DE678706C - Stoerungsanzeigevorrichtung fuer Kreiselkompassanlagen - Google Patents

Stoerungsanzeigevorrichtung fuer Kreiselkompassanlagen

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DE678706C
DE678706C DEE46524D DEE0046524D DE678706C DE 678706 C DE678706 C DE 678706C DE E46524 D DEE46524 D DE E46524D DE E0046524 D DEE0046524 D DE E0046524D DE 678706 C DE678706 C DE 678706C
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PAUL GUENTHER ERBSLOEH
HANS KARL FREIHERR VON WILLISE
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PAUL GUENTHER ERBSLOEH
HANS KARL FREIHERR VON WILLISE
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    • G01C19/00Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/40Rotary gyroscopes for control by signals from a master compass, i.e. repeater compasses

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Description

  • Störungsanzeigevorrichtung für Kreiselkompaßanlagen Dde Erfindung betrifft eine Störungsanzeigevorrichtung für Kreiselkompaßanlagen mit einer durch diese gesteuerten mechanischen Vergleichsvorrichtung, und sie besteht darin, daß die Vergleichsvorrichtung von zwei unter sich gleichen Kompassen mit Richtkraft gesteuert wird, derart, daß eine über das zulässige Maß hinausgehende Kursabweichung der beiden Kompasse angezeigt wird.
  • Als Kursabweichungsanzeigevorrichtung kann in an sich bekannter Weise eine Skala mit Kontaktbahn und elektrischem Schleifer dienen, derart, daß je nach Anwendung einer Ruhe- oder Arbeitsstromschaltung eine Alarmvorrichtung betätigt wird, wenn der Schleifer gegenüber der Skala ein bestimmtes; aber beLiebig wählbares Winkelmaß überschreitet.
  • Als Kursabweichungsanzeigevorrichtung kann auch in an sich bekannter Weise eine Skala mit ringförmigem hinterleuchtetem Schlitz und davor beweglichem mit einer Photozelle versehenem Zeiger bestehen, derart, daß die Skala im Bereiche zulässiger Kursabweichung ungeschlitzt, also voll ausgebildet ist, so daß nur bei Überschreitung der als zulässig gewählten Kursabweichung ein Ansprechen der Photozelle und damit eine Betätigung der Alarmvorrichtung erfolgt.
  • Bei Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem für einen solchen Zweck bereits bekannten mechanischen Differentialgetriebe kann die Ausbildung so erfolgen, daß die Alarmauslösevorrichtung aus einem Kontakthebel besteht, dessen Anlage am Steuernocken des Differentialgetriebes durch eine mechanische Fes:tstellvorric!hrung beliebig einstellbar ist, so daß je nach der Stellung der Feststellvorrichtung das Ansprechen der Alarmvorrichtung bei kleinen oder erst bei großen Kursabweichungen erfolgt.
  • Bei Ausgestaltung der Vorrichtung mit Ruhestromschaltung kann die an sich bekannte Anordnung einer Kontroll-, beispielsweise Glunmiampe, die ständig von der Alarmsignalkreisstromquelle gespeist wird, Anwendung finden.
  • Es ist zweckmäßig, die Ausgestaltung der Vorrichtung so zu wählen, daß beim Ausfallen der Stromquelle des Alarmsignalkreises zufolge Einordnung eines Stromrelais selbsttätig eine weitere selbständige StromquelLe eingeschaltet wird.
  • Da bei jeder Schiffskursänderung zwangsläufig die beiden Mutterkompasse in der Kursanzeige etwas differieren, könnte der Fall eintreten, daß bei der erfindungsgemäßen Störungsanzeigevorrichtungen bei jeder Schiffskursänderung die Anzeigevorrichtullg das zulässige Maß als überschritten angibt.
  • Um diese Ablesschwierigkeit zu vermeiden, ist erfindungsgemäß im Alarmsignalsteuerstromkreis eine Verzögerungseinrichtung einzuordnen, derart, daß nur bei einer über eine beliebig und konstant wählbare Zeitdauer hinausgehenden und das zulässige Maß überschreitenden Kursabweichung ein Ansprechen der Alarmvorrichtung erfolgt.
