DE6808990U - Spreisbandage zur behandlung der hueftluxation. - Google Patents
Spreisbandage zur behandlung der hueftluxation.Info
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- A61F5/0193—Apparatus specially adapted for treating hip dislocation; Abduction splints
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Description
Prof.Dr.med. Tranz Becker, Altdorf, Silbergasse 2
Spreizbandage zur Behandlung der Hüftluxation.
Die Erfindung befaßt sich mit der Ausbildung einer Spreizbandage zur Behandlung der Hüftluxation im
Säuglingsalter, bestehend aus einer mit einem Leibchen verbundenen, gegebenenfalls versteiften Pelotte.
Ss ist bekannt, daß die Abspreizstellung der Beine für
die Entwicklung einer normalen, tiefen Hüftpfanne ebenso günstig, wie die allzu schnelle Herunternähme
der Beine des Säuglings in die Streckstellung schädlich ist und zu fehler ^wicklungen führen kann. Um hier
eine Heilung herbeizuführen bzw, Schäden von vornherein
vorzubeugen, werden seit längerem Bandagen verwendet, die aus einer die Spreizstellung der Beine herbeiführenden
Pelotte und einem diese am Körper des Säuglings oder Kindes haltenden Leibchen bestehen.
Es ist bereits eine sogenannte Spreizhose bekannt, deren Pelotte durch Einhakverbindungen vom Leibchen
trennbar und damit auswechselbar ist, um die Pelottengröße dem Wachstum des Kindes anzupassen.
Diese Xusbildung hat sich jedoch als ebenso nachteilig erwiesen wie die Maßnahme, an den Querseiten der Pelotte
Versteifungen anzubringen. Beides kann jedoch dem angestrebten Heilt folg entgegenwirken. Die Auswechselbar
ke it vor allem deshalb, weil die Beine über die seitlich vorstehende Pelotte heruntergeschlagen
werden .ad dadurch aus der Pfanne geradezu herau&gefcebelt
werden können.
um dem entgegenzuwirken, hat man bereits Haltebänder
über die seitlich herausgeführten Oberschenkel gelegt. Ee wurde dabei aber nicht bedacht, daß diese Haltebänder
die Beweglichkeit heaunen. Dies ist aber für die Ausprägung
einer tiefen Pfanne von großer Bedeutung. Die Versteifung der Pelotte ist deswegen bedenklich, weil
sie zu einer zu starken Spreizung führt und die Körperbewegungen wesentlich einengt, wodurch die Durchblutung
der Gelenkanteile gefährdet wird. Die gleiche nachteilige Einwirkung haben zu straffe Bänder.
Alle diese Mängel bekannter Spreizbandagen werden erfindungegemäß
durch eine solche Bandage vermieden, bei der dl· Pelotte «ixte etwa gleichmäßige Dicke aufweist
und fest mit dem Leibchen verbunden ist. Es hat eich Herausgestellt, daß eine solche Bandage den an
die Behandlung der Huftluxationen, Subluxationen und
Dysplasien gestellten Anforderungen am besten entspricht und. daß die Behandlungsergebnisse bei Verwendung
der erfindungsgeaäßen Spreizband&ge merklich
verbeiasert werden können. Sie praktisch ebene Pelotte
hält eine einwandfreie Spreizeteilung der Beine aufrecht, ohne deren Beweglichkeit in dem vorgeschriebenen Bewegungssektor
einzuengen. Die feste Verbindung zwischen Pelotte undL Leibchen erschwert ein seitliches Verrutschen
und macht Haken oder Schnallen überflüssig, die nur störend wirken und gegebenenfalls zu Druckstollen ftilirea können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht die Pelotte aus einer an beiden seitlichen Enden einwärts umgeschlagenen
Lage Pilz oder wirkungsgleicheiü Werkstoff,
in die die an sich bekannten Verateifungsätäbe längeparallel
eingelegt sind. Eine solche Pelotte weist eine ausreichende Steifigkeit auf, ohne daß dazu seitliche
Längsverstciifungen notwendig sind.
