DE679869C

DE679869C - Waschmaschine mit Wasser- und Waeschebeweger

Info

Publication number: DE679869C
Application number: DEW103908D
Authority: DE
Inventors: Walter Wiest; Erwin Winkeler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-15
Filing date: 1938-07-15
Publication date: 1939-08-14

Description

Waschmaschine mit Wasser- und Wäschebeweger Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine derjenigen. Art, bei der in einem die Wäsche und die Waschflüssigkeit aufnehmenden Behälter ein Wasser- und Wäscheb.eweger senkrecht auf und ab beweglich ist, der im wesentlichen zylindrische Form hat, oben und unten offen und mit waagerechten Kreisringen besetzt ist.
Während bei bisher bekanntgewordenen. Waschmaschinen dieser Art der Wäscheb.eweger den Querschnitt des ruhenden Behälters nahezu ausfüllt und infolgedessen die Wäsche sich ausschließlich im Hohlrauen des Wäschebewegers befindet, soweit sie nicht oben oder unten aus ihm heraustritt, ist gemäß der Erfindung der Wäschebeweger ;so viel. kleiner gehalten, als die Wäsche sich nicht nur durch den Hohlraum des Wäschebewegers, sondern auch. durch .den Zwischenrauen zwischen ihm und der Behälterwand hindurchbewegen kann. Auf diese Weise kommt eine sehr erwünschte und wirksame Kreislaufbewegung der Wäsche zustande, derart, daß sich kein Wäschestück dauernd oder längere Zeit der Einwirkung der kräftig bewegten Waschflüssigkeit entziehen kann.
Zur Hervorbringung dieser fortschrittlichen Wirkung ist der in der Hauptsache zylindrische Wäschebeweger nicht bloß innen, sondern auch außen mit kreisförmigen Rippen besetzt, und die außen angebrachten Ringe sind so bemessen, daß ihre für die Rührwirkung in Betracht kommende Fläche größer ist als diejenige :der auf der Innenseite angeordneten Ringe.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung zur Hälfte im .senkrechten Mittelschnitt, zur Hälfte in schaubildlicher Ansicht dargestellt.
Der ruhende Waschbehälter besteht aus einem Mantel t, der vorzugsweise aus einer Hartholzfaserplatte hergestellt ist, einem Boden 5 und einem dünnwandigen Blecheinsatz 2.
Der Boden 5 aus Hartholz o. dgl. ruht auf einem Winkeleisenrahmen o, der von beispielsweise drei Füßen getragen wird.
Auf der Unterseite des Bodens 5 ist ein Gußgehäuse q. befestigt, in dem eine waagerechte Kurbelwelle 12 gelagert ist, deren Kurbelstange 3 an der senkrecht geführten Stange i i des Wäschebewegers 9 angreift.
Die Kurbelwelle 12 wird durch Riemen 13 von einem Elektromotor i¢ angetrieben, der ebenfalls auf der Unterseite des Bodens 5 ixt an sich bekannter Weise schwingbar und nachstellbar aufgehängt ist. -Die Befestigungsschrauben für das Kurbelgehäuse q. gehen durch den Boden 5 hindurch und auf der Oberseite des Bodens durch eine Flachringplatte 6. An dieser Flachringplatte ist ein zusanunenpreßbarer Gummihohlkörper 7 befestigt, der mit seinem oberen Ende die Stange i i dicht umschließt und verhindert, daß Waschflüssigkeit in das Getriebegehäuse q. gelangt, das zweckmäßig mit einer Ölfüllung versehen ist.
Durch den Befestigungsflansch des Getriebegehäuses q. kann ein Kanal 8 gebohrt sein, der oben in den Hohlraum des Gummikörpers 7 einmündet- und unten ins Freie mündet. Sollte aus diesem Kana18 Waschflüssigkeit austreten, so wird dadurch erkennbar gemacht, daß der Gunumho'hlkörper 7 oder seine Befestigung undicht geworden ist.
Der zylindrische Mantelteil des Wäschebewegers 9 wird von der Stange i i mittels Arme 15 getragen. Er ist auf der Innenseite mit drei waagerechten Rippen 16, auf der Außenseite mit drei ebenfalls waagerechten, aber breiteren Rippen 17 versehen. Zwischen dem Umfang der äußeren Rippen 17 und dem Einsatz 2 ist so viel-- Zwischenraums vorgesehen, als etwa der halben lichten Weite der inneren Ringe 16 entspricht.
Wird nun mittels des Elektromotors 1q. und des Kurbelgetriebes 12, 3, i i der Wäsahebeweger rasch auf und abwärts bewegt bei einer Hubhöhe, die etwa 5o mm betragest kann, so wird dadurch eine kräftige Wasahflüssigkeitsb,ewegung erzielt, die eine wesentlich bessere Schaumwirkung ergibt als bei den gebräuchlichen, langsam laufenden Maschinen.
Die Wäsche selbst wird in dieser kräftig bewegten Waschflüssigkeit zu einer Umlaufbewegung durch den inneren Hohlraum des Wäschebewegers 9 und in den Zwischenraum zwischen dem Wäschebeweger und dem Gehäuseeinsatz 2 veranlaßt, derart, daß jedes Wäschestück die gleiche gründliche Waschbehandlung erfährt wie jedes andere und kein Stück .sich längere Zeit der Waschwirkung entziehen kann.
Dadurch, daß der zylindrische Teil des Wäscheb.ewegers 9 einen über die obersten Flachringe noch hinausragenden Fortsatz i o hat, wird vermieden, daß die Wäsche oben auf dem obersten Flachring liegenbleiben kann und der Wäschebeweger sich nach Beendigung des Wäschevorgangs schlecht nach oben entfernen läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Waschmaschine mit in einem Behälter senkrecht auf und ab bewegbarem zylindrischem, oben und unten offenen und mit -waagerechten Kreisringen besetztem Wasser- und Wäschebeweger, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasser-und Wäschebeweger (9) auch außen mit kreisringförmigen Rippen (17) besetzt ist, die sich in solchem Abstand von der Behälterinnenwand befinden, daß sich die Wäsche nicht nur durch den Hohlraum des Wäschebewegers, sondern auch durch den Zwischenraum zwischen ihm und der Behälterwand hindurchbewegen kann.
2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Rührwirkung in Betracht kommende Fläche der auf der Innenseite des Wasser-und Wäschebewe,gersangebrachten waagerechten Ringe (16) insgesamt kleiner gehalten ist als die der außen angebrachten Ringe (i7).