DE197925C - - Google Patents

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DE197925C
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DENDAT197925D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G33/00Screw or rotary spiral conveyors
    • B65G33/24Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -Jig 197925 KLASSE 81 β. GRUPPE
HERBERT LITTON SIORDET in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1907 ab.
Fördervorrichtungen, die im wesentlichen aus drehbaren, geschlossenen Rinnen von quadratischem Querschnitt bestehen, in denen schräge Führungsflächen angeordnet sind, sind an sich bekannt. Bei den bekannten Fördervorrichtungen dieser Art sind die schrägen Führungsflächen an den vier Seitenwandungen der Rinne in der Mitte angeordnet, während in den Ecken der Rinne längsgerichtete freie
ίο Räume verbleiben. Jeder dieser Eckräume steht durch die von den Führungsflächen eingeschlossenen Zwischenräume mit dem benachbarten Eckraum in Verbindung, so daß bei der Drehung der Rinne das Fördergut bei dem Hochgang des einen Eckraumes längs der Führungsfläche und längs, der 'in die Senkrechtlage übergehenden Seitenflächen des Rohres durch sein Gewicht in den folgenden Eckraum gleitet. Bei einer derartigen Fördervorrichtung ist die Höhe der Führungsflächen von der Höhe der Eckräume abhängig, und es entsteht daher im Mittelteil der Rinne noch ein Hohlraum. Falls die Rinne mehr Gut fördern soll, als die von den Führungsflächen eingeschlossenen Zwischenräume aufnehmen können, so füllt dieser Überschuß an Fördergut zum Teil den quadratischen mittleren Hohlraum der Rinne aus. Dies ist ein Nachteil; denn eine nennenswerte Bewegung wird der Überschuß des Fördergutes durch die zwischen den Führungen fortschreitende Fördergutunterlage nicht erhalten, da die Bewegung des Gutes in den Zwischenräumen der Führungsflächen hauptsächlich während des Überganges der Seitenflächen in die senkrechte Lage stattfindet und hierbei der Überschuß des Fördergutes das Bestreben hat, durch sein Eigengewicht senkrecht herabzugleiten.
Bei dem Gegenstand der Erfindung ist dieser Nachteil dadurch vermieden, daß hier die die halbe Rinnenbreite besitzenden schrägen · Führungsflächen in zwei parallelen Längsreihen kreuzweise angeordnet sind, so daß die gekreuzten Flächen der beiden Reihen sich an den Kreuzungspunkten mit ihren Kanten berühren und das Fördergut abwechselnd beim Übergang der Führungsflächen in die zur Förderrichtung geneigte Stellung auf diesen vorwärts bewegt.
Die neue Fördervorrichtung besitzt also keine Hohlräume und ermöglicht es tatsächlich, die halbe lichte Querschnittsfläche vollkommen auszunutzen, wobei das gesamte Fördergut seine Bewegung in der Förderrichtung auf schrägen Führungsflächen ausführt, sich daher mit gleicher Geschwindigkeit durch die Rinne hindurchbewegt. Durch die Vermeidung von Eckräumen, deren Querschnitt in einem bestimmten Verhältnis zum Gesamtquerschnitt derFördervorrichtung steht, ist der Erfindungsgegenstand von der Korngröße der zu fördernden Stoffe wesentlich weniger abhängig als andere bekannte Fördervorrichtungen mit Führungsflächen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Fördervorrichtung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι die Rinne mit abgenommener vorderer Wand in schaubildlicher Darstellung und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Rinne in kleinerem Maßstabe.
In der Rinne R sind schräge Führungsflächen b, bl. . . und c, c1. . . in zwei Reihen so eingebaut, daß sich die einzelnen Flächen der beiden Reihen kreuzen. Die Führungsflächen besitzen dabei jeweils die halbe Rinnen- breite, so daß sich ihre Kanten an den Kreuzungsstellen berühren. Bei jeder hallten Umdrehung der Rinne ändern daher die Führungsflächen b und c ihre Neigungsrichtung. Ein Körper P, der auf der Seitenfläche E, F, G, H der Rinne aufruht, bewegt sich bei der ersten Vierteldrehung der Rinne auf die Seitenfläche A, E, H, D der Rinne zu. Diese Rinnenfläche befindet sich am Ende der ersten Vierteldrehung in der unteren wagerechten Stellung. Bei der zweiten Vierteldrehung kommt die Seitenfläche A, E, H, D der Rinne in die vordere Stellung, wo ursprünglich B, F, G, C war, und die Führungsfläche b hat die ursprüngliche Stellung der Führungsfläche c angenommen. Der Körper P bewegt sich dabei auf der Ebene b herunter nach der Wand A, B, C, D zu, welche jetzt in die untere^ wagerechte Stellung gekommen ist. Die Seitenfläche B, F, G, C steht jetzt rück-. 30 wärts, wo ursprünglich A, E, H, D war. Bei der nächsten halben Umdrehung wiederholt sich der Vorgang; da der Körper P jedoch nach rechts vorwärts gerückt ist, so wird er die Führungsfläche c herabgleiten, bis derselbe bei P' die Seitenfläche E, F,- G, H der Rinne wieder erreicht.
Der Körper hat also bei einer Umdrehung der Rinne den wagerechten Weg P-P1 zu rückgelegt. Wenn sich die Führungsflächen b, b1, b2, b3, b* und die Führungsflächen c, c1, c2, ca, c4 rechtwinklig kreuzen, so ist der Weg P-P1 zweimal so groß wie die lichte Weite der Rinne.
Ist ο die lichte Weite einer quadratischen Rinne, η die Tourenzahl der Rinne pro Minute und ρ der wagerecht gemessene Weg des Körpers P, so legt jedes Fördergutteilchen, d. h. das Fördergut nach einer Minute, einen Weg zurück p = 20«. Bei 20 Touren pro Minute und einem Rohr von 120 mm lichter Weite durchzieht der Körper einen Weg von 4,8 m in der Minute.
Wie die Fig. 2 erkennen läßt, wird das Fördergut der Rinne R aus einem Behälter d zugeführt, der mit der Rinne durch ein Rohr g in Verbindung steht, in das ein Schieber oder eine andere geeignete Absperrbzw. Regelungsvorrichtung eingebaut ist. Die Überführung des Fördergutes aus dem Rohr g in die Rinne vermittelt ein kegelförmiges Gehäuse t, dessen weiteres Ende mit dem Kopfstück s1 in Verbindung steht. Das Kopfstück s2 ist am Ende der Rinne angeordnet, wo diese das Fördergut in das Gehäuse e ausschüttet, das staubdicht mit dem Teil s2 verbunden ist. Der Antrieb der Rinne kann an einer beliebigen Stelle erfolgen; ebenso kann die Aufnahme und die Entleerung bei entsprechender Ausbildung der Rinne an verschiedenen Stellen vor sich gehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Fördervorrichtung, bestehend aus einer drehbaren, geschlossenen, mit schrägen Führungsflächen ausgerüsteten Rinne von rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die an zwei Gegenseiten des Rechteckes auf jeder Seite untereinander parallel, aber in gekreuzter Richtung zu den Flächen der anderen Gegenseite verlaufenden Führungsflächen sich von der. Ober- ■ bis zur Unterseite der Rinne erstrecken und die halbe Breite der Rinne einnehmen, so daß in der Rinne kein freier unwirksamer Raum verbleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT197925D Expired DE197925C (de)

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