  • Bisher erfolgte die Fesstellung der jeweiligen Abweichung der Mutterkompasse in bezug auf ihre Kursanzeige in der Weise, daß zwei relativ nahe beieinanderliegende Tochterkompasse durch eine oder mehrere Beobachtungspersonen visuell verglichen wurden. Gewöhnlich sind aber zwei Beobachtungspersonen erforderlich, die sich gegen;-seitig die jeweilige Kursanzeige auf den beiden. der Kontrollbeobachtung dienenden Tochterkompassen zurufen. Es ist ohne weiteres verständlich, daß eine solche Beobachtungsmethode nicht nur unsicher, sondern auch ungenau ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem gyroskopischen Richtinstrument, das aus zwei Arten von unabhängig voneinander wirksamen gyroskopis chen Kompassen mit Fehlerkonstanten verschiedener Art besteht, die einer solchen Einrichtung anhaftenden Nachteile dadurch zu beseitigen, daß die Einstellungen der beiden verschiedenen Kompaßsysteme auf einer gemeinsamen Anzeigevorrichtung gleichzeitig aufgezeigt und registriert werden. Hierbei ist der eine der Kompasse ein Meridiankreisel und der andere ein astatischer, also ein im Schwerpunkt unterstützter richtkraftfreier Kreisel, deren Gestelle starr miteinander verbunden sind, so daß die Schlingerlinie eines jeden Kompasses zu derjenigen des anderen unter einem bestimmten Winkel fest ausgerichtet ist. Die Anzeigevorrichtungen beider verschiedenartigen Kompasse sind hierbei so miteinander gekuppelt, daß sie eine einzige Aufzeichnung ergeben, wobei jeder der beiden Kompasse auf eine Differentialvorrichtung einwirkt, die sich nach Maßgabe des Unterschieds der Bewegungen der beiden Instrumente verschiebt.
  • Im Gegensatze zu dieser bekannten Einrichtung behandelt die Erfindung eine Störungsanzeigevorrichtung für unter sich gleichartige Kreiselkompaßanlagen mit Richtkraft zu dem Zwecke, Kursabweichungen der beiden Mutterkompasse, sofern diese Abweichungen ein bestimmtes, aber beliebig wählbares Maß überschreiten, automatisch optisch oder akustisch anzuzeigen, ohne daß hierbei irgendeine Beeinflussung der beiden Mutterkompasse untereinander und gegenseitig erfolgt.
  • Die Erfindung ist m der Zeidmung schematisch in bezug auf die Gestaltungsformen beispielsweise dargestellt, und es bedeuten Abbl. I ein Grundschema der Störungsanzeigevorrichtung, Abb. 2 ein Störungsanzeigemittel unter Benutzung einer Photozelle, Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung der Störungsanzeigevorrichtung unter Benutzung eines mechanischen Differentialgetriebes, Abt. 4 ein Schaltbild für die Störungsanzeige- und Alarmvorrichtung, Abb. 5 ein Schaltbild für die Signaleinrichtung, Abb. 6 bis 8 Aufriß, Grundriß und Seitenriß der Störungsanzeigevorrichtung im Gehäuse.
  • Gemäß Abb. 1 sind zwei Tochtermotore I und 2 vorteilhaft auf einer gemeinsamen Grundplatte in der Weise gelagert, daß die Welle 3 des Motors I verlängert ist und am Ende einen Zeiger 4 trägt. Über diese Welle 3 ist eine Hohlwelle 5 geschoben, die ihren Antrieb über zwei gleich große Zahnräder 6 vom Motor 2 erfährt. Am Ende der Hohlwelle 5, also neben dem Zeiger 4, ist eine Skalenscheibe 7 angebracht. Da die Tourenzahl der Tochtermotore I und 2 mitunter zu groß sein kann, als daß eine Ablesung auf der Skalenscheibe 7 möglich ist, empfiehlt es sich, zwischen den beiden Wellen3 und 5 und den Motoren 1 bzw. 2 je ein Übersetzungsgetriebe anzuordnen, das so bemessen ist, daß auf der Scheibe 7 noch eine genügend freie Grad- oder Minutenahlesung möglich ist.
