DE746673C - Verfahren zum Oberflaechenschutz von Zink und Zinklegierungen - Google Patents

Verfahren zum Oberflaechenschutz von Zink und Zinklegierungen

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DE746673C
DE746673C DEM149575D DEM0149575D DE746673C DE 746673 C DE746673 C DE 746673C DE M149575 D DEM149575 D DE M149575D DE M0149575 D DEM0149575 D DE M0149575D DE 746673 C DE746673 C DE 746673C
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DE
Germany
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zinc
alloys
water glass
sheets
treated
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Expired
Application number
DEM149575D
Other languages
English (en)
Inventor
Graf Hans Dietrich Von Schw Dr
Dr Guenter Wassermann
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D1/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on inorganic substances
    • C09D1/02Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, based on inorganic substances alkali metal silicates

Description

  • Verfahren zum Oberflächenschutz von Zink und Zinklegierungen Man kennt eine Reihe von die für Zink und Zinklegierungen als Korrosionsschutz geeignet sind, beispielsweise das Phosphatieren oder das Chroinatisieren in sauren Chromatlösungen. Diese Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß Schutzschichten entstehen, die zwar einen guten Korrosionsschutz bilden und auch als Untergrund für eine Lackbehandlung gut geeignet sind, die aber den Nachteil haben, daß die Schichten selbst ein unansehnliches Aussehen haben. Das metallische Aussehen des Zinks oder der Zinklegierungen wird durch diese Schichten völlig zum Verschwinden gebracht.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, Metalle, insbesondere Werkstückeäus Aluminium, Magnesium oder deren Legierungen, soweit sie undicht sind, mit Wasserglaslösungen abzudichten. Hierbei verfährt man so, daß man konzentrierte Wasserglaslösungen in die Poren und undichten Stellen eindringen läßt und dort einbrennt. Zur Verwendung kommen wässerige Lösungen löslicher Silicäte mit einem spezifischen Gewicht von 1,05 bis 1,3, in denen die für die die Beispiele beschrieben sind, kürzere oder längere Zeit bei beliebiger Temperatur behandelt werden, wonach die anhaftende Lösung eingebrannt wird. Hierbei wird als kurze Zeit eine Behandlung von i bis 4 Stunden bei 38 bis 93-° C mit anschließendem Einbrennen während 1 bis ,4 Stunden bei 149 bis 177° C beschrieben. Ein solches Verfahren führt, abgesehen davon, daß es für einen besonderen Zweck, nämlich zur Behebung der Gasdurchl:issigkeit von Blechen, entwickelt ist, bei Zink und seinen Legierungen zu anderen Ergebnissen als bei Aluminium und seinen Legierungen, iür die es entwickelt ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist. iliit Hilfe von wässerigen Silicatlösuiigen auf Zink und seinen Legierungen Schutzuberzttge aufzubringen, die nicht nur einen guten Koriosionsscliut7 biet@-ii, sondern auch das metallische Aussehen dieser Werkstoffe nicht beeiriträclitigen. Das erfiildungsgem,iße Verfahren besteht darin, die zu schützenden Werkstücke mit einer wässerigen Lösung von Wasserglas, die bis 2o0/, handelsübliches Wasserglas von -.o° Be enthält, mit einer Behandlungszeit bis zu einer halben Stunde zu behandeln und anschließend, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, zu trocknen.
  • Das Behandeln finit @Z'asser-laslösuiig kann bei Zimmertemperatur, aber auch bei erhöhter Temperatur durch Eintauchen oder durch Aufspritzen vorgenommen werden. Es empfiehlt sich, die Gegenstände vor der Behandlung in üblicher Weise zu säubern und zti entfetten.
  • Es seien folgende Beispiele für die -Hehandlung-gemäß dein vorstehend geschilderten Verfahren genannt.
  • Mit Triclllor<itlivlen entfettete Bleche aus einer Legierung der Gattung Zn-A1,-Cu, finit .l °/o Al und i o/o Cu wurden. io Minuten bei go° in einer wässerigen Lösung behandelt, die 6 g handelsübliches N atron wasserglas von .to' Be auf ioo g Lösung enthält. Die Bleche wurden anschließend i Stunde bei i 2o' getrocknet.
