DE682012C - Schaltungsanordnung zur mehrfachen Modulation von Sendern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur mehrfachen Modulation von Sendern

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DE682012C
DE682012C DEP64498D DEP0064498D DE682012C DE 682012 C DE682012 C DE 682012C DE P64498 D DEP64498 D DE P64498D DE P0064498 D DEP0064498 D DE P0064498D DE 682012 C DE682012 C DE 682012C
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modulation
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B14/00Transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B14/08Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of a sub-carrier

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur mehrfachen Modulation von Sendern Es ist hekanntgeworden, Sender, die mit sehr kurzen, vor allem sog. ultrakurzen Wellen arbeiten, mit zwei oder mehreren HochfrequenzschwIngunge!n zu modulieren, die ihrerseits durch tonfrequente Schwingungen moduliert sind. Für die Telegraphie und Telephonie mit ultrakurzen Wellten hat maul dadurch die Möglichkeit, mehrere Kanäle auf der gleichen kurzen Welle zu erhalten. Auch für Fernsehen mit ultrakurzen Wellten kann einö Dtoppelmodulation von Vorteil sein, obwohl beim Fernsehen schon in der ersten Modulatioass@tufe mit höheren Frequenzen gearbeitet wird.
  • Für zwei nachstehend als Zwischenfrequenzen bezeichnete Hochfrequenzschwingungen, die die Ultrakurzwelle modulieren, ist eine bekannte Modulationsschaltung schematisch in Abh. i dargestellt. Hier sind S1 und S2 ,die beiden Zwischenfrequenzsiender zweiter Stufe mit den Frequenzen hl und h2, die durch die Modulatoren Ml .und M2 in erster Stufe mit den Frequenzen m:, und m2 moduliert werden. Die dritte Stufe ist dann der Sender für ultrakurze Wellen mit der Frequenz u, tder aus dem Heising-Rohx H und dem Schwingrohr A besteht. Abgesehen von Gliedern höherer Ordnung, die bei jeder Modulation auftreten, werden von den Zwischenfrequenzs!eudern auf den. Ultrakurzwellensender die Grundfrequenz und die SeitenbÄndex übertragen, also: ,h1, 1z2, ki ± mi, h2 ± m2. Diese Schwingungen werden nun auf das Modulationsrohr H des- Senders A übertragen. Von. @diesem sollen als Nutzfrequenzen ausgestrahlt werden u, u+hi±mi, u ±h2-@'m2. Wie bei jeder Modulation treten dann noch im schwachen Maße Frequenzen höherer Ordnung auf. Diese Wellen ergeben im Emp-£änger nach der Diemodulation in zwei Stufen, -nämlich erstens der Ultrakurzwelle wind dann der Zwischenfrequenz, zum Schluß getrennt die beiden Frequenzen m1 und m2. Diese Darstellung, die der Einfachheit halber für zwei Frequenzen durchgeführt ist, läßt sich natürlich auf eine beliebige Zahl von Modulationsfrequenzen erweitern. Das gleiche gilt auch für die nachfolgenden Ausführungen.
  • Nun zeigen aber die Versuche, eine solche Doppel- oder Mehrfachmodulation wirklich durchzuführen, ganz erhebliche Schwierigkeiten, sobald man den Modulationsgrad auf praktisch brauchbare ;große Werte bringt. Die zunächst bei Beeinflussung nur durch die eine hochfrequente Welle absolut saubere Modulation wird bei Zuschaltung der zweiten Welle unsauber. Die nähere Untersuchung dieses Verhaltens hat gezeigt, daß die beiden Zwischenfrequenzwellen hl. und h2 ihre Mädulationsfrequenzen kreuzweise übertragen, d. h. man hört mach der zweiten Demodulation auf der zunächst nicht direkt moduU:erben Welle hl die - Modulation .m2 und umgekehrt auf h2 de Modulation in,. Werden mehr als zwei Zwischenfrequenzen verwendet, so wickelt sich die Erscheinung so ab, -daß jede Modulationsfrequenz gleichzeitig auf den anderen Wellen zu hören ist: Damit ist eine rationelle Ausnutzung der Mehrfachmddulation natürlich nicht möglich. Durch die vorliegende Erfindung wird bei einer Schaltungsanordnung zur mehrfachen Modulation von Sendern ohne Unterdrückung der Zwischonträ;gerfrequenz, insbesondere unter Verwendung von kurzen und ultrakurzen Wellen, bei der jeder Zwischenfrequenzkanal gegen das Eindringen anderer Frequenzen als der :durch ihn, zu übertragenden geschützt ist, .diese Kreuzmodulation dadurch beseitigt, daß Aussteuerung und Arbeitspunkt auf der Charakteristik :der Modulationsröhre so gewählt sind, @daß Glieder vierter und höherer Ordnung nicht auftreten und dadurch die rationelle Ausnutzung der Mehrfachmodulation, erst möglich ,gemacht werden. Der Grund=, gedanke besteht nun darin: Tritt eine Kreuzmodulation auf, so werden außer den o'bengenannten Nutzfrequen= zen noch folgende Frequenzen ausgestrahlt: u±hi±m2, u±h2±mi, denn diese Frequenzen ergeben später bei der Demodülation im Kreise der Frequenz lt, ,eine Tonfrequenz m2, und umgekehrt.
