DE2151046A1 - Verfahren und Vorrichtung,um eine metallische Oberflaeche zu passivieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung,um eine metallische Oberflaeche zu passivieren

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DE2151046A1 DE19712151046 DE2151046A DE2151046A1 DE 2151046 A1 DE2151046 A1 DE 2151046A1 DE 19712151046 DE19712151046 DE 19712151046 DE 2151046 A DE2151046 A DE 2151046A DE 2151046 A1 DE2151046 A1 DE 2151046A1
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. R Wetckmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, DIPL1-PHYS-Dr-ICFiNCKe Dipl.-Ing. R A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Oase 48583/70 s München so, den
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 483921/22
<983921/22>
BRITISH STEEI CORPORATION, 33 Grosvenor Place, London» S.W.1,
Groß-Britannien
Verfahren und Vorrichtung, um eine metallische Oberfläche zu
passivieren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, um eine metallische Oberfläche zu passivieren, damit anschließend Farbe besser daran haftet. Die Erfindung betrifft insbesondere das . Galvanisieren,Passivieren und Beschichten eines eisenhaltigen Substrats.
Das Beschichten von verzinktem bzw. galvanisiertem, eisenhaltigem Substrat ist gut bekannt. Dabei ist es oft erforderlich, das Substrat, obgleich es einen Zinküberzug erhält, weiterhin zu schützen. Dazu ist es nötig,, den Zinkübes zug zu passivieren. Wird diese Passivierung nicht durchgeführt, haftet die Farbe an bzw. auf dem Zinküberzug nur schlecht, da zwischen dem Zinküberzug und den Bestandteilen der Farbe eine chemische Umsetzung stattfindet. Dringt beispielsweise Feuchtigkeit in die Farbe ein, so kann dies während des Gebrauchs des Gegenstands dazu führen, daß die Farbe Blasen bildet und absplittert. Diese Passivierungsbehandlung, die ebenfalls als "Umwandlungsbeschichtung bsw. Umwandlungsüberzug" (conversion coating) bekannt ist, ver-
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BAD ORIGINAL
-z-
bessert nicht nur die Adhäsion der Farbe, sondern verhindert auch, daß das fertige Produkt während des Lagerns "Zinkrost" bildet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Passivierung einer metallischen Oberfläche, um die Haftung von Farbe an der Oberfläche zu verbessern. Das erfindungsgemäße Verfahren bestellt darin, daß man eine Passivierungsflüssigkeit durch ein elektrostatisches Feld auf die metallische Oberfläche leitet, wobei die Passivierungsflüssigkeit durch das elektro- W statische Feld verstäubt wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Reaktivität der lassivierungsflüssigkeit erhöht wird, wenn man sie durch das elektrostatische Feld leitet.
Die Passivierungsflüssigkeit wird vorzugsweise durch eine Auslaßöffnung für Flüssigkeit eines Behälters, der die Passivierungsflüssigkeit enthält, geleitet. Der Behälter enthält eine Elektrode, die durch diese Öffnung durchgeht. Zwischen der Elektrode und der metallischen Oberfläche wird eine elektrische Entladung mit hoher Intensität erzeugt.
Die Passivierungsflüssigkeit kann durch die Auslaßöffnung geleitet werden, indem man die Passivierungsflüssigkeit in dem Behälter unter Gasdruck hält, der höher ist als der Druck, der außerhalb des Behälters herrscht.
Die Passivierungsflüssigkeit kann eine Phosphatierungslösung sein. Vorzugsweise verwendet man jedoch eine Chromatierungslösung wie beispielsweise eine Lösung, die unter dem Warenzeichen "Accomet C" erhältlich ist.
Als metallische Oberfläche verwendet man vorzugsweise einen Zinküberzug, der sich auf einem eisenhaltigen Substrat befindet.
