DE6808280U - Korrosionsgeschuetzte stahlkette, insbesondere fuer den untertagebergbau - Google Patents
Korrosionsgeschuetzte stahlkette, insbesondere fuer den untertagebergbauInfo
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Description
Betr.: 5 GbmH 6808280.4
*«-A 20 483
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Abholfaoh.
11. Dezember 1969
Becker-Prünte GmbH., 4354 Datteln /Weetf.
"Korrosionsgescliützte Stahlkette, insbesondere für den
Untertagebergbau"
Die Neuerung betrifft eine Stahlkette, insbesondere eine Hobel- uder j?ördererkette für den Untertagebergbau, die
auf ihren Kettengliedern und ihrem Zubehör einen Überzug zur Vermeidung von Korrosionen aufweist. Unter Zubehör
werden in Sonderheit die Kettenschlösser und Mitnehmer verstanden.
Der Korrosionsschutz von Ketten bezweckt vor allem die Verhinderung
der sogenannten Lochfraßkorrosion und der elektrochemischen Korrosion, weil hierdurch Schwächungen eintreten,
die als Einkerbungen den Ausgangspunkt von Brüchen bilden können. Besonders wesentlich ist der Korrosionsschutz im Untertagebergbau,
weil dieser Stahlketten, vornehmlich fiundgliederketten zum Betrieb von G-ewiniiungsgeräten und Förderern
in erheblichem Umfang einsetzt, aber mit erhöhter Korrosionsgefahr zu rechnen hat, weil das G-rubenklima, das
-Z-
Auftreten von aggressiven Gewässern und die Beanspruchung der Ketten im Betrieb hierfür besonders günstige Ausgangsbedingungen
schaffen.
Es ist beiüi derzeitigen Stand der Kettenherstellung nicht
möglich, einen wirksamen Oberflächenschutz durch geeignete Legierungen im Kettenstahl zu erreichen, ohne gleichzeitig
die mechanischen Eigenschaften des Stahls in unerwünschtem Maße zu verändern. Das betrifft vor allem die
Hersteilung der Ketten wie Biegen, Schweißen, Vergüten usw.
Bekannt ist es, den Überzug auf den Kettengliedern und Kettenschlössern
aus Ölen oder Teerderivaten herzustellen. Diese Überzüge und Schutzschichten werden durch Tauchen der
Ketten in eh Bad aus diesen Stoffen aufgebracht. Ein solcher
Überzug haftet jedoch nicht dauerhaft. Er stellt daher nur einen begrenzten Schutz gegen Korrosionen und zwar
nur während des Transportes und der Lagerung der Ketten dar, weil der Überzug bei Inbetriebnahme der Kette infolge Abrieb
alsbald abgetragen wird.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine Stahlkette mit einem Überzug zu versehen, der eine Korrosion und insbesondere
den Lochfraß verhindert und gleichzeitig so dauerhaft
ist, daß er im wesentlichen der Betriebszeit der Kette entspricht .
G-emäß der !Teuerung besteht die Aufgab enl η sung darin, daß
der Überzug aus einer Kunststoffschicht besteht, die Zinkstaub
enthält.
Wesentlich für die Neuerung ist es, daß die den Zinkstaub enthaltende Kunststoffschicht unter Anwendung von Wärme zur
680S280
Haftung auf der Metalloberfläche gebracht wird.
Das Ausgangsmaterial für den überzug ist eine zunächst flüssige Masse, die aus einem aushärtbaren Kunststoff besteht,
der in hoher Konzentration den Zinkstaub enthält. Die Lackschicht hat eine Dicke von 10 bis 15.:·:.
Grundsätzlich wird die Beschichtung nach einem besonderen Verfahren vorgenommen das darin besteht, die zu schützenden
Ketten, bzw. Kettenteile zunächst aufzuheizen und bei Temperaturen
von ca. 40 G mit dem aushärtbaren Kunststoff, in de der Zinkstaub enthalten ist, zu überziehen.
Die Temperatur, auf die zunächst die Ketten, bzw. Kettenteile gebracht werden müssen, hängt davon ab, welche Abkühlung
bis zur Aufbringung des Überzuges wieder eintritt. Die angegebene Temperaturgrenze von 40 G ist als optimal
anzusehen, es sind aber auch Temperaturen bis zu 100° C anwendbar. Im wesentlichen richten sich die Temperaturen
nach den Wärme eigens chafterx des im Einzelfall verwendeten Kunststoffes.