  • Die Bildung derartiger Kombinationen wird durch die vorliegende Erfrndumg verhindert: Theoretische Überlegungen und Versuche zeigen nämlich, daß derartige Kombinationen nur dann entstehen können, wenn die- Mo,dulations- und Trägerfrequenzen gleichzeitig in Röhrenkreisen auftreten, deren Charakteristik merkbare Glieder höherer Ordnung enthält. Die Charakteristik hat somit die Form y - a,+ a1. x + a2. X2+ a,- x3+ a4. X4+ . . . Würden die Charakteristiken rein quadratisch sein, so könnte eine derartige Kreuzmod'uZation nicht eintreten, da dann nur Kombinationen zu zwei Gliedern auftreten können, bei ,denen wohl höhere Frequenzen .entstehen: könn:en,- aber keine Kreuzmodulation. Bei Gliedern vierter Ordnung mit den Ausgangsfrequenzen IL, h1, %Z2, f11 ± m" h2 T 'm2 treten auch Kombinationen zu vier von der Foren auf (u) ± Ml) ± (laj) -I- (h2) - u -I- h2 ± »ti also Kreuzmodulation. Es - muß in an sich bekannter Weise zunächst verhindert werdien, idaß die Frequenzen, deren ,gegenseitige ModUlation unterdrückt werden soll, gleichzeitig i, anderen Kreisen auftreten,' außer dem Modulatzonskreise. Sie müssen also gegeneinander gesperrt und getrennt werden.
  • In den Abb, 2 und 3 sind Schaltungen dargestellt, von denen die Erfindung ausgeht. Um .die. Kreuzmodulation irn Kreise der Zwischenfrequenzsen der zu verhindern, werden zwischen diese Sender und Modulator der Ultrahochfrequenz Sperr- und Siebkreise angebracht, wie das in Abb.2dargestellt ist. C1 und C2 sind Siebkrise, abgestimrnt auf die Nutzfrequenz, cl und C2 Sperrkreise; abgestimmt auf -die Frequenz des anderen Senders. Es wird dadurch verhindert, daß aus den Modulationsfrequenzen der ersten Stufe die Frequenzen h1 ± m2, lag ± m1 und umgekehrt entstehen. Diesle Kreise höben hier nicht etwa die bekannte Aufgabe; wie sonst die Oberwellen abzuhalten, das besorgen zurr Schluß die Abstimmkreise ,des Ultrakurzwellensenders, sondern die ;ganz spezielle Aufgabe :der gegenseitigen Sperrung der Sender zur Verhinderung der Kreuzmodulation der Zwischenfrequenzstufen und ,sind dementsprechend zu bemessen. Die Verwendung von auf die Zwischenträgerfrequenz abgestimmten Kreisen bei Mehrfachmodulationsschaltun;gexn ist bekannt. Da die einzelnen Sender auf edengleichen Modülationskreis arbeiten.; wäre beim Fehlen der Kreuzmodulation eine Sperrung nicht notwendig.
  • Nach Abb, 3 werden zur Verhinderung der Kreuzmodulation in den Zwischenfrequenzkreisen. die beiden modulierten Zwischenfre- i quenzen, bevor sie auf den Modulator der Ultrakurzwelle wirken, an .eine Röhre R gelegt, die in an sich bekannter Weise stark negative Vorspannung hat. Dadurch wird :die Strornlosigkeit des Kopplungskreises er- i reicht und damit -eine Verhinderung der Bildung von schädlichen Kombinationsschwingungen in den Zwischenfrequenzsendern.
  • Ein. weiteres Mittel besteht in der Trennung .der Modulationsglieder für beide i Schwingungen, welches in der Abb.= 4 speziell für die Heising-Schaltung durchgeführt ist, aber auch für" jede andere Modulationsart angewendet werden kann. A ist eine Röhre, welche mit der Ultrakurzwelle.u fremd erregt i gedacht werden soll: H1 und H2 sind zwei Modulationsröhren für jeden der beiden Zwischenfr.equenzerzeuger der ersten Stufe S1 und S2. Durch diese Anordnung wird verhindert, :daß schon im Gitterkreis des Modulations,rohne:s eine Kreuzmodulation entsteht, 4a die beiden modulierten Zwischenfreqwenzen auf vollkonim;en getrennte Gitterkreise wirken. Eine: ähnliche Trennung kann natürlich auch bei anderen Modulationsarten durchgeführt werden, z. B. der Gittermodulation.
