DE904356C

DE904356C - Aufnahme- oder Wiedergabegeraet fuer endlose Nadeltonfilme

Info

Publication number: DE904356C
Application number: DEF4388D
Authority: DE
Inventors: Gustav Fries
Original assignee: Pollopas Patents Ltd
Current assignee: Pollopas Patents Ltd
Priority date: 1940-07-04
Filing date: 1940-07-04
Publication date: 1954-02-18

Description

Aufnahme- oder Wiedergabegerät für endlose Nadeltonfilme Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Aufnahme- und Wiedergabegeräte für endlose Nadeltonfilme. Sie betrifft insbesondere solche Nadeltonfilme, bei denen die Tonspuren in mehreren Reihen parallel nebeneinander aufgezeichnet bz«-. abgenommen werden.
Es sind Schallfilmgeräte dieser Art bekanntgeworden, bei welchen der Film in Kassetten angeordnet ist, die mit ihrer Grundplatte auf einem Teller aufliegen, der drehbar ist. Insbesondere ist ein Gerät vorgeschlagen worden, bei dem der Film in einer auf einen drehbar gelagerten Spielteller aufzulegendenKassette angeordnet ist, derenUnterteil für den Durchlaß der verlängerten Antriebsachse für den Filmtransport durchbrochen ist. Die Tellerachse ist hier um mehr als die Kassettenhöhe vom Teller her verlängert, und der Film wird vom Innern des Filmwickels über eine mittlere Führung abgezogen, um auf der Außenseite des Filmwickels wiederaufzulaufen.
Bei allem aber muß der Film, um an der Abtaststelle vorbeigeführt zu werden, aus der Kassette herausgeführt werden, um dann wieder in die Kassette einzulaufen. Hierdurch ergeben sich einige Bedienungsgriffe, vor allem solche der Einfädelung des Filmbandes in den Transportmechanismus, die besonders erlernt sein müssen.
In den Bestrebungen, Schallfilmgeräte zu erhalten, die vornehmlich auch für Ungeübte und sogar Blinde einfachst bedienbar sind, liegt die Forderung, daß die Einfädelung des Filmbandes möglichst selbsttätig erfolgt.
Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung dadurch, daß sich die Filmführungseinrichtung konzentrisch löst, d. h. also hebbar in der Kassette angeordnet ist, bei geschlossener Kassette durch ein Zentrierungsstück im Deckel zentriert und beim Aufsetzen der Kassette auf das Gerät von einer Antriebstrommel auf der den Deckel an seinem Zentrierungsstück abhebenden Antriebswelle in die Betriebslage gebracht wird. Die Führungseinrichtungen und die Antriebstrommel sind im Verhältnis zum Kassettendurchmesser derart klein bemessen, daß infolge der Anordnung der Tonabtaststelle an der Führungseinrichtung bei aufgesetzter Kassette der Film sich innerhalb des vom Kassettendurchmesser umfaßten Raumes umspult.
Die Abnahme des Filmbandes ist ebenso einfach und derart, däß bei Hochheben der Kassette mit dem endlosen Band der Kassettendeckel schon die Kassette schließt, während der noch um die Transporttrommel liegende Filmteil von dieser abgenommen wird. Das endlose Filmband selbst wird während des Auflege- oder Abnahmevorganges überhaupt nicht mit den Händen berührt.
Fig. i zeigt die Kassette i mit dem in ihr liegenden Filmwickel 2 auf den 'Teller 3 des Antriebswerkes 4 aufgelegt. Das zum Transport dienende Antriebswerk ist in seiner Gesamtheit nur gestrichelt angedeutet. Wie aus der Fig. i zu ersehen. bleibt der Deckel 5, nachdem für das Auflegen der Kassette i diese mit ihrer Bodenöffnung 7 über die Antriebstrommel b gebracht ist, auf der Antriebsachse i i liegen. Hierbei wirkt die Ausbuchtung 9 in der Mitte des Deckels 5 durch Einheben in die Vertiefung io der Antriebsachse i i zentrierend für Deckel 5 und die vorher an ihm befindliche Kassette i. Die Kassette i wird dadurch gleichmittig mit dem Teller 3 gehalten, daß die Erhöhung 12 auf dem Teller 3 in die Bodenöffnung 7 hineinragt. Eine Nase 13, die am Teller 3 bzw. der Erhöhung i2 festsitzt, nimmt die Kassette zwangsweise bei Drehung des Tellers mit, da eine Aussparung i4 in der Kassette i über die Nase i:3, fällt. Zweckmäßig sind mehrere Aussparungen vorhanden, damit in jeder Stellung der Kassette eine sofort im Eingriff mit der Nase 13 ist. Der innerste Lagenwickel des FllmWiCkelS 2 ist durch eine besondere Halterung 16 mit hakenförm,igen Haltern 17 und i8 -geführt. Dieser Halter 16 bleibt bei Auflage der Kassette auf derAntriebstrommel6 liegen und führt so sofort das Filmband 8 richtig um .die Antriebstrommel 6 herum.
