DE679133C - Aufnahme- oder Wiedergabegeraet fuer endlose Filme, insbesondere fuer Ton- oder Bildtonfilme - Google Patents

Description

• Aufnahme- oder Wiedergabegerät für endlose Filme, insbesondere für Ton- oder Bildtonfilme Die Erfindung bezieht sieh auf Aufnahme-und insbesondere Wiedergabegeräte für endlose Filme, vorzugsweise endlose Ton.- bzw. Bildtonfilme, und zwar im. erster Linie für Schmalfilme finit mehreren zweckmäßig zum Filmrand parallelen photographischen Tonspuren. Insonderheit finden diese Geräte für die Zwecke des Heimkinasoder als Filmsprechnnaschinen Verwendung.
• Es ;sind bereits Gexäte dieser Art bekannt, bei denen der Film in einer Kassette angeord--net ist, die mit ihrer Grundplatte auf einem drehbar gelagerten Spielteller aufgelegt wird und bei. denen der Film vom Innern des Filmwickels über einen auf der Grundplatte der Kassette sitzenden turinartigem. Aufbau ab.-gezogen wird und, nach Passieren der Tonabtaststelle, auf die AußeM!eite des Filmwickels wieder ;aufläuft. Um hierbei die Führung des Films aus der Kassette heraus zu vervollkommnen und andererseits die Ausbildung der Kassette zu veremfachen, ist nach der Erfindung der Turm., über .den das Filmband ob@ gezogen wird, .ebenso wie der Spielteller; auf den die Kassette aufgelegt wird, ein mit idem Gerät verbundener Bestandteil, während der Kassettendeckel mit Aussparungen für das Hindurchführen des. Turmes und den Aus-und den Eintritt des Filmbandes versehen und einerseits mit der Grundplatte unverlierbar verbunden isst, andererseits beim Auflegen der Grundplatte auf dein Spielteller derart mit einer feststehend angeordneten Unterlage, vorzugsweise der Deckplatte des zweckmäßig kastenartigen Apparates, in Eingriff kommt, daß er bei ,aufgesetzter Kassette gegen Drehung gesichert, die Grundplatte dagegen, zusammen mit dem Spielteller frei drehbar ist. Grundplatte und Deckel bilden zusammen eine bauliche Einheit, die Kassette, die mit dem eingelegten Film im Handel vertrieben werden kann; Spielteller und Turm sind Bestandteile des vorzugsweise sprechmaschinenartigen Gerätes; trotzdem ist gewährleistet, daß die Grundplatte mit dem Spielteller frei drehbar um ihre Achse ist und durch den über den Turm abgezogenen Film arg -etrieben werden kann, während der Deckel feststeht. Um den Film gegen Beschädigung, Feuchtigkeit u. dgl. zu schützen, kann die aus Grundplatte und Deckel bestehende Kassette außer Gebrauch in einem Schutzgehäuse, beispielsweise in einer Blechdose, untergebracht sein.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform. der Erfindung ist der Turm,, um die gleiche Achse wie der Spielteller frei drehbar, auf denn Spielteller befestigt. Um das Hindurchführen des Filmbandes vorn .der Innenseite des Filmwickels nach dem Führungsturm zu vorteilhaft zu ;gestalten, werden erfindungsgemäß zwischen dein Filmi@@,ickel bzw. der Innenseite desselben und dem Turmeine oder eine Mehrzahl von frei drehbaren und gegen die Ebene des Spieltellers geneigter Rollen vorgesehen. Durch die Wahl des Durchmessers- und der Neigung dieser Rollen kann erreicht werden, daß das von der Innenseite -des Filmwickels abgezogene Filmband - über einen an der Grundplatte vorgesehenen Absatz hochsteigt und nach einmaliger Umschlingung des Führungsturmes die Richtung nach der Antriebsrolle hat und. daß das Filmband wie bei der bekannt-en Einrichtung auf seiner ges:axnten Bahn immer eine Krümmung gleichen Vorzeichens hat, also auf dem ganzen Wege keimen Wendepunkt (in mathematischem Sinne) aufweist.
