DE680578C - Antriebsvorrichtung fuer Tiefbohrwerke - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Tiefbohrwerke

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DE680578C
DE680578C DEA86796D DEA0086796D DE680578C DE 680578 C DE680578 C DE 680578C DE A86796 D DEA86796 D DE A86796D DE A0086796 D DEA0086796 D DE A0086796D DE 680578 C DE680578 C DE 680578C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive device
föttinger
coupling
boring mills
centrifugal masses
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Expired
Application number
DEA86796D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rudolf Fichtner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE680578C publication Critical patent/DE680578C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin Antriebsvorrichtung für Tiefbohrwerke Die Antriebsvorrichtungen für Tiefbohrwerke bestehen im allgemeinen aus einer Verbrennungskraftmaschine als Antriebsmotor und aus Schwungmassen zum Ausgleich der beim Bohren auftretenden Belastungsstöße. Die Schwungmassen müssen, damit sie ihrer Aufgabe gerecht werden, verhältnismäßig schwer sein, woraus sich Schwierigkeiten beim Ingangsetzen ,ergeben. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten eignen sich am besten Föttinger-Kupplungen, da diese ein völlig gleichmäßiges und stoßfreies Anfahren gewährleisten und die Aufnahme sowie die Abführung der entstehenden Wärme :am leichtesten und sichersten :ermöglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich ,auf eine Antriebsvorrichtung für Tiefbohrwerke, bei welcher die Schwungmassen vom Verbrennungsmotor über eine Föttinger-Kupplung angefahren werden. Die Erfindung besteht in der Verwendung einer Föttinger-Kupplung von so geringer Steifigkeit, daß der Verbreinnungsmotor beim Anfahren der Schwungmassen mindestens 8o% seiner vollen Betriebsdrehzahl erreichen kann, wobei die Föttinger-Kupplung zu ihrer mechanischen überbrükkung mit eine'r überholungskupplung versehen ist.
  • Die Verwendung einer solchen Anfahrvorrichtung für die Schwungmassen ergibt die Möglichkeit, daß der .antreibende Verbrennungsmotor .auf seine volle oder nahezu volle Drehzahl gebracht werden kann, ohne dabei in unerwünschter Weise überlastet zu werden, so daß .der Motor geschont wird. Die nach der angegebenen Vorschrift ausgebildete Föttinger-Kupplung zeichnet sich gegenüber einer normal ausgebildeten Föttinger-Kupplung durch besonders kleine Abmessungen und ientsprechend geringe Gewichte ,aus, was die Herstellung und den Einbau der Kupplung vereinfacht und erleichtert. Der höhere Schlupf der kleineren Föttinger-Kupplung fällt nicht ins Gewicht, da schon. bei einer Drehzahl der Schwungmassen von 1/2 bis 2/3 der vollen Drehzahl die überholungskupplung den Schlupf der Föttinger-Kupplung ausschalten kann.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In Abb. i ist eine Kraftanlage dargestellt, wie sie beispielsweise bei Erdölbohranlagen benutzt wird. Der Dieselmotor i treibt über die Seilscheibe 2 den Stromerzeuger 3 an, In die Kraftübertragung von 2 nach 3 sind die Föttinger-Kupplung q. mit der zusätzlichen Überholüngskupplung 5 und das Schwungrad 6 eingeschaltet.
  • Abb: 2 -zeigt die Föttinger-Kupplung q. nebst der überholungsküpplung 5 in einem vergrößerten Querschnitt. Die Welle 7 der Seilscheibe 2 treibt das Pumpenrad 8 der Föttinger-Kupplung, deren Turbinenrad 9 über die Welle io mit dem Schwungrad 6 gekuppelt ist. Das Turbinenrad 9 trägt die Schale 17, welche das Pumpenrad 8 umschließt. Die in der Schale 17 gegen die Wellte 7 liegende Dichtung 15 schließt den Flüssigkeitsraum der dauernd gefüllten Föttinger-Kupplung ab.
  • Die überholungskupplung 5 besteht im wesentlichen aus einem Klauenkranz i i und einer Klaüenmuffe 12. Der Klauenkranz i i ist an der Schale 17 befestigt.