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Man kann auf das metallische Substrat einen metallischen Überzug bzw. eine metallische Beschichtung anbringen, wobei dieser Überzug dann als Metalloberfläche wirkt. Dies geschieht, indem man das Substrat in eine Vakuumkammer leitet und geschmolzenes Überzugsraetall in der Vakuumkammer bei vermindertem Druck verdampft, wobei der Dampf des Überzugsmetalls auf dem Substrat kondensiert.
Das Metallsubstrat ist vorzugsweise ein Stahlstreifen oder ein Stahlband, das kontinuierlich durch die Vakuumkammer geleitet wird. Das Beschichtungsmetall bzw. das Überzugsmetall ist vorzugsweise Zink.
Die Passivierungsflüssigkeit wird direkt auf die Oberfläche des Metallsubstrats geleitet, während sich das Metallsubstrat in der Vakuumkammer befindet. Die Passivierungsflüssigkeit ist eine wäßrige Lösung, die eine Flüssigkeit mit niedrigem Gefrierpunkt enthält, wobei die Flüssigkeit so gewählt wird, daß die Passivierungsflüssigkeit sich in flüssigem Zustand befindet, wenn sie mit der Oberfläche des überzogenen Metalls in Berührung kommt.
Da die Flüssigkeit mit dem niedrigen Siedepunkt sicherstellt, daß sich die Passivierungsflüssigkeit in flüssigem Zustand befindet, wenn sie mit der Oberfläche des mit Zink überzogenen Metalls in Berührung kommt, kann das Wasser in der Paßsivierungsflüssigkeit die gewünschte chemische Umsetzung bewirken, wodurch eine Passivierung erzielt wird·
Die Passivierungsflüssigkeit enthält vorzugsweise mindestens 20 Vol.-?£ Wasser. Sie kann mindestens 30 Vol.-# Wasser enthalten. Als Flüssigkeit mit niedrigem Gefrierpunkt verwendet man vorzugsweise ein Glykol, beispielsweise Diäthylenglvkol*
Der Druck in der Vakuumkammer überschreitet vorzugsweise nicht 10 Torr. Er kann beispiglsvi
schreiten. 20981 7/H71
nicht 10 Torr. Er kann beispielsweise 10 Torr nicht über«
Die Passivierungsflüssigkeit berührt die Oberfläche dos überzogenen Metalls vorzugsweise in Porin von Tröpfchen, deren durchschnittlicher Durchmesser nicht größer ist als 200/U. Vorzugsweise wird die paesivierte Oberfläche, während sich das Substrat noch in der Vakuumkammer befindet, zuerst mit einer durch Strahlung härtbaren Farbe, die keine bzw. wenig Lösungsmittel enthält, bestrichen, und darin wird öie Farbe bzw. der Überzug durch Bestrahlung gehärtet.
Die Farbe oder der Überzug kann auf die passivierte Ober-" fläche durch Walzenüberzugsvorrichtungen aufgebracht werden, und die so aufgebrachte Farbe kann gemäß dem "VidecolorII-Elektronen-Beschießungsverfahren der British Iron and Steel Research Association gehärtet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls ein Substrat, das auf die oben beschriebene V/eise behandelt wurde.
Gegenstand der Erfindung ist ebenfalls eine Vorrichtung, die bei dem oben beschriebenen Verfahren verwendet werden kann und die einen Behälter für eine Passivierungsflüssigkeit enthält, wobei dieser Behälter eine Auslaßöffnung für Fltissigkeit,durch die eine Elektrode geht, enthält. Die Vorrichtung enthält weiterhin Mittel, um das metallische Substrat in die Mähe der Elektrode zu befördern, Mittel, um eine elektrische Entladung zwischen der Elektrode und dem metallischen Substrat mit hoher Intensität zu erzeugen, wobei ein elektrostatisches Feld gebildet wird, in dem die Passivierungsflüssigkeit atoiaisiert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht weiterhin Möglichkeiten vor, un die Passivierungsflüssigkeit durch die Auslaß öffnung und durch das elektrostatische Feld auf das metallische Substrat zu leiten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann innerhalb einer Vakuumkammer angeordnet sein, wobei in dieser Vakuumkammer ebenfalls eine Vorrichtung vorgesehen ist, um das Substrat mit
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einem Metall zu beschichten, bevor die Passivierungsflüssigkeit angewendet wird, und wobei in dieser Vakuumkammer ebenfalls Möglichkeiten vorgesehen sind, um den passivierten metallischen Überzug zu bemalen bzw. zu bestreichen.