  • Der Zeiger 4 kann als elektrischer Kontakt ausgebildet sein, der auf der Scheibe 7 als elektrischer Gegenkontakt schleift. Diese Scheibe 7 kann ihrerseits so ausgebildet sein, daß innerhalb des zulässigen Kursabweichungsbereichs keine Kontaktgabe zwischen dem Schleifer 4 und der Kontaktbahn 7 erfolgt, daß vielmehr erst dann ein Ruhestrom unterbrochen oder ein Stromkreis geschlossen wird, wenn der jeweilige Grenzbereich überschritten wird. Zu diesem Zwecke kann die Scheibe 7 teils aus Metall und teils aus Isolierstoff hergestellt sein. Im Falle der Kontaktgabe kann entweder eine Signallampe aufleuchten oder ein akustisches Signal ertönen.
  • Die Störungsanzeige als solche kann auch unter Benutzung einer Photozelle erfolgen, wie in Abb. 2 schematisch dargestelllt. Zu diesem Zwecke kann die Scheibe 7 im Anzeigebereiche unzulässiger Kursabweichung einen kreisförmigen Lichtschlitz 8 besitzen.
  • Am Zeiger 4 ist die Photozelle 9 gelagert, während hinter der Scheibe 7 eine Lichtquelle sich befindet. Falls die Kursabweichung unzulässig groß wird, gelangt der Photozellenträger 4 in den Schlitzbereich 8, so daß Licht von der dahinter befindlichen Lichtquelle in die Photozelle g eintritt, wodurch zwangshäufig direkt oder indirekt, beispielsweise über Relais, ein Alarmsignal ausgelöst wird.
  • Die Ausbildung gemäß Abb. 2 kann auch in der Weise umgekehrt gestaltet werden, daß an Stelle eines Lichtschlitzes 8 eine ensprechend geformte Photozelle benutzt wird, während am Zeiger 4 eine kleine Lichtquelle angebracht ist.
  • Bei der Ausbildung nach Abb. 3 ist zwischen den beiden Tochtermotoren I und 2 ein mechanisches Differentialgetriebe angebracht. Zu diesem Zwecke treiben die vorteilhaft auf einer gemeinsamen Grundplatte montierten Tochtermotore r und 2 über je eine Schnedçe 10 die mit Schneckenrädern 1 1 versehenen Wellen 2 und I3, die als Hohlwellen auszubilden sind. An den freien Enden der Wellen 12 und I3 sind die Kegelrädier I und 15 eines Differentialgetriebes gelagert.
  • Die beiden kleinen Kegelräder (Planetenräder) I6 des Differentialgetriebes sitzen auf einer gemeinsamen Welle 17, die ihrerseits starr mit der in den beiden Hohiwellen 12 und I3 gelagerten, der Störungsanzeigesteuerung dienenden Welle 18 verbunden ist.
  • Die Steuerwelle 18 trägt an einem Ende die Rose 19, die in ihrer Einteilung einer normalen Minutenrose entspricht, allerdings mit dem Unterschiede, daß von Null aus nach jeder Richtung bis zu 5° an einem feststehenden Zeiger 20 abgelesen werden kann.
  • Am anderen Ende trägt die Steuerwelle 18 einen isoliert aufgesetzten Kontaktnocken 2I, der mit einem einstellbar gelagerten elektrischen Kontakt 22 zusammenarbeitet. Die Kontaktgabeeinrichtung 2I, 22 ist in der Weise auszubilden, daß je nach der Einstellung des Nockens 22 eine Berührung des Kontakts 21 bei kleineren oder erst bei grö-Deren Kursdifferenzen erfolgt. Zu diesem Zwecke ist der Kontakt 22 auf einem drehbar gelagerten Hebel 23 angebracht, der zufolge einer Zugfeder 24 an sich das Bestreben hat, den Kontakt 22 ständig an den Nocken 21 zu drücken. Der Abstand zwischen dem Kontakt 22 und dem Nocken 21 kann durch eine Stellvorrichtung (beispielsweise Schraube) 25 eingeregelt werden, so daß je nach der Größe des Abstands eine Kontaktgabe bei kleinerer oder größerer Kursdifferenz der beiden Mutterkompasse erfolgen kann. Dieser Abstand und damit das Maß der Kursdifferenzgrenzanzeige kann durch eine Skala 26 abgelesen werden, wobei wegen der erforderlichen Übersetzung vorteilhaft Zahnräder 27 zwischengeschaltet sind.
  • Dler Nocken 21 ist auf der Steuerwelle I8 so gelagert, daß im Falle der Berührung des höchsten Kurvenpunkts des Nockens 21 mit dem Kontakt 22 der Nullpunkt der Rose 19 unter dem feststehenden Zeiger 20 sich befindet. Die Stellvorrichtung 25 bis 27 kann nun so eingestellt werden, daß der Kontakt 22 auf dem Hebel 23 innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs der Skala 19, beispieisweise 20 links von Null bis 20 rechts von Null, Dauerkontakt mit dem Kontaktnocken 21 gibt. Beim Überschreiten dieses Wertes nach der einen oder anderen Seite, d. h. also bei Abweichung des Anzeigewertes der beiden Kreiselkompaßaulagen voneinander, beispielsweise um 20, wird der Kontakt 22 zufolge der Feststellvorrichtung 25 vom Nocken 21 abgehoben, so daß ein Ruhestromrelais stromlos und somit die Signalvorrichtung zum Ansprechen gebracht wird. Selbstverständlich kann auch die Nocken- und Feststellvorrichtung so erfolgen, daß beim Überschreiten eines Grenzwertes Kontaktgabe erfolgt, während im Regelfalle Kontaktunterbrechung besteht. Die Benutzung eines Ruhestromrelais hat aber bekanntlich den Vorzug, daß stets die Betriebsbereitschaft kontrolliert werden kann.
  • Um zu verhindern, daß nur kurzzeitige Übersdireitungen des als zulässig betrachteten und durch die Stellvorrichtung 25 festgelegten Grenzbereichs zur Anzeige gebracht werden, erfolgt die Ausbildung des Auslöserelais als Zeitrelais, dergestalt, daß nur dann eine Betätigung des Relais erfolgt, wenn beispielsweise die Grenzwertüberschreitung länger als 4 Sekunden anhält.
  • Dias Schaltbild für Relais- und Signalbetätigung ist in den Abb. 4 und 5 beispielsweise dargestellt. Die Speisung des Auslöserelais 28 erfolgt beispielsweise aus einer 110-Volt-Stromquelle 29. Im Speisestromkreis liegt der Kontaktnocken 21 bzw. ein auf diesem ständig gleitender Schleifer 31 und der Unterbrechungskontakt 22. Im Speisestromkreis 30 ist ferner die Verzögerungsvorrichtung 32 (beispielsweise Widerstand und Kondensator) für das Relais 28 vorgesehen. Dler Schiebewiderstand 33 dient der Einregelung des Relais.
  • Das Relais 28 betätigt einen im Stromkreis 30 angeordneten Doppelschalter 34. Da das Relais 28 als Ruhestromrelais ausgebildet ist, ist der Stromkreis 30 im Falle der Nichtüberschreitung des gewählten zulässigenKursabweichungsbereichs geschlossen. Erfolgt eine Abhebung des Kontakts 22 vom Kontaktnocken 21, also eine Unterbrechung des Stromkreises 30, so wird durch den Schalter 34 gleichzeitig der Signalstromkreis 35 geschlossen und somit entweder eine Lampe oder ein Signalhorn zum Ansprechen gebracht.
  • Dieser Stromkreis ist in Abb. 5 im be sonderen dargestellt, wobei als Signalvorrichltung eine Signallampe 36 vorgesehen ist. Die Speisung des Kreises 35 erfolgt aus einer Stromquelle 37, und es ist vorteilhaft, einen Hauptein-und-ausschalter38 vorzusehen. Um eine ständige Kontrolle in bezug auf die Betriebsbereitschaft des Stromkreises zu besitzen, ist eine Lampe, vorteilhaft Glimmlampe 39, vorgesehen.
  • Um auch eine ständige Kontrolle in bezug auf den Relaisbetriebsstromkreis zu besitzen, empfiehlt es sich, an Stelle einer besonderen Stromquelle 29 für die Speisung des Kreises 30 das Beleuchtungsnetz für die Kontrolleinrichtung, insbesondere für die Beleuchtung der Rose 19, zu benutzen. Die Spannung kann beispielsweise aus einem der beiden Tochterkabel entnommen werden, und zwar aus den beiden Adern, die die Spannung für die Beleuchtung der Töchter führen.
  • Falls die Beleuchtung aussetzt, ergibt sich zwangsläufig die Tatsache, daß der Betriebskreis 30 nicht unter Strom steht. Zur weiteren Sicherung ist es empfehlenswert, die Kontrollampe aus einer besonderen unabhängigen Stromquelle zu speisen.
  • Es ist weiter empfehlenswert, die Schaltung so auszubilden, daß beim Ausfallen der Relaisstromzufuhr ein weiteres Stromrelais anspricht, das den Kreis auf eine andere Stromquelle umschaltet. Durch diese Sicherungsmaßnahme wird erreicht, daß die Kontrolleinrichtung in höchstem Maße betiiebsbereit ist, selbst wenn eine Speisequelle aus irgendeinem Grunde plötzlich ausfallen sollte.
  • Nach erfolgtem üblichen Einlaufen der beiden Kreiselkompaßmutteranlagen wird nach Beobachtung zweier an dieser Anlage angeschiossener Töchter im Augenblicke ihrer Übereinstinunung die Kursabweichungsanzeigevorrichtung mit Hilfe des üblichen Einstellschlüssels auf Null eingestellt (beispielsweise durch Drehen der Welle des Motors 2).
  • Die Einstellung des Winkelwerts, bei dessen Erreichung die Signalanlage automatisch in Tätigkeit treten soll, erfolgt einmalig mittels der Skala 26. Auch der Wert der Relaisverzögerung kann jeweils von Fall zu Fall' eingestellt werden, indem für die Verzögerungseinrichtung 32 ein Abgriffschalter auf der Vorderplatte des Gehäuses vorgesehen sein kann.
  • Um das Einstellen der beiden TochterX motore I und 2 ZU erleichtern, empfiehlt es sich, beide Motore mit einer Einstellvorrichtung zu versehen und außerdem jedem Motor eine eigene Minutenrose zuzuordnen. Zu diesem Zwecke, und zwar um das nötige Übersetzungsverhälteis zu erzielen, sind den Wellen 12 und 13 je zwei Kegelräder o und 41 zugeordnet, die die obenerwähnten Minutenrosen 42 betätigen, denen gegenüber feststehende Zeiger 43 angeordnet sind.
  • Zufolge dieser Einrichtung kann jeder Motor für sich allein mittels der EinstelAvorrichtung 44 unter Beobachtung der jeweiligen Roste 42 mit dem ihm zugeordneten Kompaß. muttenmotor synchronisiert werden. Dler alsdann angezeigte Differenzwert auf der Skala 19 ist nunmehr automatisch richtig. Damit die zusätzlichen lediglich der Einstellung der Motore 1 und 2 dienenden Rosen 42 nach einmal erfolgter Einstellung der Motore die Bedienungsperson nicht verwirren, empfiehlt es sich, diese Rosen im Gehäuse so vorzusehen, daß sie nach erfolgter Justierung der Motore durch Deckel abgedeckt werden können.
  • In den Abb. 6 bis 8 ist schließlich noch der Aufbau des Erfindungsgegenstands im Gehäuselaasten 45 dargestellt. In der Vorderplatte (vgl. Abb. 7) ist die Rose 19 möglichst großen Durchmessers, vorteilhaft von hinten beleuchtet, eingebaut. Außerdem sind auf dieser Vorderplatte zweckmäßig die Skala 26 und der Verzögerungseinstellschalter 46 vorgesehen. An der hinteren Platte sind zweckmäßig die Kabelanschlüsse 47 anzuordnen.
  • An einer der Kastenseitezvände kann ein vorteilhaft abnehmbarer Deckel 48 vorgesehen sein, um die Getriebeteile beispielsweise ölen zu können.
  • Falls das Maß der Abstandsregelung des am Hebel 23 sitzenden Kontakts 22 vom Steuernocken 21 einen bestimmten Wert während des Betriebs nicht über- bnv. untere schreiten muß, kann die Einstellvorrichtung 25 bis 27 in Fortfall kommen. In diesem Falle kann an Stelle eines massiven elektrisch leitenden Nockens 21 eine Isolierscheibe mit Kontaktbahn Anwendung finden. Die Größe der Kontaktbahn wird in Abhängigkeit von dem Einstellmaß gewählt. Es ist empfehlenswert, diese Scheibe austauschbar vorzunehmen, um die Einrichtung jeweils einem bestimmten Kontaktgrenzmaß anzupassen.
  • An Stelle einer Rose 19, die hinter dem feststehenden Zeiger 20 bewegbar ist, kann auch in bekannter Weise eine Registriervorrichtung im Gehäuse 45 angeordnet sein, dergestalt, daß mit der Welle 18 ein Schreib gerät verbunden ist, das die Bewegungen der Welle 18 auf einem vorbeibewegten Papier-o. dgl. Streifen in Form von Kurven festhält. Diese Schreibvorrichtung kann auch an Stelle des Nockens 21 vorgesehen sein, während die Skala 19 mit Zeiger 20, wie oben beschrieben, verbleibt. Eine derartige Aufzeichnung der Kursabweichungen gibt die Möglichkelf jederzeit zu prüfen, ob und in welchem Umfange Kursabweichungen zwischen den Mutterkompassen eingetreten sind.
  • Auf diese Weise ist es leicht möglich, grund- 1 sätzliche Störfaktoren auch nach Beendigung der Fahrt zu beseitigen.

Claims (7)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Störungsanzeigevorrichtung für Kreiselkompaßanlagen mit einer durch diese gesteuerten mechanischen Vergleichsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsvorrrichtung von zwei unter sich gleichen Kompassen mit Richtkraft gesteuert wird, derart, daß eine über das zulässige Maß hinausgehende Kursabweichung der beiden Kompasse angezeigt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Kursabweichnngsanzeigevorrichtung in an sich bekannter Weise eine Skala mit Kontaktbahn und elektrischem Schleifer dient, derart, daß je nach Anwendung einer Ruhe- oder Arbeitsstromschaltung eine Alarmvorrichtung betätigt wird, wenn der Schleifer gegenüber der Skala ein bestimmtes aber beliebig wählbares Winkel maß überschreitet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Kursabc weichmigsanzeigevorrichtung in an sich bekannter Weise eine Skala mit ringförmigem hinterleuchtetem Schlitz und davor beweglichem mit einer Photozelle verselienern Zeiger besteht, derart, daß die Skala im Bereiche zulässiger Kursabweichung ungeschlitzt, also voll ausgebildet ist, so daß nur bei Überschreitung der als zulässig gewählten Kursabweichung ein Ansprechen der Photozelle und damit eine Betätigung der Alarmvorrichtung erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden mit einem mechanischen Differentialgetrieb e, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmauslösevorrichtung aus einem Kontakthebel (23) besteht, dessen Anlage am Steuernocken (2I) des Differentialgetriebes durch eine mechanische Feststellvorrichtung (25, 27) beliebig einstellbar ist, derart, daß je nach der Stellung der Feststellvorrichtung das Ansprechen der Alarmvorrichtung bei kleinen oder erst bei großen Kursabweichungen erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden mit Ruhestromschaltung, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Anordnung einer Kontroll-, beispielsweise Glimmlampe, die ständig von der Alarmsignalkreisstroimquelle gespeist wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausfallen der Stromquelle des Alarmsignalkreises durch Einordnung ees Stromrelais selbsttätig eine weitere selbständige Stromquelle eingeschaltet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im Alarmsignalsteuerstromkreis eine Verzögerungseinrichtung eingeordnet ist, derart, daß nur bei einer über eine beliebig und konstant wählbare Zeitdauer hinausgehenden und das zulässige Maß überschreitenden Kursabweichung ein Ansprechen der Alarmvorrichtung erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3274696A (en) * 1965-07-19 1966-09-27 Brown Ltd S G Gyroscopic compasses

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3274696A (en) * 1965-07-19 1966-09-27 Brown Ltd S G Gyroscopic compasses

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