DE678597C - Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlussleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlussleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE678597C
DE678597C DES127368D DES0127368D DE678597C DE 678597 C DE678597 C DE 678597C DE S127368 D DES127368 D DE S127368D DE S0127368 D DES0127368 D DE S0127368D DE 678597 C DE678597 C DE 678597C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
arrangement according
capacitor
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES127368D
Other languages
English (en)
Inventor
Roman Schwartz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES127368D priority Critical patent/DE678597C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE678597C publication Critical patent/DE678597C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Unwirksanunachung des Anrufzustandes auf Anschlußleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen In Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, kommt es vor, daß die Unwirksammachung des auf einer Anschlußleitung bestehenden Anrufzustandes und- damit die Aufhebung des Einflusses desselben auf die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle erforderlich wird. Dieses ist beispielsweise der Fall, wenn durch eine Leitungsstörung ein falscher Anrufanreiz erzeugt wurde oder in Wähleranlagen ein anrufender Teilnehmer zwar einen Anrufanreiz gibt, aber keine zum Aufbau eines Verbindungsweges er forderlichen Nummernstromstöße aussendet, oder die gewünschte Verbindung infolge Besetztseins der gewählten Leitung nicht vollendet werden bann oder der Teilnehmer nach Beendigung derSprechverbindung seinenHörer nicht auflegt. Es ist bekannt, der Anschlußleitung ein besonderes Abschalterelais zuzuordnen, das nach Wirksamwerden eines Freigabeanreizes unter dem Einfluß des bestehenden Anrufzustandes auf der Anschlußleitung diese abgeschaltet hält.
  • Ferner sind auchAnordnungen bekannt, bei welchen der Einfluß des Anrufzustandes der Leitung auf die - Verbindungseinrichtungen des Amtes ohne Anwendung eines besonderen Abschalterelais, sondern lediglich durch das Zusammenwirken zweier der Anschlußleitung für andere Zwedke zugeordneter Relais aufgehoben wird.
  • Die Steuerung der die Unwirksammachung des Anrufzustandes auf einer Anschlußleitung herbeiführenden Relais erfolgt bei den bekannten Anordnungen entweder über eine besondere Ader oder durch Stromunterbrechung über eine bereits anderen Zwecken dienende Ader, z. B. der Prüf- und Sperrader: In letzterem Falle wird durch den verschieden schnellen Ankerabfall zweier der Anschlußleitüng zugeordneten Relais die Anschaltung desjenigen Relais an die Anschlußleitüng durchgeführt; das durch den bestehenden Anrufzustand erregt gehalten werden soll und dadurch dessen Auswirkung auf die Verbindungseinrichtungen der Vermittlungsstelle verhindert.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf einer Anschlußleitung dieVorsehung eines besonderen Abschalterelaisdie Steuerung der der Abschaltung dienenden Relais über eine besondere Ader oder durch Unterbrechung eines Stromes, der über eine anderen Zwecken dienende Ader fließt, sowie das Zusammenwirken mehrerer der Anschlußleitung zugeordneter Relais zum Zwecke der Abschaltung. Sie erreicht dieUnwirksammachung des Anrufzustandes mit Hilfe nur eines einzigen der Anschlußleitung für einen anderen Zweck zugeordneten Relais dadurch, daß dieses der Anschlußleitung zugeordnete Relais als Stufenrelais ausgebildet wird, welches während einer Verbindung in erster Stufe erregt ist; und nur bei Wirksamwerden eines Freigabeanreizes durch Stromverstärkung über die Sperrader voll erregt wird und sich in einen diese Vollerregung aufrechterhaltenden, über die Anschlußleitung verlaufenden Haltestromkreis einschaltet.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist in gleicher Weise bei Anlagen für Wählerbetrieb und auch bei solchen für Handbetrieb anwendbar. Sie ist ferner mit gleichem Erfolge sowohl bei Anschlußleitungen mit individuellen Anrufrelais als auch bei solchen ohne individuelle Anrufrelais benutzbar und außer bei Anrufsuchern auch bei Vorwählern.
  • Bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform für eine Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb hat die Anschlußleitung kein individuelles Anrufrelais, sondern nur ein Trennrelais. Als Vorwahlorgan sind Anrufsucher angenommen.
