DE680471C - In Kraftfahrzeuge eingebautes Rundfunkempfangsgeraet - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein in Kraftfahrzeuge eingebautes Rundfunkempfaingsgerät, das den besonderen Verhältnissen des Kraftwagenbetriebes in sehr vorteilhafter Weise Rechnung trägt und auch während des Fahrens ohne Gefahr leicht bedient werden kann.

Das Wesen des neuen Rundfunkempfangsgerätes besteht darin, daß seine Skalenanordnung einen vom Empfangsgerät abgesonderten Bauteil langgestreckter Form darstellt, der in gerader Blickrichtung vor dem Sitz des Fahrers waagerecht liegend unmittelbar am unteren Rande des vorderen Wagenfensters angebracht ist.

Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. In dieser Zeichnung sind idie Skalenanordnung 1, das vordere Wagenfenster 2 sowie das Steuerrad 3 zu erkennen. Zum Einstellen dient ein Einstellknopf 4, der sich in greifbarer Nähe des Steuerrades 3 befindet, während das Rundfunkempfangsgerät 5 an einer anderen Stelle des Wagens untergebracht ist. D'er Einstellknopf 4 ist mit der Skalenanordnung 1 und dem Rundfunkempfangsgerät 5 über Baudenzüge oder biegsame Wellen 6 bzw. 7 verbunden.

In Kraftfahrzeuge eingebaute Rundfunkempfangsgeräte werden iDekanntlich in der überwiegenden Zahl aller Fälle bei in Fahrt befindlichen Wagen benutzt und nur ganz selten beim Aufenthalt, beispielsweise an· einem Ruheplatz. Infolgedessen wird auch das Einstellen auf einen gewünschten Sender meist während des Tahrens vorgenommen. Zum Einstellen werden Einstellknöpfe benutzt, die möglichst griffbereit in der Nähe des Steuerrades angeordnet sind. Bei den bekannten Empfangsgeräten waren die Einstellknöpfe auf einem besonderen Teil angeordnet, der gleichzeitig die Anzeigeskala trug und an der von dem Steuerrad abigehenden Säule befestigt war. Infolgedessen mußte der Fahrer bei Einstellen eines' neuen Senders den Blick von der Fahrbahn abwenden, da er nur so die meist seitlich unterhalb des Steuerrades angeordnete Anzeigevorrichtung ablesen konnte. Es liegt auf der Hand, daß diese Bedienungsform eine starke Gefährdung der Fahrsicherheit bedeutet.

Das Empfangsgerät gemäß vorliegender Erfindung vermeidet diese Gefahrenquelle. Die neue Anbringung der Skalenanordnungbringt es mit '.sich, daß man die Einstellung ablesen kann, ohne hierbei die Fahrbahn aus dem Blickfeld zu verlieren.

Für die Anbringung des Einstellknopfes ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. Am zweckmäßigsten ist es, ihn wie bisher in greifbarer Nähe des Steuerrades anzuordnen. Da das Empfangsgerät wegen seiner Größe an dieser Stelle keinen Raum hat, ergeben

sich, somit drei besondere Bauteile: die Skalenanordnung, der Einstellknopf und das Empfangsgerät. Es ist aber natürlich nicht erforderlich, daß Skalenanordnung und Einstellknopf räumlich getrennt sind, vielmehr kann man den Einstellknopf auch unmittelbar an der Skalenanordnung anbringen, da er dort vom Fahrer ebenfalls durchaus bequem erreicht werden kann.

ίο In welcher Weise die Skalenanordnung im einzelnen ausgebildet ist, ist für die Erfindung von geringerer Bedeutung. Es sei jedoch hervorgehoben, daß es zweckmäßig ist, 'die Anzeigevorrichtung der Skala durch einen einseitig angreifenden Antrieb zu steuern. So kann man- für die Skalenanordnung beispielsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, ein vor der Skalenscheibe befestigtes Glasrohr verwenden, in das von dem einen Ende ein Metallband entsprechend der Verstellung des Einstellknopfes eingeschoben wird, wobei die Endkante dieses Bandes als Ablesemarke dient.

Um zu verhindern, daß die Skala während der Zeiten, während deren sie nicht benutzt wird, den Fahrer ablenkt, kann eine Klappe vorgesehen sein, die es gestattet, die Skalenanordnung abzudecken, und die beispielsweise vom Einstellknopf aus betätigt werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   In Kraftfahrzeuge -eingebautes Rundfunkempfangsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Skalenanordnung einen vom Empfangsgerät abgesonderten Bauteil lang- 3 gestreckter Form darstellt, der in gerader Blickrichtung vor dem Sitz des Fahrers waagerecht liegend unmittelbar am unteren Rande des vorderen Wagenfensters angebracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen