DE677425C - Anordnung zur Pruefung und zum Schutz von Gluehkathodenentladungsroehren - Google Patents

Anordnung zur Pruefung und zum Schutz von Gluehkathodenentladungsroehren

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DE677425C
DE677425C DES122348D DES0122348D DE677425C DE 677425 C DE677425 C DE 677425C DE S122348 D DES122348 D DE S122348D DE S0122348 D DES0122348 D DE S0122348D DE 677425 C DE677425 C DE 677425C
Authority
DE
Germany
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relay
anode
tube
switch
voltage
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Expired
Application number
DES122348D
Other languages
English (en)
Inventor
Leo Kirchgessner
Dipl-Ing Rudolf Schmook
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/135Circuit arrangements therefor, e.g. for temperature control

Landscapes

  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Anordnung zur Prüfung und zum Schutz von Glühkathod'enentladungsrähren Bekanntlich erfordert das Einschalten von Entladungsgefäßen mit Glühkathoden besondere Aufmerksamkeit, da die Glühkathode zum Anheizen eine gewisse Zeit benötigt, ehe ihre Emission so hoch geworden ist, daß die Anodenspannung eingeschaltet werden kann. Würde die Anodenspannung an die Röhre angelegt werden, bevor die Kathode diese Emission erreicht hat, so würde eine Zerstörung der Kathode infolge Überbeanspruchung einzelner Punkte auf ihrer emittierenden Oberfläche eintreten. Man hat deshalb schon die verschiedenartigsten Anordnungen entwickelt,, die eine Zerstörung der Kathode durch frühzeitiges Einschalten der Anodenspannung verhindern sollen. Neben Anordnungen, die die Einschaltung der Anodenspannung von der Anheizzeit der Kathode abhängig machen, ist bereits eine Anordnung bekanntgeworden,. bei der die Kathode bei der Inbetriebnahme zunächst in einen Überwachungsstromkreis mit heräbgesetzter Spannung eingeschaltet wird. Die hierdurch entstehende Hilfsentladung dient dann als Kriterium für die Zulässigkeit des Einschaltens der vollen Anodenspannung. Sobald die Stromstärke der Hilfsentladung einen vorgegebenen Wert erreicht hat, wird durch ein Einschaltrelais selbsttätig die betriebsmäßige Anodenspannung eingeschaltet. Die in dem Überwachungsstromkreis wirksame Spannung ist dabei in ihrer Höhe so begrenzt, daß die Kathode bei keiner Temperatur beschädigt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer derartigenÜberwachungseinrichtung für die Inbetriebnahme von Glühkathodenentladungsgefäßen. Die Aufgabe der Erfindung ergibt sich aus folgendem: Im Laufe der Zeit ändert sich infolge von Alterung oder Abnutzung der Zustand der Kathode in der Weise, daß die zur Erzielung der normalen Emission erforderliche Anheizzeit immer größer wird bzw. daß die nach einer gegebenen Anheizzeit erzielte Emission abnimmt. In diesem Fall würde eine Überwachungseinrichtung der vorher beschriebenen Art die Einschaltung der vollenAnodenspannung erst nach einer übermäßig langen Zeitdauer oder unter Umständen überhaupt nicht mehr vornehmen. Die Erfindung löst die Aufgabe, eine solche Veränderung des Zustandes des Entladungsgefäßes rechtzeitig zur Anzeige zu bringen oder bei Erreichung eines bestimmten Alterungszustandes ein Inbetriebsetzen unmöglich zu machen. Auf diese Weise werden Störungen in den Speise- oder Verbraucherleitungen, die ihre Ursache m einer übermäßigen Abnutzung der Röhre haben, mit Sicherheit vermieden.
  • Gemäß derErfindungwirddieseAufgabedadurch gelöst, daß außer dem von der Hilfsentladungabhängigen Einschaltrelais für die volle Annodenspannung noch ein weiteres selbsttätig wirkendes Zeitrelais mit einer Zeitkonstante vorgesehen wird, die größer ist als die normale: Einschaltzeitkonstante der Röhre. Dieses Zeitrelais wird so geschaltet, daß es eine Anzeige- oder Abschalteinrichtung betätigt, wenn nach Ablauf einer Zeiteinstellung die Einstellung der betriebsmäßigen Anodenspannung noch nicht erfolgt ist. An sich könnte man daran denken, den Alterungszustand der Röhre: dadurch zu bestimmen, däß man den Emissionsstrom der Kathode durch ein Meßinstrument überwacht. Eine derartige Lösung birgt jedoch erhebliche Nachteile in sich. Zunächst könnte man das Meßinstrument unmittelbar in den Anodenkreis der Röhre einschalten: Dann hängt aber seine Anzeige sowohlvan der jeweiligen Höhe der Anodenspannung als auch von dem gerade vorhandenen Aussteuerungsgrad der Entladungsröhre ab: Da diese beiden Größen, solange sich -die Röhre in einem normalen Betriebszustand befindet, kaum jemals eindeutig festliegen, so läßt auch die Anzeige des Meßinstrumentes keinen sicheren Rückschluß zu; ob die Röhre verbraucht ist oder sich noch in einwandfreiem Zustand befindet: Die zweite Möglichkeit wäre die Einschaltung des Meßinstrumentes in den mit verminderter Spannung gespeisten Prüfstromkreis, der auch zur Überwachung des Anlaßvorganges dient. Dieser Prüfstromkreis wird jedoch, nachdem ein bestimmter Bruchteil des Sättigungs-Emissionsströmes erreicht ist, durch Ansprechen des Einschaltrelais abgeschaltet, so daß der für die Beurteilung des Alterungszustandes allein maßgebende Sättigungsstrom in diesem Stromkreis betriebsmäßig überhaupt nicht auftreten kann. Eine Feststellung des Alterungszustandes der Röhre durch Messung des Emissionsstromes ist infolgedessen nur möglich; wenn die Röhre .aus ihrer normalen Schaltung entfernt und in einen besonderen Prüfstromkreis eingeschaltet wird. Demgegenüber bietet die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß die Überwachung des Alterungszustandes erfolgt, ohne daß an der normalen Betriebsschaltung der Röhre irgend etwas geändert wird.
  • Das Einschaltrelais für das Anlegen der vollen Anodenspannung kann außerdem noch zu einer Reihe weiterer Schaltmaßnahmen benutzt werden, die zum In'betriebsetzen der betreffenden Anlage erforderlich sind. Solche Schaltmaßnahmen sind z. B. Abschalten der Hilfsspannung, Anschalten der Selbsthaltung des Relais, Abschalten von Nebenschlüssen zum Relais zur Verringerung des Stromverbrauches sowie bei indirekt geheizten Entladungsgefäßen Überbrücken -eines Wderstandes, der zwischen Heizwendel und Kathode angeordnet ist; um den von der Heizwendel selbst emittierten Strom so klein zu halten, daß das Relais nicht anspricht. Die Hilfsspannung, die die als Einschaltkriterium dienende Hilfsentladung hervorruft, braucht nicht an die Anode der Röhre angeschlossen zu werden. Man kann hierfür auch eine be- sondere Hilfselektrode (Sonde) vorsehen oder auch eine bereits vorhandene Hilfselektrode, wie z: B. ein Steuergitter; als Hilfsanode benutzen.
  • Das Einschaltrelais kann vorteilhaft noch mit einer weiteren Wicklung versehen werden, die von dem Anodenstrom der Röhre durchflossen wird und der von dem Hilfsentladungsstrom durchflossenen Wicklung entgegenwirkt. Bei entsprechender Bemessung der einzelnen Wicklungen kann dann erreicht werden, daß sich bei plötzlichem Anstieg des Anodenstroms infolge einer Störung die Wirkungen der beiden Wicklungen gegenseitig aufheben und damit ein Abfallen des Einschaltrelais verursachen. Es tritt dann also ein selbsttätiges Abschalten der Röhre im Störungsfall ein. Jetzt wird von neuem geprüft, ob die Röhre betriebsbereit ist. Das Einschaltrelais zieht, da die Kathode ja warm ist, wieder an und legt von neuem Spannung an die Anode; das Gerät ist im Bruchteil einer Sekunde wieder im Betrieb. Sollte die Störung dauernder Natur sein, so kann durch ein verzögertes Überstromrelais eine endgültige Abschaltung der Anlage bewirkt werden.