  • Die Klauenmuffe 12 sitzt längs verschieblieh auf der Welle 7. Zur Verstellung der Muffe dienen ein Steuerhebel 13 und eine Feder 14. Die Klauen des Kranzes i i und der Muffe 12 sind nach Abb: 3 so abgeschrägt, daß sie so lange aneinander vorbeigleiten können, als die Welle 7 vor der Welle io vorbeieilt. Die dabei angenommenen Bewegungsrichtungen sind in Abb. 3 durch Pfeile gekennzeichnet.
  • Bei Inbetriebsetzung ist zunächst die Klauenkupplung 5 mit Hilfe des Hebels 13 ausgeschaltet. Der Motor 1 wird .auf volle Drehzahl gebracht. Das hierbei von der Flüssigkeitskupplung ¢ aufgenommene Moment beschleunigt das Schwungrad 6. Hat dieses die Hälfte oder zwei Drittel der Drehzahl der Welle 7 erreicht, so wird der Hebel 13 freigegeben und gleichzeitig die Brennstoffzufuhr zum Motor i gedrosselt. Die -Feder 14 schiebt die Muffe 12 so weit vor, bis die Stirnflächen der Klauen i i und 12 aufeinander gleiten. Solange noch die Muffe 12 schneller läuft als der mit dem Schwungrad 6 verbundene Klauenkranz i i, gleiten die Stirnflächen der Klauen aneinander ab.. Sobald die Drehzahlen gleich sind, werden die Klauen von der Feder i ¢ ineinandergeschoben. Alsdann kann durch Wiedererhöhung der Brennstoffzufuhr das Schwungrad 6 auf volle Drehzahl beschleunigt werden.
  • Abb. q. stellt die Abwicklung eines auf beiden Seiten mit Klauen versehenen Ringes 16 dar, der zwischen dem Klauenring i i und der Klauenmuffe 12 frei drehbar und längs verschiebbar angeordnet ist. Wird nach dem Anlaufen des Schwungrades 6 der Hebel 13 freigegeben, so drückt die Feder 14 die Muffe 12 mit dem Ring 16 gegen den Kranz i i. Hierbei kommt die rechte Klauengruppe 12 und 16 sofort zum Eingreifen; die linke Gruppe i z und 16 wird so lange abgewiesen, bis dusch Senken der Motordrehzahl die Drehzahlen übereinstimmen. Wird die Antriebsdrehzahl jedoch bereits vor der Freigaba des Hebels 13 unter die Schwunggraddrehzahl gesenkt, so greift nach Freigabe des Hebels zuerst die linke Gruppe ein. Die rechte Gruppe wird alsdann so lange abgewiesen, bis durch Steigerung der Motordrehzahl die Kupplungsteile Bleichlaufen. Es kann daher kein Schaden durch falsche Reihenfolge der Schaltbetätigung entstehen.
  • Die erfindungsgemäße Anfahrvorrichtung für Schwungmassen kann mit gleichem Vorteil auch bei solchen Anlagen benutzt werden, bei denen .ähnliche Verhältnisse wie bei Tefbohrwerken vorliegen, was z. B. bei Antrieben für Walzenstraßen u. dgl. der Fall ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Antriebsvorrichtung für Tiefbohrwerke mit einem Verbrennungsmotor als Antriebsmotor und Schwungmassen zum Ausgleich von Belastungsstößen, wobei die Schwungmassen über :eine Föttinger-Kupplung angefahren werden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Föttinger-Kupplung von so geringer Steifigkeit, daß der Verbrennungsmotor beim Anfahren der Schwungmassen mindestens 8o% seiner vollen Betriebsdrehzahl ierreichenkann, wobei die Föttinger-Kupplung zu ihrer mechanischen Überbrückung mit einer überholungskupplung versehen ist.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung -einer nach beiden Drehrichtungen wirksamen überholungskupplung.
DEA86796D 1938-05-12 1938-05-12 Antriebsvorrichtung fuer Tiefbohrwerke Expired DE680578C (de)

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DEA86796D DE680578C (de) 1938-05-12 1938-05-12 Antriebsvorrichtung fuer Tiefbohrwerke

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DE680578C true DE680578C (de) 1939-09-01

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2676682A (en) * 1949-05-21 1954-04-27 United Aircraft Corp Reduction gear shifting mechanism
US2723735A (en) * 1950-08-10 1955-11-15 New Prod Corp Transmission
US4632207A (en) * 1983-10-05 1986-12-30 Ford Motor Company Mechanism to engage part time drive system in a moving vehicle
US4648492A (en) * 1983-10-05 1987-03-10 Ford Motor Company Mechanism to engage part time drive system in a moving vehicle

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