone gelegt und belichtet wird. Hierbei handelt es sich aber entweder um Markierungen, bei denen nicht nur die Schriftzüge, sondern auch die Umrisse der Schablone auf dem Bild zu sehen sind und somit störend wirken, oder um Anordnungen, bei denen besondere Rahmen oder Masken in die Aufnahmegeräte hineingesetzt werden sollen. Bei einer anderen bekanntenEinrichtungwerden mittelsSchablonen fortlaufende Filmstreifen numeriert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt demgegenüber, eine Einrichtung. zu schaffen, die ohne bauliche Änderungen der üblichen Aufnahmegeräte namentlich dem Liebhab.erp'hotographen eine einfache, saubere und schnelle Kennzeichnung, z. B. Datierung von Aufnahmen, erlaubt und dabei nicht nur billig in der Anschaffung, sondern. vor allem auch unkompliziert in der Handhabung ist.
Dieses Ziel wird unter Verwendung von mit einem Kassettenschieber arbeitenden Aufnahmeapparaten dadurch verwirklicht, daß als Schablone ein Kassettenschieber dient, der vor oder nach jeder einzelnen Aufnahme statt des üblichen Schiebers eingesetzt und belichtet wird.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Schablonenschieber kann man mit wahlweise ab.deckbaren Aussparungen zur Bezeichnung von Hoch- oder Queraufnahmen ausstatten. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung geht man so vor, daß die Schablonenschieber veränderliche Blenden aufweisen, z. B. auswechselbare Einsätze oder drehbare Scheiben, Sektoren o. dgl., die mit Jahres-, Monats- und Tageszahlen oder sonstigen, z. B. fortlaufenden Angaben versehen sind und sich, in bekannter Weise auf einer Achse drehbar gelagert, nach Wahl über öffnungen der Schablone einstellen lassen. Hierbei könnte man; um eine gleichmäßige Dicke der Schablonen sicherzustellen, die Scheiben in ausgefrästen Vertiefungen der Schablonenschieber unterbringen.
Man kann die erfindungsgemäße Einrichtung dazu benützen, um die Filme usw. mit gewissen Kennzeichen, Marken o. dgl. zu versehen, beispielsweise schon bei der Herstellung. Es lassen sich Filme oder Platten mit Kontrollmarken, Warenzeichen usw. ausstatten, .die gegebenenfalls durch schwache Belichtung, perforierte Schrift und geeignete Anordnung und Größe völlig unauffällig gemacht werden können und spätere Aufnähmen nicht stören. In gleicher Weise lassen sich auch Photopapiere vorbehandeln.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. i zeigt in schematischer Darstellung das erfindungsgemäße Prinzip. Auf die zu markierende lichtempfindliche Schicht, z. B. eine photographische Platte, wird eine Schablone i i aus Blech, Pappe oder sonstigem lichtundurchlässigem Werkstoff gelegt, in der an der gewünschten Stelle eine Zahl, Zeichnung o. dgl. 12 ausgespart ist. Wird die Schablone i i mittels einer beliebigen Lichtquelle 13 belichtet; so wirkt diese Belichtung an den der Bezeichnung 12, entsprechenden Stellen auf die Schicht fo ein, die dann nach dem üblichen Entwickeln und Fixieren die erforderliche Bezeichnung trägt.
Man wird im Normalfall die Schablone i i unmittelbar auf die Schicht fo legen. Es können aber auch Vorkehrungen getroffen werden, um bei größerem Abstand zwischen -' Film und Schablone optische Systeme einzuschalten oder um den Abstand zwischen den Teilen fo und ii zu regeln, etwa für Fälle, wo die auf die lichtempfindliche Schicht aufzubringende Bezeichnung weniger scharfe Konturen aufweisen soll.
Fig. 2 zeigt einen Schieber 15, wie er in Platten- oder Filmpackkassetten verwendet wird. Durch Gravur ist im Schieber eine Bezeichnung 16 ausgespart, beispielsweise auch in Form perforierter Schrift; die gemäß Fig. i auf Filme o. dgl. übertragen wird. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist die Schablone 15, wiederum ein Kassetten-Schieber, mit zwei Öffnungen 18, r9 versehen, die zur Bezeichnung von Aufnahmen im Hoch- und Querformat dienen. Über den Öffnungen ist eine drehbare Abdeckung 2o vorgesehen, die die gewünschte Zahl o. dgl. trägt, welche nach Bedarf über der einen oder anderen der Öffnungen 18, i9 eingestellt werden kann, z. B. in der aus Fig. 4 ersiehtliehen Art, in welcher die um eine Achse 22 drehbare Abdeckung 2o in einer aus dem Schieber 15 ausgefrästen Vertiefung sitzt: Fig.5 veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Schablone 25 als auswechselbarer Einsatz in einem Grundrahmen 26, beispielsweise wiederum in einem Kassettenschieber, angeordnet ist. Während dieser Schieber 26 eine bleibende Öffnung 27 aufweist, können in ihn mittels geeigneter Führungen, z. B. Unter-. schneidungen o. dgl., Schablonen mit beliebigen Aufzeichnungen wahlweise eingeschoben werden. Naturgemäß ließe sich die Öffnung 27 auch durch andere Schablonen, z. B. aufzuklebende -Papiere, dünne Metallfolien o. dgl., überdecken, welche die gewünschten Aussparungen aufweisen.
Fig.6 zeigt einen Kassettenschieber, der sich zum Datieren von Photographien eignet. Entsprechend der Anordnung nach den Fig.3 und q. sind an dem mit Öffnungen versehenen Schieber drehbare Schablonen 30, 31, z. B. in Form von Scheiben, Sektoren o. dgl., vorgesehen, die eine beliebige Zusammenstellung von Monats- und Jahresdaten gestatten: Im Bedarfsfall könnte eine weitere Schablone für die Tage vorgesehen werden oder beispielsweise das ,Jahr fest in den Schieber eingraviert werden, während Monats- und Tagesnamen verstellbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Anbringen von Kennzeichen auf dem Blickfeld photographischer Schichten mittels undurchsichtiger, die Zeichen als Aussparung tragender Schabionen unter Verwendung von mit einem Kassettenschieber arbeitenden Aufnahmeapparaten, dadurch gekennzeichnet; daß als, Schablone ein Kassettenschieber dient; der vor oder nach jeder einzelnen Aufnahme statt des üblichen Schiebers eingesetzt und belichtet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablonenschieber eine veränderliche Blende; z. B. einen auswechselbaren Einsatz oder drehbare; mit Jahres-, Monats- und Tageszahlen oder sonstigen Angaben. versehene Scheiben, Sektoren o.dgl., aufweist, die über öffnungen oder Schablone einstellbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schablonen-Schieber wahlweise abdeckbare Aussparungen zur Bezeichnung von Hoch- oder Queraufnahmen besitzt.