  • I. Herstellung einer Verbindung. Der anrufende Teilnehmer Tnl nimmt seinen Handapparat ab und schließt dadurch folgenden Stromkreis: +, gemeinsames Anlaßrelais An, Kontakt i t1, Ader 2, Teilnehmerstelle Tnl; Ader 3, Kontakt 4t1, Wicklung I des Relais T, -. In diesem Stromkreis spricht nur das gemeinsame Anlaßrelais An, dessen Wicklung hochohmig ist, an, aber nicht das der Anschlußleitüng individuell zugeordnete Relais T. Am Kontakt 5 an wird das Belegungsrelais KI des- in irgendeiner bekannten Weise bereitgestellten freien Verbindungsaggregates AS-LW erregt: .+, Kontakte 5 an, 6 trl, 7 cl, Relais KI, Kopfkontakt des Leitungswählers 8 klw, -. Am Kontakt 9@kl wird ein Stromkreis über die Wicklung I des Relais V1 geschlossen und am Kontakt io k1 der Dr ehinagnet Das des Anrufsuchers AS eingeschaltet: -; Magnet Das, Kontakte io k1, i i cl, Unterbrecher Un, +.
  • Gelangen die Schaltarme des Anrufsuchers AS auf die Kontakte der anrufenden Anschlußleitung, so ist der am Kontakt 12 k1 vorbereitete Prüfstromkreis geschlossen: -f-, Wicklung II des Relais Cl, Kontakt i2kl, Wicklung I des Relais Cl, Schaltarm 13, Kontakt 14t1, Ader 2, Sprechapparat der Teilnehmerstelle Tyzl, Ader 3, Kontakt 4: t1, Wicklung I des Relais T, -. Das Relais Cl spricht an und setzt den Anrufsucher durch Öffnen des - Kontaktes z i cl still. An den Kontakten i5cl und 16c1 wird die aus dem Relais Al bestehende Speisebrücke angeschaltet und am Kontakt 17 cl folgender die Erregung des Relais T der Anschlüßleitung und die Erregthältung des Relais Cl des Anrufsuchers bewirkender Stromkreis hergestellt: +, Wicklung II des Relais Cl, Kontalcte 17 cl, i.8 tr, Schaltarmig, Wicklung l des Relais T, -. Das Relais T ist ein Stufenrelais. In dem oben beschriebenen Stromkreis spricht es aber nur in i. Stufe an. und legt seine mit t1 bezeichneten Kontakte in die Arbeitsstellung, während die mit t` bezeichneten Kontakte in der in der Zeichnung dargestellten Lage verbleiben. Es wird also am Kontakt i t1 die Verbindung des gemeinsamen Anlaßrelais An mit der Ader 2 der Anschlußleitung aufgehoben. Durch Öffnen des Kontaktes i4tl wird der Prüfstromkreis über die Anschlußleitung geöffnet und am Kontakt ¢ t1 die Wicklung I des Relais T von der Ader 3 abgetrennt.
  • Außer den bereits geschilderten Umschaltungen. hat das Relais Cl durch Öffnen des Kontaktes 7c' und Schließung des Kontaktes 20 cl das Relais KI ausgeschaltet und die Anlaßader zum nächsten Anrufsucher durchgeschaltet. Die Schließung des Kontaktes 21 cl hat zunächst noch keine Bedeutung, da der Kontakt 23 v1 offen ist, Am Kontakt 24 c1 werden eine Reihe von Stromkreisen vorbereitet bzw. geschlossen. Es wird über diesen' Kontakt das Relais Tal nach Öffnen des Kontaktes 9 k1 erregt gehalten: +, Kontakt 2¢ cl, Widerstand 25, Wicklungen Lund II des Relais P1, Schaltarm 2.6 des Leitungswählers LW, Ruhekontakt 27, Wicklungen II und I des Relais hl, -. In diesem Stromkreis spricht infolge des hohen Widerstandes von 25 und der Wicklung II des Relais Z'1 das Prüfrelais P1 nicht an. Das Relais Ih hält seine Kontakte in Arbeitsstellung. Es bleiben demnach geöffnet die Kontakte 23 v1, 28.v1, 29 v1 und " geschlossen die Kontakte 31 v1, 32v1 und 33v1. Es wird ferner das Therinorelais Thl für später zu erläuternde Zwecke geheizt: -E-, Kontakte 24c', 32v1, Therinorelais Th.l, -. Parallel zum Thermorelais Thl liegt die Wicklung I des Relais U1, welches ebenfalls anspricht und sich in einen über seine Wicklung II sowie die Kontakte 34,0 und 24c' verlaufenden Haltestromkreis einschaltet. Duxch öffnc;n des Kontaktes 3 5 tat und Schließung des Kontaktes 36 ,u1 wird der Anruf des durch Einstellung des Leitungswählers LW zu wählenden Teilnehmers vorbereitet.
