DE6803309U - Vorrichtung zum mischen von schuettguetern. - Google Patents

Vorrichtung zum mischen von schuettguetern.

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DE6803309U
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Jaeger Dr Sc Techn Friedrich
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Vorrichtung !ium Mischen von Schüttgütern
Dr. Friedrich Jaeger
Bad Herareld
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen von rieselfähigen Schüttgütern, bestehend aus einem Bunker mit einem eingebauten Rohrsystem, welches über die Querschnittsfläche und die Höhe des Bunkers verteilt Einlauföffnungen zum gleichzeitigen Entnehmen des Schüttgutes besitzt.
Bei vielen Schüttgütern ist eine Mischung größerer Mengenteile untereinander erwünscht, so z.B. bei chargenweise hergestellten Produkten zum Ausgleich von Chargenunterschieden oder sum Beimischen kleinerer Mengen Produkte, welche allein genommen außerhalb der Verarbeitungstoleranz lägen.
Vielfach geschieht das Mischen mit mechanisch bewegten Apparaten sowohl im Chargen- als auch im Durchlaufbetrieb. Diese Apparate sind in den Mengen, die untereinander zu mischen sind, begrenzt, sind aufwendig und störanfällig und erzeugen Staub und Abrieb bei den meisten Gütern.
Eine weitere Möglichkeit des Mischens, vor allem auch bei größeren Mengen, ist das Umwälzen in einem oder mehreren, einbautenfreien Bunkern durch Um- oder Rückforderung. Der Miecheffekt ist dabei begrenzt, der Förderaufwand hoch und der Abrieb erheblich.
Neuere Verfahren verwenden Bunker mit Mischeinbauten. Diese Bunker arbeiten ohne bewegte Teile nur durch Schwerkraftströmung. Der Mischeffekt wird dadurch erzielt, daß an mehreren Stellen des Bunkerinnern gleichzeitig Schüttgut abgezogen und außerhalb des Bunkers durch eine geeignete Vorrichtung wieder zusammengeführt wird.
Ein solches Verfahren (USP 3.106.385) ist bekannt geworden, bei dem aus der Nähe des Bunkermantels, verteilt über Höhe und Umfang des Bunkers, durch Entnahmeöffnungen Gut nach außerhalb des Bunkers geführt wird, wobei für jede Entnahmestelle eine Drosselklappe mit anschließendem freien Gutablauf vorgesehen ist. Das Arbeiten mit Drosselstellen zur Dosierung hat aber noch 2 entschiedene Nachteile: Die Einstellung für gleiche Mengen ist schwierig und jede Stelle muß, bedingt durch eine Mindestgröße zum sicheren Gutablauf, einen Mindestdurchsatz auf v/eisen. Ferner sind Klappen oder Schieber empfindliche und störanfällige Organe.
Eine Verbesserung des vorbeschriebenen Verfahrens (USP 3.158.362) wurde durch die Einführung einer Dosiereinrichtung erreicht, zu der das Mischgut in den Entnahmerohren gestaut zuströmen kann. Das Gut wird durch die Entnahmerohre nach außerhalb des Bunkers geführt und die Entnahmerohre werden unterhalb des Bunkers zu der Dosiervorrichtung geführt, aus deren unterer Abzugsöffnung das Gut mit beliebig kleinem Mengendurchsatz, und zeitlich beliebig zu unterbrechen, ausgefördert werden kann.
Ein weiteres, aber im Vergleich zu dem vorbeschriebenen, etwas abwegiges Verfahren (DBP 1217 756) verwendet in der Bunkermitte konzentrisch angeordnete Bohre, die in unterschiedlicher Höhe enden.
Allen diesen Verfahren ist gemeinsam, daß pro Entnahmestelle ein Fortleitungsorgan bis zur Regelstelle der Abzugsmengen vorhanden ist. Man braucht entweder viele Klappen oder viele Bohre, wenn man eine einigermaßen gute Mischung erreichen will. Ganz allgemein richtet sich ja die Mischgüte nach der Anzahl der Entnahmestellen im Bunker.
Bei in Bohren gestaut abfließendem Schüttgut bestimmt die Dosiervorrichtung, die als Regelstelle für die Einzelmengen dient, die Anzahl der verwendeten Bohre. Ihre technische Aus« führungsmöglichkeit begrenzt die Rohrzahl und damit die Anzahl der Entnahmestellen im Bunker.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet diese Begrenzung und !damit diesen Nachteil dadurch, daß jedes Entnahmerohr, welches zur Regelstelle für axe Einzelmengen führt, mehrere gleichzeitig fördernde Entnahmestellen in unterschiedlicher Bunkerhöhe aufweist. Dadurch wird die Zahl der Entnahmestellen vervielfacht, entsprechend die Mis hgüte wesentlich verbessert, die Möglichkeit der Verwendung weniger schlanker Bunker gegeben und der bei den bisherigen Systemen stets» vorhandene Totraum im Bunker erheblich verringert. Außerdem erhält man ohne Zusatzaufwand die Möglichkeit, aus verschiedenen Bunkerhöhen unterschiedlich große Einzelmengen zu entnehmen. Die Mischgüte durchlaufend betriebener Bunker wird nämlich dann wesentlich ( verbessert, wenn die Entnahmemengen bei gleicher Raumverteilung der Entnahmesteilen nach unten zu im Bunker größer eingestellt werden.