  • Bei dein speziellen Fall der Heising-Modwlation wirken die beiden Heising-Röhren als Verstärkerröhren für die Zwischenfrequenz. Inn Anodenkreis :der Ultrakurzwellenröhre müssen die beiden Zwischenfrequenzen dann mit der Ultrakurzwelle zusammentreffen, um: die Modulation dieser Welle überhaupt möglich zu machen. Hier wird nach ,der Erfindung die Kreuzmodulation dadurch vermieden, idaß man z. B. durch Einstellung :der Gittervorspannung an der Schwingröhre oder durch eine bestimmte Anodenspannung in :einem Teil der Charakteristik arbeitet, die als quadratisch betrachtet werden kann. Dieses ist immer möglich. Es ist zwar bekannt, bei Sendiern mit Vorspannungen am Gitter zu arbeiten. Dieses Mittel wird; aber bisher nur zur Verbesserung des Wirkungsgrades benutzt. Im vorliegenden Falle hat es einen anderen Zweck, nämlich die Kreuzmodulation zu vermeiden. Die Spannungen müssen in einem ganz anderen Bereich gewählt werden als beim bekannten Verfahren. Das Verfahren zur Einstellung der richtigen Spannung wird nach der Erfindung duTchgeführt wie folgt: Die beiden Zwischenfrequenzerzeuger pnodulieren den Ultrakurzwellenerzeuger. Nur eine der Zwischenfrequenzen, z. B. h1, wird moduliert und auf der anderen abgehört, dann wird die Gittervorspannung bzw. die Anodenspazlnumg so lange variiert; bis, diese Modulation verschwindet. Zur Kontrolle wird ;dann noch :das umgekehrte Verfahren dngeschlagen und der für die beiden Wellen beste Punkt eingestellt. Eine Schaltung zur Durchführung des Verfahrens ist in Abb. 5 angedeutet. Die Einstellung erfolgt hier :durch Veränderung der Vorspann@ung U, am Gitter der Ultrakurzwellenröhre El. Die Heising-Moidulation ist nur als ein Beispiel angeführt, man kann natürlich auch bei jeder Modulationsart dieses Einstellverfahren. durchführen. Zweckmäßig wird das Verfahren bei einem Steuersender .durchgeführt und die doppelt mo-dulieirte Ultrafrequenzschwingung dann möglichst umverzerrt auf einen Hauptsender übertragen.
  • Die Abbildungen sind der Einfachheit halber für zwei Modulationsfreque'nzen durchgeführt. Die Erfindung kann natürlich auf eine größere Anzahl von Zwischenfrequenzen sinngemäß angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur mehrfachen Modulation von Sendern ohne Unterdrückung der Zwischenträgerfrequienz, insbesondere unter Verwendung von kurzen und ultrakurzen Wellen, bei ,der jeder Zwischenfrequenzkanal gegen ,das Eindringen anderer Frequenzen als der -durch ihn zu übertragenden geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Aussteuerung und Arbeitspunkt auf der Charakteristik :der Modulatonsröhre so ;gewählt sind, daß# Glieder vierter und höherer Ordnung nicht auftreten. z. Hilfsverfahren zur Einstellung einer Schaltungsanordnung nach Anspruch: i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Richtigkeit der Einstellung durch die Modulation nur eines Zwischenfrequenzkreisies und Abhören in den anderen nicht modulierten Zwis,chenfrequenzkreisen nach der Demodulation der Ultrakurzwelle und der Zwischenfrequenz festgestellt wird. 3. Schaltungsanordnung- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamer Verstärkung der Zwischenfrequenzen die Verstärkung in einem streng geradlinigen Teil der Charakteristik erfolgt. q.. Schaltun:gsanordhung nach Anspruch i, idadurch gekennzeichnet, daß ,die einzelnen Zwischenfrequenzerzeuger .durch Sperr- und Siebkreise gegeneinander abgesperrt sind. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die modulierten Frequenzen der zweiten Stufe (Zwischenfrequenz) dem Gitter einer stark negativ vorgespannten, der Modulatorröhre vorgeschalteten Röhre zugeführt werden.
DEP64498D 1931-12-25 1931-12-25 Schaltungsanordnung zur mehrfachen Modulation von Sendern Expired DE682012C (de)

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