DE6811617U - Stuepfelapparat fuer 30 broetchen - Google Patents

Description

Betrifft: Gebrauchsmusteranmeldung:"Stüpfelapparat für 3o Brötchen" des Rolf Folkerts , Wangerooge.

Bezug : Ihr Schreiben vom I2.2.I969 - A.Z. G 68 11 617.6-7^ο1

Hier: Beschreibung und Schutzanspruch des Stüpfelapparates.

Stüpfelapparat für 3o Brötchen.

Der Stüpfelapparat stellt die Zusammenfassung eines bereits im Gebrauch befindlichen Apparates für die Herstellung einzelner Kaisersemmeln dar.

Dieser Stüpfelapparat dient insbesondere in kleinen un mittleren Bäckereibetrieben wesentlich der Arbeitserleichterung. Die aus der Teigteil- und wirkmaschine entnommene Wirkplatte mit 3o Wirklingen wird ohne Zwischengare in den Stüpfelapparat gegeben und mit einem Handdruck in einem Arbeitsgang gestüpfelt. Durch diesen Stüpfelapparat wird der Bäckermeister ohne jeglichen personellen Mehraufwand in die Lage versetzt, seiner Kundschaft 2 Sorten Brötchen anzubieten.

Soweit mir bekannt, gibt es Stupfelapparate zur Herstellung von einem Kaisersemmel mit Handbetrieb und zur Herstellung von 2 bzw. »V 6 Kaisersemmeln mit maschinellem Antrieb.

Die Anwendung des Stüpfelapparates für die Herstellung eines Kaisersemmels ist sehr zeitraubend und kann nur für die Herstellung einer begrenzten Menge von Kaisersemmeln angewandt werden. Außerdem ist es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich, durch die Anwendung des Stüpfels aus freier Hand, den Kaisersemmeln exakte Konturen zu geben. Der für die Herstellung von zugleich zwei Kaisersemmeln ausgelegte maschinell betriebene Stüpfelapparat muß von zwei Hilfskräften bedient werden und ist aus diesem Grunde m.E. für den kleinen und mittleren Bäckereibetrieb unrentabel. Der auf die Herstellung von sechs

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Kaisersemmeln ausgelegte Stüpfelapparat ist Teil einer Brötchenstraße und für Klein- und Mittelbetriebe von den ^ΛηSchaffungskosten her unwirtschaftlich.

Bemerken möchte ich noch, daß bei keinem der genannten Apparate auf die Zwischengare verzichtet werden kann.

Dem Stüpfelapparat isi- die Aufgabe zugedacht, kleinen und mittleren Bäckereibetrieben zu erschwinglichem Gestehungspreis und Personaleinsparung das Warenangebot zu erweitern.

Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch bewirkt, daß,statt eines, zwei oder sechs Kaisersemmeln mit Zwischengare, dreißig Kaisersammeln ohne Zwischengare gestüpfelt werden können.

Eine weitere Ausgestaltung des Stüpfelapparates für 3o Brötchen sehe ich in der Umwandlung des augenblicklichen Handbetriebes in einen voll automatischen Betrieb. Dieses dürfte aber den Gestehungspreis nicht unwesentlich beeinflussen.

Die mit dem entwickelten Stüpfelapparat .Jür 3o Brötchen sind folgende: Die Herstellung von Brötchen ist in jedem Bäckereibetrieb am zeit— und personalaufwendigsten. Durch den entwickelten Stüpfelapparat werden durch einen Handdruck eine Presse = 3o Brötchen zur gleichen Zeit zu Kaisersemmeln geformt , ohne Zwischeugare. Durch den Stüpfelapparat wird ein einziger Geselle ir. die Lage versetzt, bis zum Setzen im Ofen ohne Hilfskraft auszukommen, und dadurch nicht etwa weniger Brötchen herstellt, als sonst zwei Mann.

Der Stüpfelappafcat kann für jedes Modell marktgängiger Teigteil- und wirkmaschinen ohne großen Aufwand eingerichtet werden. Die Anschaffung dss Stüpfelapparat ο s für J>o Brötchen ist für jeden Klein- und Mittelbetrieb, der sich keine Brötchenstraße leisten kann, ohne großen Kapitaleinsatz möglich.

