DE722251C - Verfahren zum Erzeugen eines Schutzes oxydierbarer Metalle gegen die Einwirkung von oxydierenden Gasen bei hohen Temperaturen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen eines Schutzes oxydierbarer Metalle gegen die Einwirkung von oxydierenden Gasen bei hohen TemperaturenInfo
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- DE722251C DE722251C DEL96489D DEL0096489D DE722251C DE 722251 C DE722251 C DE 722251C DE L96489 D DEL96489 D DE L96489D DE L0096489 D DEL0096489 D DE L0096489D DE 722251 C DE722251 C DE 722251C
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Description
- Verfahren zum Erzeugen eines Schutzes oxydierbarer Metalle gegen die Einwirkung von oxydierenden Gasen bei hohen Temperaturen Es ist bereits bekannt, oxydierbare Metalle dadurch gegen Sauerstoff bei hohen Temperaturen zu schützen, daß man ihre Oberfläche mit Aluminium behandelt, das mit dem Grundmetall .eine schützende Legierung eingeht. Gemäß dem bekannten Verfahren werden die zu schützenden Gegenstände mit Aluminiumpulver bei geeigneten Temperaturen in Berührung gebracht. Die Behandlung wird in einem geschlossenen, langsam sich drehenden Ofen etwa '2 Stunden durchgeführt. Danach wird 15 bis 2o Minuten auf Zoo bis Soo" erhitzt.
- Es ist auch schon bekannt, die zu schützenden Gegenstände in ein Bad von geschmolzenem Aluminium zu tauchen und danach die Legierungsbildung durch Erwärmen zu bewirken. Schließlich ist ein Verfahren bekannt, gemäß dem die Gegenstände mit. Aluminiumpulver, das mit einem Bindemittel in einem flüchtigen Lösungsmittel verteilt ist, bestrichen und anschließend erhitzt werden.
- Die bekannten Verfahren ergeben im allgemeinen gute Ergebnisse, sind aber in ihrer Anwendung zum Teil beschränkt auf Körper bestimmter Gestalt oder Größe. Das Eintauchen in geschmolzenes Aluminium ist nicht immer möglich, da Metalle, wie die Nichteisenmetalle; sich auflösen. Zudem ist die Bereithaltung eines größeren Bades aus geschmolzenem Aluminium teuer. Auch können Fehlstellen an beschädigten Oberflächen mit diesem Verfahren nicht an Ort und Stelle ausgebessert werden. Das betreffende Stück muß jeweils ausebaut werden, was zeitraut# bend und kostspielig ist, und die Vorrichtung, in der das betreffende. Stück eingebaut ist, wird für längere Zeit stillgelegt. Das Aufspritzen des in einem flüchtigen Lösungsmittel verteilten Aluminiums hat Nachteile mit Bezug auf die Gesundheit der Arbeiter: Allen bekannten Verfahren haftet der Nachteil an, daß die Stücke vor der Verwendung bei hoher Temperatur behandelt werden müssen, um eine Legierungsbildung zwischen dem Aluminium und' dem Grundmetall zu bewirken. Aus den dargelegten Gründen ist man seit langem ' bemüht, ein Verfahren zu finden, das die guten Eigenschaften der kalorisierten -Gegenstände mit . geringeren Herstellungskosten vereint.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfanren zum Erzeugen eines Schutzes oxydierbarer Metalle gegen die Einwirkung von-oxydierenden Gasen bei hohen Temperaturen. Das Verfahren ist insbesondere geeignet, um eingebaute Gegenstände mit einem Schutzüberzug zu versehen oder "um beschädigte Gegenstände auszubessern. Es wird wie folgt ausgeführt: Zunächst werden die Gegenstärde gründlich von Schmutz, Fett und Oxyd gereinigt, z. B. durch Beizen in Chlorwasserstoffsäure. Eingebaute Gegenstände werden zweckmäßig durch Bandstrahlen gereinigt. Anschließend werden die Gegenstände spfort in bekannter Weise mit einem dünner Film aus Aluminium, .beispielsweise durch Aufspritzen, versehen, wie er als Korrosionsschutz bereits bekannt ist. Dieser Aluminiumüberzug ist aber noch nicht dicht, so daß Luft zum Grundmetall gelangen kann und dieses bei Erwärmung oxydieren und zerstören würde. Deswegen wird ein zweiter Überzug aus einem Metall aufgespritzt, das sich mit dem Aluminium legiert.