Die erfindungsgemäße Mischeinrichtung ist in den Fig. 1-4 dargestellt.
Fig. 1 stellt den gesamten Mischbunker im Längsschnitt dar. Durch den Stutzen (1) wird das Schüttgut dem Bunker kontinuierlich oder chargenweise zugeführt. Der als Beispiel dargestellte Bunker ist mit 8 Entnahmerohren (2) ausgerüstet, von denen in Fig. 1 zwei eingezeichnet sind. Durch die Entnahmeöffnungen (3) r läuft das Schüttgut in das Innere der Entnahmerohre. Die Entnahmerohre sind unten durch Leitbleche (4) durchgeführt und fördern in den Ringraum (6), der durch den konischen Bunkerboden (7) und den unteren Rand des kegeligen Verdrängerkörpers (5) gebildet wird. Das Schüttgut läuft - gestaut - dem Bunkerausgang (8) zu, wo es ausläuft oder durch eine geeignete Fördereinrichtung weitergeführt wird.
Flg. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch den Bunker. Dl· Rohre (2), die Leitbleche (4), der Verdrängerkörper (5) und der konische Bunkerboden (7) sind zu sehen.
M03309U7.71
Fig. 3 und 4 zeigen einen Abschnitt eines Entnahmerohres mit einer Entnahmeöffnung. In das Rohr (9) ist eine kerbenförmige öffnung (10) geschnitten. Das Rohr oberhalb der öffnung ist durch Einbeulen im Querschnitt (11) verengt. Die Einbeulung ist mit einer Neigung von 1:10 zur Rohrachse durchgeführt. Durch die Größe der Einbeulung, d.h. durch die Größe der Querschnittsverengung des Rohres oberhalb der Entnahmeöffnung wird das Verhältnis der Entnahmemenge an dieser Stelle zu der Gutsmenge, die von oben durch das Rohr strömt, eingestellt.
Im Beispiel in Fig. 1 ist ein Bunker mit 8 Rohren gezeigt, die auf einem Kreis angeordnet sind. Die Rohrzahl kann natürlich in weiten Grenzen variiert werden. Die beste Mischung wird erreicht, wenn die Entnahmerohre gleichmäßig über die Querschnittsfläche des Bunkers verteilt sind. Bei rechteckigen Bunkern ist eine quadratische Rohrteilung optimal. Bei runden Bunkern wird man vorzugsweise die Rohre auf konzentrischen Kreisen anordnen, wobei die Rohrzahl pro Kreis von innen nach außen zunimmt. Die einfachste Ausführung ist dabei ein Bunker mit nur einem zentrischen Entnahmerohr. Auch ein solcher Bunker zeigt, bei Durchmessern bis etwa 1000 mm, schon sehr gute Mischeigenschaften.
Die Einlauföffnungen sind von Rohr zu Rohr am gtinetieren auf gleichen Höhen angeordnet. Vor allem bei stark schwankender Bunkerfüllung kann man aber auch unterschiedlich lange Rohre mit z.B. gleicher Anzahl Entnahmeöffnungen pro Rohr vorsehen. Dadurch wii am Prinzip des Systems nichts geändert. Ebenso kann man den Höhenabstand von Loch zu Loch unterschiedlich machen* z.B. den Loch= abstand nach unten zu kleiner werden lassen. Wie schon zu Anfang erwähnt, mischt ein im Durchlauf betriebener Bunker am besten, wenn aus dem unteren Teil mehr Gut abgezogen wird als aus dem oberen. Eine bevorzugte Verteilung der Entnahmemengen über die Bunkerhöhe bei 10 Entnahmestellen und Bodenabzug in gleichen Höhenabständen ist die folgende, von unten nach oben gezählt:
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Bodenabzug:
η
η
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Abzug 1: 2: 3:
.· 4: 5: 6: 7: 8: 9: 10:
22,5 ? Entnahmemenge
13,9 ί Il
10,8 ? H
9,0 ί •I
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Dieselbe Verteilung kann man natürlich auch erreichen, wenn man pro Entnahmestelle die gleiche Gutmenge abzieht und die Lochabstände über die Rohrhöhe verändert. Beide Variationsmöglichkeiten kann man auch gemischt anwenden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung v/erden vorzugsweise kreisrunde Rohre mit gleichem Querschnitt über die ganze Bunkerhöhe angewendet. Man kann auch andere, z.B. rechteckige Querschnitte für die Rohre anwenden und kann die Rohre nach oben zu stetig oder in Abständen verjüngen. Letzteres kann Vorteile bringen, wenn bei großen Durchsatzmengen die Rohre unten größere Querschnitte aufweisen müssen, während die Oberteile wegen des erwünschten schnellen Strömens des Gutes dann im Querschnitt kleiner gehalten werden können.
81033091S.7.71