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Den 8.März I969

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Deutsche Patentamt 8000 München 2

Zweibrückenstraße 12

Ein Äusfühx'ungsbeispiel des "Stupfelapparates für 3° Brötchen" ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Einzelnen wie folgt beschrieben:

Auf einem fahrbarem Tisch (1) mit Nirostaplatte (2) ist ein gebogenes Rohr (3) beweglich (^f) angebracht. Am vorderen Teil des gebogenen Rohres, das als Bügel dient(5), übt man den Druck nach unten aus» um die Brötchen zu stüpfeln. Für das leichtere Anheben ist am hinteren ^nde ein Gegengewicht (6) angebracht.

Die 3o Stüpfelrosetten (7) sind auf gedrehten Vierkantstahlstäben(8^ befestigt. Die gedrehten Vierkantstahlstäbe werden duroh eine untere Stabilisationsplatte (9) geführt und laufen unterhalb und oberhalb dieser Stabilisationsplatte durch Federn (1ο). Unterhalb der oberen Stabilisationsplatte (11) befinden sich Führungsrohre (12), die die Rückstoßfeder, den Vierkantetahlstab und die obere Feder umschließen, oberhalb der oberen Stabilisationsplatte (11) münden die Führungsrohre (12) in eine Verschraubung (I3). Die Vierkantstahlstäbe (8) reichen nut etwa 2/3 über die untere Stabilisationsplatte (9) hinaus, verjüngen sich und bieten dadurch Auflage für die oberen Federn(io).

Die untere Stabilisationsplatte (9) liegt auf einem festen Ring (1*0, der die Aufgabe hat, das Eindringen der Stüpfler in die Wirklinge zu begrenzen. Bei heruntergedrückter Stellung hat der Ring (1V Auflage

auf der Wirkplatte.

Diesem Ring (14) sind zwei Halterungen (I5) zugeordnet, an der die Führungen außerhalb der Wirkplatte nach unten durchgehen befestigt

sind (16).

An dem Bedienungshebel (gebogenes Rohr, 3)mündet auf jeder Seite die

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Führung nach unten (16) in einen Führungskasten (17). Das Auf- und Niederdrücken wird hier durch je zwoi Kugellager (18), die an einer Querachse befestigt sind, dutth die Schrägstellung des Kaetens (17) erleichtert.

Gegen Verschmutzung ist die obere Technik mit einer Haube (19) abgedeckt.

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   Den 1οΛ.1969

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   Schutzanspruch

   Stupfe!apparat für das gleichzeitige und gleichmäßige Formen von Hand von einer Presse = 3o Wirkungen,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die 3o Stüpfelrosetten auf gedrehten Vierkantstahlstäben, die durch eine untere Stabilisationsplatte geführt werden, unterhalb und oberhalb der oberen Stabilisationsplatte in einer Federaufhängung befestigt sind. Die oberen Teile der Federaufhängungen befinden sich in Führungsrohren, die oberhalb der oberen ^ütabilisationsplatte in die Befestigungen (Verschraubungen) münden. Diese Mechanik wird durch einfachen, begrenzten Druck nach unten auf die Wirklinge, die sich auf der Wirkplatte befinden, betätigt und springt von selbst durch das Gegengewicht, das sich am entgegengesetzten Ende des Bügels befindet, in seine Ausgangsstellung zurück· Die Verbindung des oberen und des unteren Teils des Apparates wird dadurch hergestellt, daß sich außerhalb des Begrenzungsringes zwei Halterungen für je eine Führung nach unten befinden, die sich beide in einem Ölbad bewegen. Auf jeder Seite des Bedienungshebels münden die Führungen außerhalb des Begrenzungsringes in je einen Führungskasten. Das Niederdrücken der oberen Meohanik und der Rücklauf wird hier durch je zwei Kugellager, die an einer Queraohse befestigt sind, durch die schräge Stellung des Kastens ermöglicht und erleichtert, woduroh das gleichmäßige Formen der Wirklinge gewährleistet ist.

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