In der beiliegenden Zeichnung wird die vorliegende Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung dargestellt, die man bei- der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwenden kann.
In der Zeichnung ist eine Vakuumkammer 1 dargestellt, wobei der Druck in der Kammer in der Größenordnung von 10*" Torr sein kann. Ein Flußstahlstreifen 2, der gegenüberliegende Flächen 3 und 4 besitzt, tritt in die Vakuumkammer 1 über eine Luft-Vakuum-Einlaßdichtung 5 ein und verläßt die Vakuumkammer 1 über eine Vakuum-Luft-Auslaßdichtung 6, wobei der Streifen 2 durch die Vakuumkammer 1 mit einer Geschv/indigkeit von beispielsweise 30,5 m/min (100 feet per minute) geleitet wird. Der Streifen 2 wird,während er an der Einlaßdichtung 5 zu der Auslaßdichtung 6 transportiert wird, über Verbindungswalzen bzw. Trägerwalzen 7 bis einschließlich 12 geleitet, die bewirken, daß der Streifen 2 nacheinander zuerst horizontal geleitet wird, wobei die Oberfläche 3 des Streifen oben liegt, dann wird er umgeleitet und wieder horizontal geleitet, wobei die Oberfläche 4 des Streifens oben liegt, und dann wird er wieder um- und ein drittes Mal horizontal geleitet, wobei wieder die Oberfläche 3 oben liegt.
Die Oberfläche 4 des Streifens 2 wird während des ersten horizontalen Laufs in der Nähe von und über einem Zinkapplikator 14 gleitet. Geschmolzenes Zink in dem Zinkapplikator wird bei dem vermindertem Druck in der Vakuumkammer 1 verdampft und auf der Oberfläche 4 kondensiert, so daß diese einen Zinküberzug (der nicht gezeigt wird) erhält.
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Auf ähnliche Weise wird die Oberfläche 3 des Streifens während des zweiten horizontalen Lauf3 nahe und über einen Zinkapplikator 15 vorbeigeleitet, wobei die Oberfläche hier einen Zinküberzug, der nicht gezeigt wird, erhält.
Der Streifen 2 wird, bevor er über den Zinkapplikator 15 geleitet wird, unter dem Applikator 16 für die Passivierungsflüssigkeit vorbeigeleitet. Dadurch wird der Zinküberzug auf der Oberfläche 4» der sich inzwischen verfestigt hat, nahe an und unter dem Applikator 16 für die Passivierungs— P flüssigkeit vorbeigeleitet.
Der Applikator 16 für die PassiVierungsflüssigkeit enthält einen Glasbehälter mit einem röhrenföimigen Teil 20, für die wäßrige Passivierungslösung . Die Passivierungslösung kann eine Chromatierungslösung enthalten, die beispielsweise 35 Vol.-56 Wasser, 60 YoI.-# Diäthylenglykol und 5 Vol.-# Accomet C enthält. Der untere Seil des röhrenförmigen Teils 20 enthält eine Auslaßöffnung 21 für die Flüssigkeit, die nicht mehr als 1,27 cm (1/2 inch) von der benachbarten Oberfläche 4 des Streifens 2 entfernt ist.