Claims (3)

  1. -PATENTANSPRÜCHE. -i. Anordnung zur Prüfung und zum Schutz von Glühkathodenentladungsröhren, in denen bei der Inbetriebnahme ,durch Einschalten der Kathode in einen Überwachungsstromkreis mit herabgesetzter Spannung eine Hilfsentladung hervorgerufen wird, die, sobald ihre Stromstärke einen vorgegebenen Wert erreicht hat, die Einschaltung der betriebsmäßigen Anodenspannung bewirkt; dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Einschaltrelais im Röhrenkreis noch ein weiteres selbsttätig wirkendes Zeitrelais mit einer größer als die normale Einschaltzeitkonstante der Röhre eingestellten Zeitkonstante vorhanden ist, das eine Anzeige- oder Abschaltvorrichtung betätigt, wenn nach Ablauf seiner Zeiteinstellung die Einschaltung der betriebsmäßigen Anodenspannung noch nicht erfolgt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die in den Überwachungsstromkreis mit herabgesetzter Spannung eingeschaltete Hilfsentladungsstrecke eine zusätzliche Elektrode oder Röhre, z. B. ein Gitter oder eine Sonde, als Anode dient.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Überwachungsstromkreis liegende stromabhängige Relais außer dem Einschalten der Anodenspannung noch andere notwendige Schaltvorgänge ausführt. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltrelais mit einer zweiten, vom Anodenstrom durchflossenen, entgegengesetzt wirkenden Wicklung versehen ist und daß letztere so bemessen ist, daß das Relais beim Ansteigen des Stromes im Anodenbreis über einen zulässigen Wert die Röhre abschaltet.
DES122348D 1936-04-16 1936-04-16 Anordnung zur Pruefung und zum Schutz von Gluehkathodenentladungsroehren Expired DE677425C (de)

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