Im Rahm«», it? Erfindung liegt es, die Pelotte eo auszubilden,
daß sie eine seitlich geschlossene, in Längsrichtung zugängliche lasche aufweist, in die eine Ein-
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lage, z.B. In Form einer oder mehrerer zusammengefalteter
Windeln od.dgl. einlegbar 1st. Diese Einlage kann auch aus Schaumstoff bestehen. Diese besondere Ausgestaltung
trägt vor allem der Behandlung In den ersten Lebenswochen und -monaten Rechnung, In denen das Hüftgelenk schon gegen
sehr geringe Äußere Beeinflussungen außerordentlich empfindlich ist. Bs kommt dann wesentlich darauf an, Durchblutungsstörungen und ähnliche Nachteile zu vermeiden. Die
erfindungsgemäße Pelotte verbürgt eine besonders schonende Spreizung im Anfangsstadium der Behandlung.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ömr Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Besahreibung einer bevorzugten Aueführungeform sowie anhand der schematischen
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 4 eine etwas abgewandelte Ausführungsform in einer
der Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Die Spreizbandage besteht aus dem durchgehenden Leibchen
1 mit dfsm Hinterteil 2 und dem Vorderteil 3 aus
einem feuulitigkeiteundurchlässigen Werkstoff, z.B.
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einem Kunststoff oder gummiartigen Werkstoff oder aus aus einem mit einem dieser Werkstoffe beschichteten
Gewebe. Am Hinterteil 2 sind seitlich Bänder 4 vorgesehen,
die um die Körper se iten herumgelegt und an Knöpfen 5 od.dgl. an den Seiten des Vorderteils 3 befestigt
werden. An den Querkanten 6 des Hinterteils 2 und 7 des Vorderteils 3 sind weitere Bänder 8 und 9 angebracht,
die zur Fixierung der Spreizbandage am Körper dienen.
Zwischen dem Vorderteil 2 und dem Hinterteil 3 des Leibcher.a
1 ist eine Pelotte 10 befestigt, die zweckmäßig einen äußeren Überzug 11 aus dem Werkstoff des Leibchens
1 aufweist und die, wie dies insbesondere Flg. 2 erkennen läßt, über ihre gesamte Fläche eine etwa gleichmäßige
Dicke aufweist. Die Pelotte ist an ihren Ecken durch Nähte 12 oder entsprechende Befestigungen dauerhaft mit
dem Leibchen 1 verbunden.
Unter dem Überzug 11 befindet sich eine querSrerlaufende
Lage 13 aus Filz oder einem wirkungsgleichen Werkstoff, deren beide Enden H an der Unterseite der Pelotte 10
übereinandergeschlagen sind. In diese Lage 13 sind Versteifungsstäbe
Λ3 aus Holz, Kunststoff oder Metall eingelegt.
Die Seitenkanten der Lage 13 sind, wie aus Fig. 3 hervorgeht, bei 16 zusammengefaßt.
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steht aus einer durch den Schlitz 18 zugänglichen Xasohe,
In die eine Einlage aus Schaumstoff, zusammengefalteten
Windeln od.dgl. eingefügt 1st. Der Schlitz 18 kann natürlich auch an der dem Leibchen 2 zugekehrten Unterseite
oder einer Querkante 19 der Pelotte 17 angeordnet sein, damit er nicht störend in Erscheinung tritt.
Claims (3)
1. Spreizbandage zur Behandlung der Hüftluxation im
Säuglingsalter, bestehend aus einer mit einem Leibchen verbundenen, gegebenenfalls versteiften Pelotte,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotte(10, 17)eine etwa gleichmäßige Dicke aufweist und fest mit dem Leibchen
(2) verbunden ist.
2. Spreisbandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belotte (10) aus einer mit beiden seitlichen Snden (14) einwärts umgeschlagenen Lage (13) aus Filz
oder wirkungsgleichem Werkstoff besteht, in die die an sich bekannten Versteifungsstäbe (15) längsparallel
eingelegt sind.
3. Spreizbandage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotte (17) eine seitlich geschlossene,
in Längsrichtung zugängliche Tasche aufweist, in
die eine Einlage, z.B. in Form einer oder mehrerer zusammengefalteter Windeln od.dgl. einlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6808990U DE6808990U (de) | 1968-11-26 | 1968-11-26 | Spreisbandage zur behandlung der hueftluxation. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6808990U DE6808990U (de) | 1968-11-26 | 1968-11-26 | Spreisbandage zur behandlung der hueftluxation. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6808990U true DE6808990U (de) | 1969-05-14 |
Family
ID=33559280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6808990U Expired DE6808990U (de) | 1968-11-26 | 1968-11-26 | Spreisbandage zur behandlung der hueftluxation. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6808990U (de) |
-
1968
- 1968-11-26 DE DE6808990U patent/DE6808990U/de not_active Expired
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