Axial durch die länge des röhrenförmigen Teils 20 geht bzw. erstreckt sich eine Drahtelektrode 22, die mit hoher Spannung geladen ist und die sich über die Auslaßöffnung 21 erstreckt, wobei der Applikator 16 für die Passivierungsflüssigkeit so gebaut ist, daß der röhrenförmige Teil 20 und die Drahtelektrode 22 zusammen einer Injektionskanüle ähneln. Die Drahtelektrode 22 und der Streifen 2 werden in einem Stromkreis elektrisch so verbunden, daß zwischen der Drahtelektrode 22 und der mil; Zink überzogenen Oberfläche 4 eine elektrische Entladung mit hoher Intensität erzeugt wird, so daß ein elektrostatisches Feld entsteht, in dem die Passivierungsflüssigkeit zerstäubt wird. '
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Der Applikator 16 für die Passivierungsflüssigkeit ist so gebaut, daß er in seinem oberen Seil 23 einen vergrößerten Durchmesser besitzt, wobei man in den oberen Teil Luft mit Atriosphärendruck einleitet tuid dadurch in dem Behälter einen Druck erzeugt, der höher ist als der Druck, der außen an dem Applikator 16 für die Passivierungsflüssigkeit herrscht. Bedingt durch den Druckunterschied zwischen dem Luftdruck und dem Druck in der Vakuumkammer 1, wird die Lösung in dem Applikator 16 für die Passivierungsflüssigkeit durch die Auslaßöffnung 21 und durch das elektrostatische Feld gepreßt, so daß sie auf der Zinkoberfläche 4 abgeschieden wird. Die Menge an Passivierungsflüssigkeit, die auf die Oberfläche 4 angewendet wird, kann variiert und reguliert werden, indem man den Druckunterschied reguliert, beispielsweise indem man den Druck in dem Teil 23 mit vergrößertem Durchmesser ändert.
In dem elektrostatischen Feld wird die Passivierungslösung so fein zerstäubt, daß der durchschnittliche Durchmesser der Tröpfchen der Passivierungslösung,die auf die Oberfläche A auftreffen, nicht größer als 200 ,u ist. Die Auslaßöffnung ist so angeordnet, daß die Tröpfchen in einer Zeit, die 0,05 Sekunden nicht übersteigt, die Oberfläche 4 erreichen. Die Anwesenheit von Diäthylenglykol in der Passivierungslösung stellt sicher, daß die letztere während dieser Zeit nicht gefriert und so den Zinküberzug in flüssigem Zustand erreicht. Dies ist erforderlich, damit die Lösung ihre Passivierungswirkung entfalten kann. Obgleich mindestens einige der Tröpfchen auch eine Temperatur erreichen können, die unterhalb des Gefrierpunktes liegt, bevor sie den Streifen 2 berühren, ist die Zeit, die vergeht, während die Tröpfchen die Auslaßöffnung 21 verlassen, und den Streifen 2 erreichen, so kurz, daß -die Tröpfchen nur unterkühlt werden. Das heißt, sie können eine Temperatur erreichen, die unterhalb ihres Gefrierpunktes liegt, aber sie verbleiben noch in flüssigem Zustand. Beispielsweise kann die Endtemperatur
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der tröpfchen, wenn sie den Streifen 2 erreichen, in der Größenordnung von -7O0C liegen, und die Tröpfchen können trotzdem in flüssigem Zustand vorliegen, obgleich ihr Gefrierpunkt in der Größenordnung von -470C liegen kann»
Man nimmt ebenfalls an, daß die elektrische Ladung mit hoher Intensität die Wirkung besitzt, daß die Passivierungslöeung dissoziiert, so daß letztere sehr reaktiv wird.
Die Verwendung eines Applikators 16 für die Passivierungsflüssigkeit, der ähnlich wie eine Injektionsnadel gebaut ist, ermöglicht die Anwendung geringer Mengen von Passivierungslösung auf die Oberfläche 4. Dies ist extrem wichtig, da es sehr schwierig ist, eine dünne Flüssigkeitsfilmschicht darauf anzuwenden, beispielsweise wenn man die Passivierungslösung mit Walzenüberzugsvorrichtungen auf den Streifen anwenden würde. In einem solchen Fall wäre es erforderlich, große und komplizierte Vorrichtungen zu bauen, um die Überzugsdicke genau zu regulieren. Im vorliegenden Pail kann aan die Dicke des Überzugs jedoch leicht kontrollieren, und dies ist sehr wichtig, wenn man einen Passivierungsfilm anwendet, da der letztere dazu neigt, spröde zu sein, und wenn man zuviel Passivierungsüberzug verwendet, kann dies mit sich bringen, daß die Adhäsion der anschließend aufgebrachten Farbe schlecht ist.
Bei dem dritten horizontalen lauf befindet sich die Oberfläche 4t die nun sowohl mit Zink überzogen als auch passiviert ist, zuunterst, während sich die Oberfläche 3 oben befindet. Die Oberfläche 3 wird, nachdem der Zinküberzug fest geworden ist, unter einem Applikator 24, der eine Passivierungsflüssigkeit enthält, vorbeigeleitet, und der genau so gebaut ist wie der Applikator 16 für die Passivierungsflüssigkeit. Nachdem die Oberfläche 3 an dem Applikator 24 vorbeigeleitet wurde, enthalten beide entgegengesetzten Oberflächen 3 und 4 des Streifens 2 passivierte Zinküberzüge.
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Der Streifen 2 wird dann anschließend nacheinander durch eine Anwendungsvorrichtung für Farbe bzw. für eine Beschichtung und durch eine Vorrichtung 26 mit einem Elektronenstrahl, der das Härten bewirkt, geleitet. In.dem Applikator 25 für die Farbe wird der Streifen zwischen den Walzen 30 und 31 durchgeleitet, wobei auf die passivierten Zinküberzüge Farbe aufgepreßt wird. Die verwendete Farbe ist durch Bestrahlung härtbar, und man verwendet Überzüge, die sich von Alkyd-, Epoxy- oder Polyester-Überzugsmassen ableiten und die in Form einer heißen Schmelze aufgebracht werden. In der Vorrichtung zum Härten mit dem Elektronenstrahl 26 wird diese Farbe bzw. dieses Schichtmaterial durch Beschüß mit Elektronen gehärtet.
Nachdem der Streifen die Vorrichtung ^26, wo mit Elektronenstrahlen gehärtet wird, verlassen hat, wird er über die Walzen 11 und 12 geleitet und verläßt dann die Vakuumkammer 1 über die Ausgangsdichtung 5. .
Die vorliegende Erfindung kann auch bei der Passivierung von Oberflächen aus . die Aluminium, Kupfer, Zinnplatten, Stahl, Legierungen wie Aluminium/Zink-Legierungen und fiir Substrate, die mit metallischen Oxyden wie mit Aluminiumoxyd oder Siliciumdioxyd überzogen sind, verwendet werden. Der Ausdruck "metallisch", wie er in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, soll daher sowohl Legierungen als auch Metallverbindungen umfassen«
Man kann das Beschichtungsverfahren la Vakuum, das vorstehend nur beim Beschichten mit Zink beschrieben wurde, ebenfalls verwendet, um eine große Anzahl von Metallen, beispielsweise Aluminium^ Titan, Kupfer oder deren Legierungen, zu überziehen.
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Claims (1)

  1. - ίο -
    Patentansprüche
    /iΓ) Verfahren, mn eine metallische Oberfläche zu passivieren, damit ein anschließend angebrachter Anstrich besser haftet, durch Aufbringen einer Passivierungsflüssigkeit auf eine metallische Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Passivieruiigsflüssigkeit durch ein elektrostatisches Feld geleitet v/ird, das die Passivierungsflüssigkeit zerstäubt bzw. atomisiert.