Der Deckel 5 ist während des Betriebes entfernt. Soll die Kassette von der Apparatur abgenommen oder gegen eine andere ausgewechselt werden, so wird zunächst der Deckel 5 mit der Ausbuchtung 9 über die Achse i i gebracht. Hierauf wird die Kassette i (Fig. i) an den Deckel herangezogen, bis dieser die Kassette schließt. Damit befindet sich der Filmwickel 2 mit dem innersten Lagenwickel 15 in der geschlossenen Kassette, und diese kann nun fortgenommen werden, indem sie ganz über die ,Antriebstrommel 6 gehoben wird.
Fig.2 zeigt die Kassette in geschlossenem Zustand. Es ist zu erkennen, wie sich durch die Zentrierung des Deckels 5 die Haken 17 und ir8 über den erhöhten Rand 7a der Bodenöffnung 7 schieben, was noch dadurch sichergestellt ist, daß jetzt die Ausbuchtung g im Deckel dadurch die Halterung 16 zentriert, daß sie jetzt in die Aussparung i9 dringt, durch welche bei Betriebstellung auf dem Gerät (Fig. i) die Antriebsachse i T herausragt.
Fig.3 zeigt die Kassette mit abgenommenem Deckel in Draufsicht. Hier ist gezeigt, wie der rilmwicke12 in der Kassette liegt und wie der innere Lagenwickel 15 nach dem äußeren, 38, übergeführt ist. Die Ösen zo an der Kassette erleichtern das Hochheben bei der Abnahme der Kassette.
In Fig. 4 ist die Halterung 16 mit dem letzten Lagenwickel 1t5 in einer Seitenansicht gezeigt, um darzustellen, wie die Halterung an dem Gerät mit dem Antriebswerk befestigt ist. Damit das Filmband beim Betrieb über die Antriebstrommel in der gleichen Lage geführt wird, sind Leitkufen 3;2 und 32a vorhanden, die sich an dem schwenkbaren Arm befinden, an welchem auch das Abtastorgan bzw. der Aufnahmekopf mit den Andruckrollen befestigt ist. An diesem schwenkbaren Arm wird dann auch die Halterung 16 mittels der Schraube 3'3 angeklemmt. Diese Schraube schiebt sich bei Heranbringen des Armes, von welchem die Kufen 32 und die Schraube 3!3: Teile sind, über die Aussparung 34 der Halterung 16 (Fig. 3), und die Halterung kommt damit zwischen Schraube 313i und Kufe 3!2a zu stehen (Fig. 4).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät für endlose Nadeltonfilme, bei dem der Film in einer auf einen drehbar gelagerten Spielteller aufzulegenden Kassette angeordnet ist, deren Unterteil für den Durchlaß der um mehr als die Kassettenhöhe vom Teller her verlängerten Antriebsachse für den Filmtransport durchbrochen ist, und der Film vom Innern des Filmwickels über eine mittlere Führung abgezogen wird, um auf der Außenseite des Filmwickels wiederaufzulaufen, :dadurch gekennzeichnet, daß die Filmführungseinrichtung (16, 17, 18) konzentrisch lose, d. h. hebbar in der Kassette angeordnet, bei geschlossener Kassette durch ein Zentrierungsstück (9) im Deckel (5) zentriert und beim Aufsetzen der Kassette auf das: Gerät von einer Antriebstrommel auf der den Deckel an seinem Zentrierungsstück (9) abhebenden Antriebswelle (i1) in die Betriebslage gebracht wird und daß die Führungseinrichtungen und die Antriebstrommel im Verhältnis zum Kassettendurchmesser derart klein bemessen sind, daß infolge Anordnung der Tonabtaststelle an :der Führungseinrichtung bei aufgesetzter Kassette der Film sich innerhalb des vom Kassettendurehmesser umfaßten Raumes umspult.
2. Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisringförmige Umbördelung des Kassettenbodens gleichzeitig als Durchlaß für die Antriebsachse und als Führung für den innen ablaufenden Filmwickel dient.
3. Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Führung für den wiederauflaufenden Film aus wenigstens zwei einander gegenüber angeordneten, den Film tragenden Haken besteht, die auch bei geschlossener Kassette das abgezogene Filmstück dauernd festhalten und deren kürzere Schenkel bei geschlossener Kassette im Sinn einer Zupressung an der kreiszylindrischen Führung des Kassettenbodens anliegen. q..
Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung im Kassettenboden einen wesentlich größeren Durchmesser besitzt als das Lager im Kassettendeckel, so daß die Antriebsachse beim Aufsetzen der geschlossenen Kassette ohne weiteres ihr Widerlager im Kassettendeckel sucht und die Kassette sich beim Loslassen durch Absinken des Bodenteils öffnet.
5. Aufnahme- oder Wiedergabegerät nach den Ansprüchen i' bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die richtige Anfangslage der Kassette einerseits durch einen Anschlag (1q) am Rand der Durchbrechung des Kassettenbodens (i) bestimmt wird und andererseits durch eine Rast (9) auf der Unterseite des Kassettendeckels (5). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 08,3, 677 007, 679 133, 68o 139.