Claims (3)

(P 18 04 405.8 - 23) Neuformulierung vom IJ.Mai 19Vl Entnahmerohr zum Entnehmen von rieselfähigem Schüttgut Dr. Friedrich Jaeger Bad Hersfeld Gebrauchsmusteransprüche
1. Entnahmerohr zum Entnehmen von rieselfähigem Schüttgut aus unterschiedlichen Zonen eines Mischbunkers, der zur Guts entnahme im Innern ein oder mehrere, im wesentlichen vertikal verlaufende fest eingebaute Entnahmerohre enthält, durch die das Schüttgut mittels einer geeigneten Abzugsvorrichtung gestaut fließend abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches Entnahmerohr in unterschiedlichen Höhen öffnungen aufweist und daß, mit Ausnahme der oberstea öffnung, der R ohrquer schnitt oberhalb einer öffnung kleiner als derjenige unterhalb dieser öffnung ist.
2. Entnahmerohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengungen bei einzelnen Entnahme öffnungen unterschiedlich groß sind.
3. Entnahmerohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahmerohr über seine gesamte Länge ursprünglich
von gleichem Querschnitt ist und die Querschnittsverengungen durch Einbeulen des Rohres oberhalb der seitlichen Einlauföffnungen erfolgen.
6803308(15.7.71
DE19686803309 1968-10-22 1968-10-22 Vorrichtung zum mischen von schuettguetern. Expired DE6803309U (de)

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DE6803309U true DE6803309U (de) 1971-07-15

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DE (1) DE6803309U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0089612A2 (de) * 1982-03-19 1983-09-28 Phillips Petroleum Company Vorrichtung zum Mischen von Festsubstanzen
EP0094803A2 (de) * 1982-05-14 1983-11-23 Technovators, Inc Mischen von Feststoffen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0089612A2 (de) * 1982-03-19 1983-09-28 Phillips Petroleum Company Vorrichtung zum Mischen von Festsubstanzen
EP0089612A3 (en) * 1982-03-19 1984-10-03 Phillips Petroleum Company Method and apparatus for blending solids or the like
EP0094803A2 (de) * 1982-05-14 1983-11-23 Technovators, Inc Mischen von Feststoffen
EP0094803A3 (de) * 1982-05-14 1985-06-19 Technovators, Inc Mischen von Feststoffen

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