    *' 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Passivierungsflüssigkeit durch eine Auslaßöffnung (21) eines Behälters (20) für die Passivierungsflüssigkeit geleitet wird, wobei der Behälter(20)eine Elektrode (22) enthält, die durch die öffnung (21) hindurchgeht und wobei zwischen der Elektrode (22) und der metallischen Oberfläche (3,4) eine elektrische Entladung mit hoher Intensität erzeugt wird.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Passivierungsflüssigkeit durch die Auslaßöffnung (21) geleitet wird, indem man die Passivierungsflüssigkeit in dem
    ) Behälter (20) einem Gasdruck aussetzt, der höher ist als der Druck, der außerhalb des Behälters (20) herrscht.
    4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Passivierungsflüssigkeit eine Chromatierungsflüssigkeit ist.
    5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als metallische Oberfläche einen Zinküberzug auf einem eisenhaltigen Substrat verwendet.
    6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallsubstrat (2) mit einem metallischen Überzug versehen wird, der die Oberfläche des
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    Metallsubstrats bildet, während das Substrat durch eine Vakuumkammer (1) geleitet wird, wobei das geschmolzene Metall in der Vakuumkammer bei vermindertem Druck verdampft wird und der Dampf des geschmolzenen Metalls auf dem Substrat kondensiert wird,
    7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsubstrat ein Stahlstreifen (2) ist, der kontinuierlich durch eine Vakuumkammer (1) geleitet wird, wobei man als Besehichtungsmetall Zink verwendet.
    8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die PassivierungsflÜssigkeit auf die Oberfläche des überzogenen Metalls aufgebracht wird, während dieses in der Vakuumkammer (1) ist, wobei man als PassivierungsflÜssigkeit eine wäßrige Lösung verwendet, die eine Flüssigkeit mit niedrigem Gefrierpunkt enthält, wobei der Gefrierpunkt so ist, daß sich die PassivierungsflÜssigkeit in flüssigem Zustand befindet, wenn sie auf die Oberfläche des überzogenen Metalls trifft.
    9· Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die PassivierungsflÜssigkeit mindestens 20 V0I.-56 Wasser enthält.
    10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mit niedrigem Gefrierpunkt ein Glykol ist.
    11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Vakuumkammer 10"* Torr nicht überschreitet.
    12. Verfahren "gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die PassivierungsflÜssigkeit den metallischen· Überzug in Form von Tröpfchen berührt, deren durchschnittlicher Durchmesser 200/U nicht überschreitet.
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    13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die passivierte Oberfläche, während sich das Substrat noch in der Vakuumkammer befindet, zuerst mit einem durch Bestrahlung härtbaren Anstrich, der keine bzw. nur geringe Mengen lösungsmittel enthält, angestrichen wird und daß der Anstrich dann durch Bestrahlung gehärtet wird.
    14. Verfahren gemäß Anspruch 13t dadurch gekennzeichnet, daß der Anstrich auf die passivierte Oberfläche durch Walzen aufgebracht wird.
    15. Vorrichtung zur Verwendung des Verfahrens von Anspruch 2, enthaltend einen Behälter (16) für die Passivierungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Auslaßöffnung (21) für die Flüssigkeit, durch die sich eine Elektrode (22) erstreckt, Mittel (8,9), um das metallische Substrat (2) benachbart an der Elektrode (22) vorbeizuleiten, Mittel, um eine elektrische Entladung von hoher Intensität zwischen der Elektrode (22) und dem metallischen Substrat zu bilden, wobei ein elektrostatisches Feld entsteht, in dem
    die Passivierungsflüssigkeit atomisiert wird, und Mittel, um die Passivierungsflüssigkeit durch die Auslaßöffnung (21) und durch das elektrostatische Feld auf das metallische Substrat W zu leiten, enthält.
    16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einer Vakuumkammer (1) angeordnet ist, wobei in der Vakuumkammer (1) ebenfalls Mittel (H) vorgesehen sind, um das Substrat mit einem Metall zu überziehen, bevor die Passivierungsflüssigkeit angewendet wird, und wobei ebenfalls Mittel (25) vorhanden sind, um die passivierte metallische Oberfläche anzustreichen. "
    2 0 9 8 17/1471
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