Es ist nicht völlig geklärt, wodurch die besonders gute Haftung des Überzuges bei Anwendung dieses Verfahrens eintritt.
Man kann aber unterstellen, daß durch die Aufheizung der Kette, bzw. Kettenzubehörteile aus der Metalloberfläche
Elektronen freigesetzt werden, die zu ej,ner zusätzlichen
Bindung von Elektronen aus der Überzugsschicht führen. Jedenfalls erweist sich eine nach dem geschilderten Verfahren
behandelte Kette als praktisch unempfindlich gegen die häufig auftretende Lochfraßkorrosion.
Der den Zinkstaub enthaltende aushärtbare Kunststoff läßt sich auf die Kette oder Kettenteile aufspritzen. Dabei kön-
nen die bekannten Luftspritz-, Airless- oder elektrostatischen Spritzverfahren angewendet werden. Die Kunststoffschicht
läßt sich aber auch durch Tauchen aufbringen. Im allgemeinen genügt ein einmaliger Tauchvorgang, um die gewünschte
Stärke der Überzugsschicht zu erzielen.
Die Neuerung hat den Vorteil, daß ein kathodischer Korrosionsschutz
erzielt wird, weil die Ausbildung einer elektrischen Potentialdifferenz (hervorgerufen durch die unterschiedliche
Stellung der Legierungselemente des Kettenstahls
in der elektrochemischen Spannungsreihe der Metalle), welche
die Voraussetzung für die Korrosion ist, erheblich herabgesetzt wird. Dadurch wird auch die Reaktionsgeschwindigkeit
der Elektrolyseersuheinung weitgehend reduziert. Die
Folge ist, daß selbst bei ununterbrochenen Belastungen der
Kette im Betrieb der vergleichsweise dünne Überzug erhalten bleibt und einen nachhaltigen Korrosionsschutz bildet.
In der Zeichnung ist die Neuerung schematisch wiedergegeben.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch ein Kettenglied 1, wobei die Oberfläche des Kettengliedes bei
2 zu erkennen ist. Auf der Oberfläche des Kettengliedes ist ein Überzug aufgebracht, der mit 3 bezeichnet ist. Dieser
Überzug ist übertrieben wiedergegeben; in Wirklichkeit besitzt er eine Stärke von 10 bis 15 μ. Der Überzug besteht
aus einem ausgehörteten Kunststoff und aus Zinstaub, der
in verhältnismäßig großem Anteil in dem noch nicht ausgehärteten Kunststoff enthalten war.
Der Überzug wurde flüssig mit einer Spritzpistole aufgetragen, so daß der Überzug die bei 5 und 6 erkennbaren, aber
ebenfalls übertrieben wiedergegebenen Unebenheiten in der
Oberfläche des Kettengliedes voll ausfüllt und dadurch eine wirksame Korrosionsschutzschicht bildet.
Claims (3)
1. Stahlkette, insbesondere Hobel- oder Förderkette für den Untertagebergbau, die auf ihren Kettengliedern und Zubehörteilen
einen Überzug zur Vermeidung von Korrosion auf weist ,dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug aus einer Kunststoffschicht, die Zinkstaub enthält, besteht.
2. Stahlkette nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Zinkstaub enthaltende Kunststoffschicht sich auf einer, durch die Anwendung
von Wärme erzeugten unregelmäßigen Metalloberfläche der Kette befindet.
3. Stahlkette nach den Anspi'üchen 1 und 2 , dadurch
gekennzeichnet , daß der Überzug eine Stärke von 10 bis 10 Li aufweist.
W V \J
G UM («.69)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686808280 DE6808280U (de) | 1968-11-23 | 1968-11-23 | Korrosionsgeschuetzte stahlkette, insbesondere fuer den untertagebergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686808280 DE6808280U (de) | 1968-11-23 | 1968-11-23 | Korrosionsgeschuetzte stahlkette, insbesondere fuer den untertagebergbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6808280U true DE6808280U (de) | 1970-05-21 |
Family
ID=33559122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686808280 Expired DE6808280U (de) | 1968-11-23 | 1968-11-23 | Korrosionsgeschuetzte stahlkette, insbesondere fuer den untertagebergbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6808280U (de) |
-
1968
- 1968-11-23 DE DE19686808280 patent/DE6808280U/de not_active Expired
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