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Filterrohr aus Holz Die Erfindung betrifft ein Filterrohr aus Holz,
insbesondere Hartholz. Die Anordnung feiner und feinster Durchtzittsschlitze in
der verhältnismäßig starken Holzwandung bereitet bei diesen Filtern jedoch Schwierigkeiten,
und es besteht die Gefahr, daß die feinen Schlitze durch Kies oder Sand oder Beimengungen
des Grundwassers verstopft werden. Es sind auch bereits Holzfilterrohre mit` waagerechten
oder mit schräg nach innen aufsteigenden Wasserdurchtrittsöffnungen bekanntgeworden.
Die Öffnungen dieser Filterrohre liegen nach außen vollkommen offen im Zuge des
einströmenden Wassers und der mitgeführten Sandkörnchen und sonstigen Beimengungen,
die sich daher leicht in den Öffnungen ansammeln und festsetzen. Bei einer weiteren
Ausführung von Filtern aus Holz sind diese aus mehreren stirnseitig aufeinandergesetzten
Körben gebildet, wobei die Filterkörbe aus einer Reihe einzelner Stäbe von rechteckigem
Querschnitt bestehen, die im Kreise und parallel zueinander angeordnet und außen
abgeruhdet sind und zwischen sich schmale Durchtrittsöffnungen frei lassen. Die
Durchtrittsöffnungen sind nach der Rohraußenwandung hin verbreitert bzw. keilartig
gehalten und somit dem Zugange verstopfender Beimengungen des Grundwassers freigegeben.
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Demgegenüber- besteht die Erfindung bei einem Filterrohr aus Holz,
insbesondere Hartholz, darin, daß die Rohrwandung auf der Außenseite ringsum mit
im Abstand voneinander angeordneten durchgehenden Längsrippen versehen ist, die
an beiden Seiten schmale Wassereintrittsschlitze aufweisen, die in unter den Rippen
in die Holzwandung eingearbeitete Schlitze münden, deren Breite vorzugsweise gleich
der Rippenstärke ist.
Der wesentliche Vorteil des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß die Anordnung der Eintrittsschlitze überhaupt keine Verstopfung
zuläßt, da ihre Tiefe praktisch gleich Null ist; denn die Wassereintrittsschlitze
sind nur durch zweigegenüberliegende Kanten gebildet, die ein Festsetzen der Sandkörnchen
oder sonstigen Beimengungen des Grundwassers nicht zulassen. Hat sich einmal ein
kleines Sandkörnchen durch den Wassereintrittsschlitz hindurchgepreßt, kommt es
sofort in den großen, breit gehaltenen Durchgangsschlitz der Rohrwandung, in dem
es sich nicht festsetzen kann, vielmehr vom Wasser mit fortgerissen wird. Die äußere
Rippenbildung bereitet keinerlei Schwierigkeiten, wobei die Rippen selbst eine vorteilhafte
Vertiefung des Filterrohres abgeben. Die Bildung der breiten Durchgangsschlitze
in. der eigentlichen Holzwandung erfolgt maschinell von der Rohrinnenwand her mittels
Kettenfräser o. dgl., wobei durch entsprechend tiefes Fräsen in die Rippen hinein
gleichzeitig die mehr oder minder feinen seitlichen Wassereintrittsschlitze am Rippenfuß
entstehen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist eine Außenansicht eines Teiles des Filterrohres; Abb. z
ist eine Innenansicht; Abb.3 stellt einen Längsschlitz nach der Linie A-B der Abb.
i dar; Abb. q. stellt einen Querschnitt durch einen Teil der Rohrwandung dar, und
Abb. 5 zeigt einen Rohrwandquerschnitt in größerem 'Maßstabe.
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Als Baustoff für das Filterrohr dient Hartholz, insbesondere Eichenholz.
Die Rohrwandung wird dem Durchmesser des Rohres entsprechend aus mehreren Teilen
zusammengesetzt. Auf der Außenseite ist das Holzrohr a ringsum mit vorspringenden
Längsrippen b besetzt, die vorteilhaft durch Fräsen gebildet werden. Unterhalb dieser
Rippen b werden mittels Kettenfräser o. dgl. Schlitze c eingearbeitet, deren Breite
wenigstens gleich der Stärke der Rippen b ist. Die Anordnung der Schlitze c kann
parallel nebeneinander, wie gezeichnet, oder auch in beliebig versetzter Folge zueinander
getroffen sein. Durch entsprechende Tiefenfräsung der Durchgangsschlitze c in die
Rippen b hinein entstehen am Fuße der Rippen die seitlichen feinen Wassereintrittsschlitze
d zu den Durchgangsschlitzen, c. Es kann somit in einfachster Weise jede gewünschte
Feinheit der Eintrittsschlitze d erreicht werden, In der Abb. 5 ist durch Pfeilstriche
e der Eintritt des Wassers in das Rohrinnere angedeutet. Eine Verstopfung der Schlitze
d durch Sand oder sonstige Beimengungen des Wassers ist durch die Rippen b hinreichend
vermieden. Die Tiefe der Schlitze ist praktisch gleich Null, da die Schlitze nur-durch
zwei gegenüberstehende Kanten gebildet sind, die ein Festsetzen der Sandkörnchen
u. dgl. nicht zulassen. Die breiten Durchgangsschlitze c lassen keine Verstopfung
zu, da sie nach außen durch die Rippen b abgedeckt sind. Die lichte Weite der Durchgangsschlitze
c wird vorteilhaft gleich der Stärke der Rippen d gehalten. Die lichte Weite der
Durchgangsschlitze c kann dabei auch größer oder kleiner als die Stärke der Rippen
d sein. In ersterem Falle würden sich dann die Eintrittsschlitze d innerhalb der
Nut/ zwischen je zwei Rippen ain Fuß derselben ergeben, jedoch die Gefahr der Verstopfung
vergrößert sein, da dann die Austrittsschlitze in der Richtung des einströmenden
Wassers liegen. Im zweiten Falle müßten die Eintrittsschlitze in die Seitenwandung
der Rippen b besonders eingearbeitet werden, um auf die innerhalb der Rippen b mündenden
Durchgangsschlitze zu treffen. Der einfachste Weg ist somit der, die Durchgangsschlitze
c gleich der Stärke der Rippen b zu halten.