- Als zweites überzugsmetall wird ein solches verwendet, das bei gewöhnlicher Temperatur fest ist, einen Schmelzpunkt unter demjenigen des Aluminiums hat und sich mit dem Aluminium legiert, wie z. B. Zinn, Blei, Antimon, Wismut, Cadmium. Die besten Ergebnisse wurden bisher mit Zinn erhalten. Die Auftragsstärke des Aluminiums und -des zweiten Metalls kann in weiten Grenzen geändert werden, z. B. wurden mit Vorteil Aluminiumüberzüge von i 5o bis 200,u und Zinnüberzüge von 75 bis ioo ,u verwendet.
- Für manche Verwendungszwecke wird über das zweite Metall nochmals ein Überzug aus Aluminium in geeigneter Weise, z. B. durch Aufspritzen, gebracht.
- Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden oxydierbare Metalle gegen die Einwirkung von Sauerstoff bei hohen Temperaturen unempfindlich gemacht, ohne daß vor der Verwendung eine stärkere Erwärmung zur Legierungsbildung notwendig wäre. Der Mehrschichtenüberzug ist hart,- zäh, dicht, zusammenhängend' und haftet äußerst fest auf dem Unterlagmetall. Bei der Verwendung bei hohen Temperaturen tritt anscheinend Legierungsbildung der überzugsmetalle untereinander und mit dem Grundmetall ein, wobei im Laufe der Verwendung der überzug immer dichter wird. Sollen die gemäß der Erfindung überzogenen Gegenstände bei niedrigeren Temperaturen verwendet werden, so kann eine Erwärmung auf 5oo bis iooo° vor der Verwendung zweckmäßig sein.
- Flache Gegenstände können nach Aufbringung der ersten Schicht oder erst nach Aufbringen der zweiten oder weiterer Schichten heiß oder kalt gewalzt oder gehämmert werden, um eine Verdichtung der Schichten zu erreichen.
- Zum Ausbessern beschädigter Oberflächen wird die betreffende Stelle vor dem überziehen mit einer groben Bürste zur Aufrauhung der Oberfläche bearbeitet.
- Stählerne Dampfschlangen, die gemäß der Erfindung mit einem Aluminiumüberzug, einem solchen aus Zinn und einem abschließenden mit Aluminium versehen wurden, haben sich im Betrieb über i Jahr lang aufs beste bewährt, ohne Oxydation der Stahloberfläche zu zeigen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erzeugen eines Schutzes oxydierbarer Metalle gegen die Einwirkung von oxydierenden Gasen bei hohen Temperaturen, bei denen ein Aluminiumüberzug auf die gereinigte Oberfläche durch Aufspritzen aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Aluminiumüberzug ein zweiter Überzug aus einem mit dem Aluminium sich legierenden Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt als dem des Aluminiums aufgespritzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Alurniniumüberzug auf den zweiten Überzug aufgebracht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US722251XA | 1937-12-23 | 1937-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722251C true DE722251C (de) | 1942-07-07 |
Family
ID=22106319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL96489D Expired DE722251C (de) | 1937-12-23 | 1938-12-08 | Verfahren zum Erzeugen eines Schutzes oxydierbarer Metalle gegen die Einwirkung von oxydierenden Gasen bei hohen Temperaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722251C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947005C (de) * | 1944-06-02 | 1956-08-09 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen mit Gefaesswaenden aus Eisen |
-
1938
- 1938-12-08 DE DEL96489D patent/DE722251C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947005C (de) * | 1944-06-02 | 1956-08-09 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Entladungsgefaessen mit Gefaesswaenden aus Eisen |
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