• In Abb: i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Gerät hat die Formeines Kastens mit der Deckplatte 22, über der das Filmband zur Tanbelichtungsstelle hin und. zurück @u einer waagerechten Ebene verläuft, wie es bei den bereits Geräten der Fall ist. In seinem Innern enthält der Kasten das Antriebswerk für die Filmantriebsrolle und Zub-e'hörteile. Die Kassette besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich einem Deckel i und .einer Bodenplatte 2, die auf den Spielteller 3 aufgelegt wird. Mit dem Spielteller 3 fest verbunden ist der Führungsturm q.. 3 und q: sind mit dem Aufnahme- oder Wiedergabeapparat um die Achse 5-6 drehbar befestigt. Zwischen dem Deckel i und der Grundplatte 2 befindet sich der Filmwiclzel7. Der Filmwickel wird in seinem Innendurchmesser durch einen Absatz 8 der Grundplatte 2 bestimmt: Der Deckel i verhindert das Hochsteigen: von einzelnen Windungen. Er wird, wie aus Abb.2 zu ersehen ist, durch auf der Deckplatte 22 befestigte Anschläge 9 zur Achse 5-6 zentriert und durch eine Nase i ö an der Mitnahme durch den sich drehenden Film ,gehindert, so daß also bei Umlauf von- Grundplatte, Filmwickel, Spielteller und Turm. der Deckel i in Ruhe bleibt. Der Deckel erhält an eineu Stelle bei i i in. seinem zylindrischen Mäntel eine Aussparung für ras riicklaufende Filmband. Für das hineinlaufende Filmband ist an der inneren, kreisförmigen öffnung 12 bei 13 eine Aussparung vorgesehen, in welcher eine oder mehrere Rallen für- das heraus,-laufende, den Turm einmal umschlingende Filmband 13 angeordnet sind. Die Arb-eitswcise .dieser einen oder mehreren Rollen geht aus einem in. der Richtung 1q.-15 geführten, in Abb.3 dargestellten Schnitt am deutlichsten hervor. ' Der innerhalb des Filmwickels zum Spielteller 3 senkrecht stehende Film wird durch die Rolle. 16 an der Stelle 13 derart schiefgedrückt, daß er damit das nötige Spiel bekommt, um über den Absatz 8 herauszutreten. Diese Rolle 16, a .n. deren Stelle ,auch mehrere Rollen ungeordnet werden können, die einen verhältnismäßig flach verlaufenden Bogen für das herauslaufende Filmband sicherstellen, ist mit ihrer Achse an dem Haltestück 17, welches auf dem Deckel i be- festigt ist, gelagert.
• Da der Turm q. ,an dem Apparat befestigt ist und nicht zur Kassette gehört, hat die Kassette gegenüber dem bekannten Gerät eine geringere Bauhöhe. Der Deckel i soll mit der Grundplatte 2 beispwelsiveise durch Stifte, die die gegenseitige Drehung in keiner Weise b ehindern, unverlierbar verbunden sein. Dieses kann z. B. wie in Abb. q. dargestellt geschehen. AmUmfang des Deckels i sind beispielsweise drei oder sechs Stifte 18 vorgesehen, die in eine am Umfang der Bodenplatte 2 befindliche Rille 19 eingreifen. Wird die Kassette iabgehoben, so verhindern diese Stifte 18 zusammen mit -der Rille i g, daß Deckel und -Grundplatte sich voneinander trennen und der Film herausfällt. Ist dagegen die Kassette aufgesetzt, so können sich die Stifte 18 in der Rille i9 mit Spiel, also frei, bewegen. Eine :andere Lösung besteht darin, daß, wie in Abb. 5 dargestellt, am unteren Ende des zylindrischen Teiles des Deckels i auf der Innenseite ein Ridg 2o ,eingesetzt ist, der sich b eiin Abheben gegen die Unterseite .der Grundplatte 2 legt und damit ein Verlieren von Grundplatte und Deckel verhindert. Bei dieser Lösung ist die Einrichtung so ge; troffen, daß die Grundplatte 2 über den Rand des Spieltellers 3 etwas vorsteht. Die Kassette besteht also aus der Grundplatte 2 und dein Deckel i (mit Rolle 16) und ist in dieser Form, vorzugsweise mit eingelegtem Film, im Handel ;käuflich.
• In manchen Fällen ist es vorteilhaft, die Einrichtung -so zu treffen, daß die Rolle 16 (bzw. sämtliche dieser Rollen) nicht Bestandteil der (käuflichen) Kassette ist, sondern ebenfalls zu dem Gerät gehört und z. B. auf der Deckplatte des kastenartigen Apparates ;mittels :eines geeigneten Winkels befestigt bzw. drehbar und gegebenenfalls ,einstellbar gelagert wind. Zur Lagerung der Rolle oder der Rollen 16 kann statt des Winkels z. B. die Achse, um die die Teile 3, q. bzw. 3, 4, 2 drehbar gelagert sind, benutzt werden, sofern diese Achse bis zum oberen Ende des Turmes durchgeführt und ihrerseits feststehend angeordnet ist. Auch hierbei können Mittel zur Einstellung der gewünschten Lage der Rolle(n) 16 vorgesehen sein. Ferner kann es vorteilhaft sein, die Anordnung so zu wählen, daß der Turm q. bzw. der Spielteller 3 und die Grundplatte 2 frei drehbar sind. Dieses kannerreicht werden, indem der Turm q. nicht an dem Spielteller 3 befestigt ist und die Achse, um die die Teile 3, 2, ¢ rotieren sollen, ihrerseits feststehend angeordnet ist. Dabei werden zweckmäßig Kugellager verwendet, insbesondere zur frei dreh.baren Lagerung .des Turmes. Im besonderen Falle ist der Turm um eine besondere Achse drehbar und zu diesem Zwecke mittels eines geeign:etein Winkels auf der Deckplatte des Apparates drehbar gelagert. Zweckmäßig bildet herbei die Achse, um die der Turm idrelhbar ist, die gedachte Fortsetzung der Achse, um die bzw. mit der der Spielteller umläuft. Zweckmäßig wird zum Schutz gegen Feuchtigkeit, Austrocknen .oder Staub die aus Grundplatte und Deck ,el bestehende Kassette in ein Gehäuse, z. B. in eine Blechdose, eingeschlossen, aus der die Kassette heim Einsetzen in den Apparat herausgenommen wird.