  • Nach Schließung der Kontakte i5cl und 16 cl spricht das Brückenrelais Al im Mikrophonspeisestromkreis des anrufenden Teilnehmers Tnl an: Es öffnet seinen Kontakt 3-7 a1 und verhindert damit den Abfall des Relais Cl nach Schließung des Kontaktes 38 k1. Der Stromstoßüber tragungskontakt 39 al im Stromkreis des Drehmagneten Dlu! des Leitungswählers wird geöffnet. @ Sendet der anrufende Teilnehmer Stromstöße zur Einstellung des Leitungswählers LW aus, so werden diese von dein Relais Al mittels des Kontaktes 39a1 auf den Drehmagneten Dlw übertragen: -f-, Kontakte 4o k1, 33 vh 39 a1, Drehmagnet D'lu" -. Beim ersten Schritt des Leitungswählers wird der über den Schaltarm 26 und den Kontakt 2,^ bestehende Stromkreis für das Relais hl unterbrochen. Das Relais V' ist aber mit verzögertem Ankerabfall ausgestattet und bleibt während der Nummernwahl erregt, da bei jedem Ansprechen des Drehmagneten Dlzv ein Stromkreis über seine Wicklung I geschlossen wird: +, Kontakte 30 cl, 31 v1, 41 dlze", Wicklung I des Relais L"1, -.
  • Der gewünschte Teilnehmer wird durch Aussendung einer Nummernstromstoßreihe erreicht, nach deren Beendigung das Relais Al dauernd erregt bleibt. Da der Drehmagnet Dlzx, nicht mehr anspricht, der Kontakt 41 dlzel also nicht mehr geschlossen wird; fällt nach einiger Zeit das Relais hl ab und legt seine Kontakte in die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage zurück. Es schließt dabei u. a. den Prüfstromkreis: +,Kontakte 24 cl, 28 v1, 42 tr, Wicklungen I und II des Relais P1, Schaltarm 26, Kontakt der gewählten Anschlußleitung, Relais T', -. Das Prüfrelais P1 spricht an, sperrt durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung bei Schließung des Kontaktes 43Y die gewählte Anschlußleitung gegen Belegung über einen anderen Leitungswähler, schaltet an den Kontakten 44p1 und 45p1 die Sprechadern durch und öffnet die in später zu erläuternden Stromkreisen liegenden Kontakte 22p', 46p1 und 47 p1. Es erfolgt jetzt der Anruf des gewählten Teilnehmers, denn die Rufstromquelle ist über die Wicklung III des Relais U1 und den Kontakt 36u1 bereits bei Erregung des Relais U1 vorbereitend angeschaltet worden. Im Rufstromkreis wird die Wicklung III des Relais U1 nicht erregt. Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so wird durch den über die Wicklung III des Relais U1 fließenden Gleichstrom ein Abfall des Relais U1 herbeigeführt, da die Wirkung des Stromes in der Wicklung III diejenige des Stromes über die Haltewicklung II aufhebt. Das Relais U1 legt seine Kontakte in die Ruhelage zurück. U. a. wird am Kontakt 35 2t1 die Sprechverbindung vollendet.
