DE680285C - Verfahren zur kuenstlichen Alterung von Parfuem - Google Patents

Verfahren zur kuenstlichen Alterung von Parfuem

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DE680285C
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perfumes
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Verfahren zur künstlichen Alterung von Parfüm Parfüm besitzt kurz nach seiner Hlerstellung, hauptsächlich infolge der Eigenschaften des als Ausgangsstoff dienenden Alkohols, noch kein volles, abgerundetes Aroma. Man muß es vielmehr nach seiner Herstellung zunächst ], ängere Zeit, oft über I Jahr, lagern. Diese Notwendigkeit bedeutet für den Erzeuger wegen des investierten Kapitals und wegen des Bedarfs an Lagerräumen und Lagergefäßen eine große Belastung.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, um die Lagerzeit des Parfüms durch künstliche Alterung desselben stark zu verkürzen oder ganz zu vermeiden. Erfindungsgemäß leitet man den zur Herstellung von Parfüm zu verwendenden Sprit oder das Wasser oder die Mischungen derselben durch leine Schicht, deren Teilchen mit oligodynamisch wirkendem Metall, insbesondere Silber, imprägniert oder überzogen smd.
  • Die Benutzung oligodynamisch wirksamer Metalle zur Behandlung von Wasser, wasserhaltigem Alkohol und alkoholischen Getränken ist bekannt. Auf dem Gebiet der künstlichen Alterung alkoholhaltiger Flüssigkeiten, z. B.
  • Parfüm, bat man schon die Kombination von Wechselstromfeldern oder ultravioletten Strahlen mit Katalysatoren vorgeschlagen, nachdem die Verwendung von Katalysatoren für sich als vollkommen ungenügend angesehen wurde. Auch Verdampfungs- und Oxydationsprozesse im Verein mit Katalysatoren sind bekannt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich demgegenüber einerseits durch eine ungewöhnlich günstige, zuverlässige und starke Wirkung, andererseits durch leine Einfachheit und Schnelligkeit aus, die überraschend sind.
  • Versuche zeigen, daß ein kurzzeitiges, unter Umständen nur Sekunden dauerndes Rieseln der zu behandelnden Flüssigkeit durch lein Filterbrett von Silbersand o. dgl. genügt, um den Säure-, Aldehyd-, und Fuselölgehalt des benutzten Sprits merklich zu senken und den Estergehalt zu steigern, wodurch das Parfüm ein weiches, liebliches Aroma, frei von scharfen, kratzenden und stechenden Bestandteilen, erhält. Ein erheblicher Vorzug des neuen Verfahrens liegt auch in der Entbehrlichkeit jeder äußeren Energiezufuhr sowie darin, daß das einmal behiandelte Erzeugnis seine günstigen Eigenschaften nicht nur namittelbar nach der Herstellung entfaltet, sondern auch bei längerem Lagern beibehält.
  • Geruchsfixierungsmittel, wie Moschus, Ambra, brauchen dem nach der Erfindung gewonnenen Parfüm nicht zugesetzt zu werden.
  • Durch die Verwendung oligodynamisch wirksamer Metalle in der beschriebenen Weise wird schließlich auch erreicht, daß das behandelte Parfüm je nach dem Aktivirungsgrad auch eine sterilisierende Wirkung erhält und somit zugleich als Desinfektionsmittel wirkt.
  • Dasfertige Parfüm in der angegebenen Weise zu behandeln, führt, nicht zum gewünschten Erfolg, da gewisse empfindliche Riechstoffe unter der unmittelbaren Einwirkung der wirksamen Substanzen leiden.
  • Als besonders wirksam erweist sich Silber; vorteilhaft verwendet man es in derjenigen Oberflächlenbleschaff, enh, eit, die sich bei der oligo dynamischen Sterilisation von Flüssigkeiten besonders bewährt hat nämlich in einer mikroskopisch rauhen, feinschichtigen Oberfläche. Daneben können z. B. auch schwerlösliche Verbindungen der wirksamen Metalle, etwa Silbersulfat, Verwendung finden.
  • Bei der Durchführung des lerfindungsglemaßen Verfahrens wird die zu behandelnde Flüssigkeit eine kurze Zeit lang mit dem wirksamen Stoff in Berührung gebracht. Men rüstet zu diesem Zweck das B, ehandlungsgefäß beispielsweise mit Einsätzen oder Füllkörpern aus, die mit oligodynamischem Metall überzogen oder imprägniert sind. So kann man etwa das Gefäß mit kleinen Porzellanringen oder mit Sand von 2 bis mm Korogröße, der mit Silber überzogen ist, füllen.
  • Darüber hinaus können auch die Wände des Behandlungsgefäßes mit oligodynamisch wirksamem Metall ausgekleidet sein.
  • Das Behandlungsgut ruht entweder kurze Zeit in dem Behandlungsgefäß oder läuft kontinuierlich hindurch. Je nach dem gewünschten Aktivierungsgrad kann man die Durchflußgeschwindigkeit und die Höhe der wirksamen Schicht gegenseitig so bestimmen, daß eine ganz bestimmte Berührungsdauer zwischen dem Alkohol und der wirksamen Schicht gewährleistet ist. Dabei könnte diese Schicht zugleich so ausgestaltet sein, daß die Flüssigkeit in einem einzigen Arbeitsgang geklärt und gealtert wird.
  • Die geringen, biei dem erfindungsgemäßen Verfahren in die zu behandelnde Flüssigkeit übergehenden Metallmengen bzw. Mletallsalzmengen kann man nach Belieben entweder in der Flüssigkeit belassen oder, wenn man bei empfindlichen Riechstoffen eine schädliche Wirkung auf das Aroma befürchtet, vor Zugabe der Riechstoffe wieder beseitigen.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur künstlichen Alterung von Parfüm durch Berührung mit Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Herstellung von Parfüm zu verwendende Sprit oder das Wasser oder die Mischungen derselben durch eine nach Art einer Filterschicht aufgebaute Schicht geleitet werden, deren Teilchen mit oligodynamisch wirkendem Metall, insbesondere Silber, imprägniert oder überzogen sind.
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