  • Handelsübliche unlegierte Zinkbleche wurden 5 Minuten lang bei Siedetemperatur einer wässerigen I_ö:sung ausgesetzt, die io g handelsübliches Wasserglas auf ioo g Lösung enthielt. Die Bleche wurden anschließend io Minuten bei i50" getrocknet.
  • Bleche der Legierungsgattung Zil-Cu, finit 1,2 % Cu, o,6 °/o Mii wurden i 5 Minuten bei Zimmertemperatur finit einer wässerigen Lösung behandelt, die 2o'/, handelsübliches Wasserglas enthielt. Die Bleche wurden anschließend io Minuten bei i50° getrocknet.
  • Die in den vorstehenden Beispielen gertannteii Proben wurden sowohl in .Wasserdampf bei 95' als auch im Wechseltauchgerät auf ihr Verhalten gegen. Seewässer geprüft. Es ergab sich, daß die finit Wasserglas behandelten Bleche nach beispielsweise 15 Tagen noch nahezu unverändert waren, während unbehandelte Bleche gleicher Zusammensetzung nach dieser Zeit schon starke Korrosion zeigten.
  • Zum Vergleich der Erfindung iilit dein bekannten: Verfahren zur Abdichtung von undichten Werkstücken mit Hilfe von Wasserglaslösungen wurden folgende Versuche durchgeführt i Zum Vergleich wurden zwei Zinklebierun-! ren mit A, Aluminium, 0,7 °% Kupfer, 0,03 070 Magnesium, Rest Feinzink, bzw. o,811% Aluillinitttl1, o,.I°J, Kupfer, Rest Feinzink, und Hüttenaluminium nach dein Abdichtverfahren und gemäß Erfindung behandelt. Inl ersteren Fall erfolgte die Behandlung in einer Wasserglasll>sung vom spezifischen Gewicht die aus Natrionwasserglas von .Io° Be durch Verdünnen auf die Hälfte hergestellt wurde. Hierin wurden die Bleche 2 Stunden bei 70° behandelt und anschließend 2 Stunden bei i 5o11 getrocknet. Das Aluminiumblech erhält hierdurch einen durchsichtigen Überzug, durch den das metallisch blanke Aussehen des Bleches nicht gestört wurde, sowie gutes Reflektionsvermögen. Die Zinklegierungen waren mit einer emailleartigela weilen Schicht bedeckt, die das metallisch blanke Aussehen der Bleche völlig zum Verschwinden gebracht hat. Die Korrosionsprüfung während io Tagen 1111 Wechseltauchgerä t in kühstlichein Meerwasser führt weder bei dem Aluminiumblech noch bei den Zinklegierungen zu nennenswertem Korrosionsangriff.
  • Bleche aus den gleichen. Legierungen wurden gemäß Erfindung mit verdünnteren Lösungen und kürzeren Tauchzeiten behandelt. Zur Verwendung kann eine Lösung, die durch Verdünnen von 5 Teilen N atrionwasserglas von .Io° Be mit 95 Teilen Wasser erhalten wurde. sogenaniites 511%iges Wasserglas mit einem spezifischen Gewicht vors 0,01 5. Die Bleche wurden io Minuten in die auf 95' erhitzte Lösung eingetaucht und anschließend io Minuten bei -i2011 getrocknet. Das Aussehen der Zinklegierungen und des Aliiininiuiiil>leclies ist nach dieser Behandlung gleichwertig, fier metallische Glanz der polierten Bleche hat nicht gelitten, in der Korrosionsprüfung während io Tagen im Wechseltauchgerät in künstlichem Meerwasser erfolgt nur ein geringer Korrosionsangriff, der bei dein Aluiiliiliiiiiiblech im Vergleich zu den. Zinkblechen stärker und mehr punktförmig ist. Die Reflektionsfä higkeit ist durch den Korrosioiisailgriff nur wenig herabgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufbringung von -';;clititzüberzügen auf Zink und Zinklegierungen unter Verwendung von wässerigen Silicatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke mit einer wässerigen Lösung von Wasserglas, die bis 20°/" Handelsübliches Wasserglas von .1o° Be enthält, mit einer Behandlungszeit bis zu einer halben Stunde behandelt und anschließend vorzugsweise bei erhöhter Temperatur getrocknet werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgernde Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift ....... Nr. 1 5.1o j66.
DEM149575D 1941-01-07 1941-01-07 Verfahren zum Oberflaechenschutz von Zink und Zinklegierungen Expired DE746673C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1540766A (en) * 1923-02-23 1925-06-09 Thomas Rutmann Metal process

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1540766A (en) * 1923-02-23 1925-06-09 Thomas Rutmann Metal process

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