• Naturgemäß ist die Kassette gemäß der Erfindung auch hei den bekannten Geräten verwendbar, bei denen der Spielteller um eine zur Laufebene des Bandes geneigte Achse frei drehbar ist und der turmartige Aufbau mit vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt an seinem der Grundplatte bzw. dem Spielteller abgewandten Ende mit einer Deckplatte versehen ist, die gleichzeitig zur Führung des ,aufsteigenden Filmbandes dient und gegebenenfalls dementsprechend profiliert ist. Diese Deckplatte ist leicht abnehmbar befestigt, so daß sie bequem und in recht kurzer Zeitabgenommen, eine neue Filmkassette (mit einem ;anderen Film) eingesetzt und danach,die Deckplatte auf dem Turm wieder ;aufgebracht werden kann. Die Kassette gemäß der Erfindung ist auch bei Umwickelvorrichtungen anwendbar, jedoch ergeben sich die schon eingangs erwähnten Vorteile bei Aufnahme-und insbesondere Wiedergabegeräten.

Claims (7)

1. PATCNTANSPRÜCIiR: i. Aufnahme- oder Wiedergabegerät für endlose Filme, insbesondere Ton- oder Bildtonschmalfilme, bei dem der Film in einer auf einen dr.dhb;ax gelagerten Spielteller aufzulegenden Kassette ,angeordnet ist, vom Innern ,des Filmwickels über einen turmartigen. Aufbau ab;gezog en wird und auf die Außenseite des Filmwickels. wieder aufläuft, dadurch gekennzeichnet, d@aß der Führungsturm (q.) in ;gleicher Weise wie der Spielteller (3) ein mit dem Gerät verbundener Bestandteil ist, während der Kassettendeckel (i) mit Aussparungen für das Hindurchführen des Turmes und den Aus- und Eintritt des Filmbandes. versehenen und -einerseits mit der ebenfalls ,eine Aussparung für den Führungsturm (q.) aufweisenden. Grundplatte (2) unverlierbar 'Verbunden ist, andererseits beim Auflegen der Grundplatte (2) auf den Spieltel)er (3) derart mit .einer feststehend ungeordneten Unterlage, vorzugsweise der Deckplatte des kastenartigen Apparates, in Eingriff kommt, daß er bei aufgesetzter Kassette ,gegen Drehung gesichert, die Grundplatte (2) dagegen zusammen mit dem Spielteller (3) frei drehbar ist.
2. 2. Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsturm (q.), um die gleiche Achse wie der Spielteller frei drehbar, auf dem Spielteller (3) befestigt ist. 3,.
3. Aufnahme- o(dex'Wicdergabe@gerä,t;nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsturm (q.) auf der Deckplatte des Kastens frei drehbar gelagert ist. q..
4. Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Filmwickel und dem Führungsturm (q.) eine oder eine Mehrzahl von frei drehbaren, gegen die Ebene des Spieltellers (3) derart geneigter Rollen (16) vorgesehen ist, daß das. vom Filmwickel abgezogene Filmband über einen in der Mitte der Grundplatte vorgesehenen Absatz (8) hochsteigt und nach einmaliger Umschlingung des Führungsturmes (q.) die Richtung zur Antriebsrolle ,hat.
5. 5. Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (16) bzw. die Mehrzahl von Rollen (16) am Kassettendeckel (i) frei drehbar gelagert ist (Abb.3).
6. 6. Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach Anspruch q., dadurch gekenmzeichnet, daß die Rolle (16) bzw. die Mehrzahl von Rollen (16) auf der Deckplatte des Gerätes, z. B. mittels eines gegebenenfalls . einstellharen Winkelhebels, frei drehbar gelagert ist.
7. 7. Gerät nach Anspruch i bis 6 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette mit eingelegtem Filmwickel in. einem abnehmbaren Schutzgehäuse, z. B. einer Blechdose, tmtergebracht ist.