  • Wenn nach Beendigung des Sprechverkehrs beide Teilnehmer ihre Hörer aufgelegt haben, fällt das Speisebrückenrelais Al ab und schließt, da der Kontakt 38 k1 geschlossen ist, am Kontakt 37 a1 die Wicklung II des Relais Cl kurz. Das Relais Cl fällt ab, öffnet u. a. am Kontakt 17c1 den Stromkreis über den Schaltarm i9 des Anrufsuchers AS und die Wicklung I des Relais T. Auch das letztgenannte Relais fällt ab. Am Kontakt 24c1 wird der Halte- und Sperrstromkreis über das Relais P1 geöffnet, so daß auch das Relais P1 abfällt. A in Kontakt i i cl wird der Drehmagnet Dlw des Leitungswählers LW eingeschaltet: -, Drehmagnet Dlze" Schaltarm 49 und Kontakt 50 des Leitungswählers, Kontaikt i i cl, Unterbrecher Uu, +. Der Leitungswähler dreht in die Ruhelage. Erreicht er diese, so hat der Schaltarm 49 die untereinander verbundenen Kontakte 50 seiner Kontaktbank verlassen, und der Drehmagnet Dhe, ist ausgeschaltet. II. Gewünschter Teilnehmer ist besetzt. Wenn nach Beendigung der Nummernwahl das Relais P1 infolge Sperrung der Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers nicht ansprechen kann, wird, da der Kontakt 22 p1 nicht geöffnet wird, das Relais Tr erregt: -;-, Kontakte 21C', 22p', 23!v1, Relais Tr, Kontakt 51 g1 in der mehreren oder allen Verbindungswegen der Anlage gemeinsamen Schalteinrichtung, Widerstand 52, -. Eine Erregung des Relais Tr bei Freisein der gewählten Anschlußleitung kann nicht erfolgen, da die Kontakte 23v', 2,8v' und 22 p1 so justiert sind, daß über 22 p1, :23v1 der Erregerstrom für das Relais Tr überhaupt nicht oder nur für eine so kurze Zeit zustande kommen kann, daß ein Anzug des Ankers des Relais Tr nicht erfolgen kann.
  • Das Relais Tr legt sich an seinen Kontakt 5:3 tr in einen vom Kontakt 21 cl unabhängigen Haltestromkreis. Es öffnet den Kontakt 42 tr im Prüfstromkreis, schaltet durch Schließung des Kontaktes 54tr und Öffnen des Kontaktes iStr die vom Schaltarm ig kommende Sperräder auf die gemeinsame Schalteinrichtung und schließt am Kontakt 55 tr einen Stromkreis über die Wicklung I des Hilfsrelais G1 der gemeinsamen Schalteinrichtung: Am Kontakt 6 tr wird die Belegungsader geöffnet.
  • Die öffnung des Kontaktes i 8 tr hat den Abfall des Relais Cl und damit die Auslösung des eingestellten Leitungswählers zur Folge, die in der im Abschnitt I beschriebenen Weise stattfindet.
  • Vor Öffnen des Kontaktes iStr wird der Kontakt 54tr geschlossen und dadurch zunächst das Relais T über den Kontakt 56g2 der gemeinsamen Schalteinrichtung erregt gehalten.
  • Die mehreren, gegebenenfalls allen Verbindungswegen gemeinsame Schalteinrichtung, welche, einen Kondensator Ko sowie die Relais G1 und G° enthält, dient zur Anschaltung einer Stromquelle höherer Spannung an die über den Schaltarm zg des Anrufsuchers geführte Sperrader; um durch Stromverstärkung auf dieser Sperrader eine Überführung des der anrufenden Ansehlußleitung individuell zugeordneten Stufenrelais T in die zweite Schaltstufe. den bis zum Auflegen des Handapparates beim anrufenden Teilnehmer auf dessen Anschlußleitung bestehenden Anrufzustandes unwirksam zu machen. Da dieser Anrufzustand dann keinen Einfluß auf die Verbindungseinrichtungen mehr ausüben kann, ist die sofortige Auslösung des benutzten Verbindungsaggregates AS-LW und seine Bereitstellung für andere Verbindungen möglich. Der Anrufzustand auf der Anschlußleitung des die gewünschte Verbindung nicht erhaltenden Teilnehmers Tnl kann auch nicht ein anderes Aggregat dem Verkehr dadurch entziehen, daß sich dessen Anrufsucher auf die Anschlußleitung einstellt.
  • In dem Ausführungsbeispiel wird als Stromquelle ein geladener Kondensator Ko benutzt. Dieser Kondensator, zweckmäßig ein Elektrolytkondensator, hat eine solche Größe, daß sein Entladestrom die Vollerregung des Relais T; also seine Überführung in die zweite Schaltstufe, sicher herbeiführt. In der Ruhelage der Schalteinrichtung wird der Kondensator geladen: -E-, Kontakt 57g1, Kondensator Ko, Kontakt 58g1, Widerstand 59, -.
  • Sprichtin demVerbindungsaggregatAS-LW das Relais Tr an, so wird bei Schließung des Kontaktes 55 trl das Relais G1 über seine Wicklung I erregt: +, Kontakte 29v1, 47p1, 55 tr, Wicklung I des Relais G1, -. Das Relais G1 unterbricht -den Ladestromkreis des Kondensators, indem es die Kontakte 579' und 58-g1 öffnet. Es öffnet ferner den Erregerstromkreis für alle Relais Tr am Kontakt 5 i g1 und verhindert dadurch, daß während der Inbenutzungnahme der gemeinsamen Schalteinrichtung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf einer Anschlußleitung die Anschaltung eines weiteren Verbindungsweges an die gemeinsame Schalteinrichtung erfolgt. Durch Schließung des Kontaktes 6ogl wird folgender Haltestromkreis hergestellt: +, Kontakte 53 tr; :22P', :23v', Relais Tr, Kontakte 75 tr, 61 g2, Wicklung 1I des Relais G1, Kontakt 6ogl, Widerstand 52, -. Am Kontakt 62g1 wird das Relais G2 eingeschaltet: .-E-, Kontakte 29v ; 47p1, 55 tr, Relais G2, Wicklung I, Kontakt 62g1, Widerstand 59, -. Das Relais G2 öffnet am Kontakt 56g2 den bisher bestehenden Haltestromkreis über die Wicklung I des Relais T der Anschlußleitung, schließt an den Kontakten 63g2 und 64g2 den Entladestromkreis des Kondensators Ko, öffnet am Kontakt 61 g2 den Haltestromkreis für das Relais Tr und bildet am Kontakt 65 g2 einen neuen Haltestromkreis für das Relais G1. Durch den Entladestrom des Kondensators Ko in dem Stromkreis: Kontakt 63g2, Kondensator Ko, Kontakte 64g2, 46p1, 54tr, Schaltarm ig des Anrufsuchers AS, Wicklung I des Relais T, - wird das letztgenannte Relais voll erregt. Es werden somit nur in einem solchen Falle die mit t2 bezeichneten Kontakte aus der in der Zeichnung dargestellten Ruhelage in die Arbeitslage umgelegt. -Es wird also der Kontakt 67 t2 in der vom Leitungswähler LW kommenden Belegungsader der Anschlußleitung des Teilnehmers Tttl geöffnet; und es werden die Kontakte 68 und 69 t2 geschlossen. Die volle Erregung des Relais T hat die Wirkung, daß es sich selbst in einen über die Anschlußleitüng verlaufenden Haltestromkreis einschaltet: -, Wicklung I des Relais T, Kontakt 68 t2; Wicklung II des Relais T; Ader 3, Sprechapparate der Teilnehmerstelle Tnl, Ader a, Kontakt 69 t2, Spule 70, -E-. In diesem Stromkreis bleibt das Relais T voll erregt. An diesem Stromkreis liegt ferner der Besetztsummer Bes, durch welchen der anrufende Teilnehmer aufgefordert wird, seinen Handapparat aufzulegen.
  • In der gemeinsamen Schalteinrichtung hat die Erregung des Relais G=, wie bereits obenerwähnt, die Unterbrechung des Haltestromkreises für das Relais Tr zur Folge. Wenn dieses Relais abfällt, schließt es den Kontakt 6 tr im Belegungsstromkreis und öffnet am Kontakt 55 trl den Stromkreis über das Relais G2 und die Wicklung I des Relais G1. Der Abfall des Relais G2 hat die Ausschaltung des Haltestromkreises über die Wicklung II des Relais G1 zur Folge. Auch dieses Relais legt seine Kontakte in die Ruhelage zurück. Über die Kontakte 57g1 und 58g1 wird der Kondensator Ko neu geladen und über den Kontakt 51 g1 der Erregerstromkreis für die Relais Tr der einzelnen Verbindungswege vorbereitet.
  • Sollte bereits an einem anderen Verbindungswege das diesem zugeordnete Relais Tr ansprechbereit an der zur gemeinsamen Schalteinrichtung führenden Erregungsader liegen, so spricht dieses jetzt an und veranlaßt die vorstehend beschriebenen Umschaltungen in seinem Verbindungswege und in der gemeinsamen Schalteinrichtung. Die Zeit bis zur erneuten Öffnung der Kontakte 579' und 58g1, also die Ansprechzeit der Relais Tr und G1 ist aber lang genug, um den Kondensator voll zu laden, zumal ja auch die Kontakte des Relais G1 verschieden justiert sein können, so kann der Kontakt 51 g1 später schließen als die Kontakte 5791 und 58@gi. III. Der anrufende Teilnehmer Tni wählt nicht. Bei der Einstellung des Anrufsuchers AS auf die anrufende Anschlußleitung wird, wie bereits im Abschnitt I erläutert ist, durch das Relais Cl am Kontakt 2q.-cl der Stromkreis für das Thermorelais Tlil geschlossen. Wird der Leitungswähler vor Ablauf der Heizperiode des Thermorelais eingestellt, so fällt, wie beschrieben, das Relais Tb ab, öffnet den Kontakt 32v' und damit den Heizstromkreis des Thermorelais. Wird der Kontakt 32 v1 aber während der Heizperiode des Thermorelais nicht geöffnet, so schließt das Thermorelais seinen Kontakt 71t121 und damit den Erregerstromkreis für das Relais Tr. Es werden die im Abschnitt II beschriebenen Umschaltungen im belegten Verbindungswege und auch in der gemeinsamen Schalteinrichtung durchgeführt, welche die Stromverstärkung in der Sperrader und damit die Vollerregung des Relais T zur Folge traben. IV. Der anrufende Teilnehmer hängt nach Schluß eines Gespräches nicht auf. Die Erfindung ist bei einem System erläutert, welches mit einer einzigen Speisebrücke für beide Teilnehmer ausgerüstet ist, sie ist selbstverständlich ohne weiteres auch bei Systemen mit getrennten Speisebrücken für den anrufenden und angerufenen Teilnehmer anwendbar. .Bei diesen Systemen kann die Freigabe der benutzten Verbindungseinrichtungen und die Unwirksammachung des Anrufzustandes auf einer Anschlußleitung auch dann erfolgen, wenn nach Beendigung eines Gespräches nur der gerufene Teilnehmer seinen Hörer auflegt, aber nicht der anrufende.
  • In Abhängigkeit von den Steuereinrichtungen würde in den Systemen mit zwei Speisebrücken der Erregerstromkreis des Relais Tr geschlossen werden, wenn nach Schlußzeichengabe seitens des gerufenen Teilnehmers der anrufende Teilnehmer seinen Hörer nicht innerhalb einer bestimmten Zeit auflegt. Das Relais Tr veranlaßt dann die im Abschnitt I beschriebenen Umschaltungen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlußleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Anschlußleitung zugeordnetes, während einer Verbindung in erster Stufe erregtes Stufenrelais (T) nur bei Wirksamwerden eines Freigabeanreizes durch Stromverstärkung über die Sperrader voll erregt wird und sich in einen diese Vollerregung aufrechterhaltenden, über die Anschlußleitung verlaufenden Haltestromkreis einschaltet (über TII, 68 t2 und 69 t2) .
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, für Anlagen mit Anrufsuchern, bei welchen während -einer Verbindung an der Seite der Wählerschaltarme Sperrpotential angeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Relais (T) in seine zweite Schaltstellung überführende Stromverstärkung durch Anschaltung einer zusätzlichen Stromquelle (Ko) hervorgerufen wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromquelle ein geladener Kondensator (Ko), zweckmäßig ein Elektrolytkondensator, dient. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (Ko) gemeinsam für mehrere oder alle Verbindungswege der Anlage vorgesehen ist. 5. SchaltungsanordnungnachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter dem Einfluß des Freigabeanreizes stehendes Relais Jr) des belegten Verbindungsweges die Umschaltung der Sperrader auf die den Kondensator (Ko) enthaltende gemeinsame Schalteinrichtung veranlaßt und den Lade- und Entladestromkreis des Kondensators beherrschende Hilfsrelais (GI, G2) steuert. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß während der Entladung des Kondensators (Ko) seine Anschaltung an einen weiteren Verbindungsweg, dessen Schaltmittel einen Freigabeanreiz geben, dadurch verhindert ist, daß ein Sperrschaltmittel (51 g1) ein Ansprechen des Relais (Tr) des weiteren Verbindungsweges unmöglich macht. 7. SchaltungsanördnungnachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrschaltmittel (51g1) in der den Kondensator enthaltenden gemeinsamen Schalteinrichtung angeordnet ist. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5: und 7, dadurch gekennzeichnet, däß das den Ladestromkreis des Kondensators beherrschende Hilfsrelais (G1) der gemeinsamen Schalteinrichtung die Anschaltung des Kondensators an den weiteren Verbindungsweg verhindert. g. SchaltungsanordnungnachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrschaltmittel (5l gf) die Erregerstromkreise der unter dem Einfluß der Freigabeanreize stehenden Relais (Tr) der einzelnen Verbindungswege (AS-LW) öffnet. fo. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, däß das den Entladestromkreis des Kondensators schließende Hilfsrelais (G1) das unter dem Einfluß des Freigabeanreizes stehende, die Anschaltung des Verbindungsweges (AS-LW) an den gemeinsamen Kondensator bewirkende Relais (Tr) ausschaltet. 1f. Schaltungsanordnung nach Anspruch fo, dadurch gekennzeichnet, daß während der Abfallzeit des Relais (Tr) des Verbindungsweges die Entladung des Kondensators (Ko) über die Sperrader erfolgt. r2. Schaltungsanordnung nach * Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet; daß das Relais (Tr) des Verbindungsweges bei seinem Abfall die Hilfsrelais (Cl; G=') der gemeinsamen Schalteinrichtung derart steuert, däß diese den Entladestromkreis des Kondensators (Ko) unterbrechen und den Ladestromkreis wiederherstellen. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß (las Stufenrelais (T) der Anschlußleitung hei seiner Vollerregung die vom Leitungswähler kommende Belegungsader unterbricht (bei 67t=). 1q.. Schaltungsanordnung nach Allspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Haltestromkreis des voll erregten Stufenrelais (T) der Besetztsummer (B:es) angeschaltet ist. 15. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wirksamwerden des Freigabeanreizes (Erregen von Tr) die Auslösung des benutzten Verbindungsweges (AS-LW) durch Beeinflussung des Aüslöserelais (Cl) vor Unwirksarnmachung des Anrufzustandes auf der Anschlußleitung eingeleitet wird. 16. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 5 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das - Relais (Tr) des Verbindungsweges durch Öffnen des Haltestromkreises für das Aüslöserelais (Cl) bei der Umschaltung der Sperrader die Freigabe des benutzten Verbindungsweges einleitet. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (Tr) denVerbindungsweg (AS-LLi') während der Durchführung der Stromverstärkung auf der Sperrader gegen Neubelegung sperrt (bei 6tr).
DES127368D 1937-05-29 1937-05-29 Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlussleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE678597C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES127368D DE678597C (de) 1937-05-29 1937-05-29 Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlussleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES127368D DE678597C (de) 1937-05-29 1937-05-29 Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlussleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE678597C true DE678597C (de) 1939-07-20

Family

ID=7537462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES127368D Expired DE678597C (de) 1937-05-29 1937-05-29 Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlussleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE678597C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE856624C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE678597C (de) Schaltungsanordnung zur Unwirksammachung des Anrufzustandes auf Anschlussleitungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE828724C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Kriterien ueber zweiadrige Leitungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE659396C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE696236C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsverkehr
DE657669C (de) Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb
DE828723C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungseinrichtungen
DE835763C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE890192C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Relaiswaehlern
DE673632C (de) Schaltungsanordnung zur Weiterleitung des Rufes einer erfolglos angerufenen Sprechstelle
DE836958C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb
DE594368C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen verschiedenwertige Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen hergestellt werden
AT116870B (de) Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen mit Rückfrageeinrichtung.
DE669612C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE838772C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und Relaiswaehlern
DE482801C (de) Schaltungsanordnung fuer zweiadrige Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE419714C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
DE671184C (de) Schaltung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE404177C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen
AT151576B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen.
AT149275B (de) Schaltung für Untervermittlungsstellen mit Wählerbetrieb.
DE657982C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
AT158193B (de) Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb und Gesellschaftsleitungen.
DE650809C (de) Schaltung fuer Untervermittlungsstellen mit Waehlerbetrieb
AT125602B (de) Schaltungsanordnung für Gruppennebenstellen-Anlagen mit Wählerbetrieb.