DE677383C - Lenkstange fuer Fahr- und Motorraeder mit eingebauten Fahrtrichtungsweisern - Google Patents

Description

• Lenkstange für Fahr- und Motorräder mit eingebauten Fahrtrichtungsweisem Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkstange für Fahr- und Motorräder mit eingebauten Fahrtrichtungsweisern und soll hauptsächlich erschütterungs- und störungsfreies Arbeiten der Richtungsweiser gewährleisten. Zu diesem Zweck besteht die Lenkstange gemäß der Erfindung aus zwei ineinandergefügten U-Schienen, die in der Mitte durch. den Lenkkopf und an den Enden durch Laschen zusammengehalten werden, die an den die Lenkstatagengriffe tragenden Teilen sitzen. Die benannten Laschen sind einstellbar auf denn durch die U-Schienen gebildeten Teil der Lenkstange angeordnet. Diese Bauart bietet den besonderen Vorteil, d,aß eine hohe Standfestigkeit erreicht sowie ein einfacher Zusammenbau und ein bequemes Auseinandernehmen der Lenkstange ermöglicht wird. Außerdem kann die Lenkstange durch Nachlassen der Laschen jederzeit in ihrer Breite so eingestellt werden, wie es erwünscht und für die Aufnahme der Richtungsweiser erforderlich ist. Der Gegenstand der Erfindung ist als ein Ausführungsheispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i die Inneneinrichtung der Lenkstange von vorn gesehen mit abgenommener vorderer U=Schiene, abgenommenem Lenkkopf sowie den beiden Laschen mit den Lenkstangenhandgriffen, Abb.2 eine Ansicht der Lenkstange von vorn gesehen, Abb. 3 die Lenkstange mit dem darin angeordneten Fahrtrichtungsweiser von oben gesehen bei weggedachter oberer Lenkstangenwand und Abb. q. in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der Lenkstange.
• Die Bauart der Lenkstange nach der Erfindung ist folgende: In einer nach dem hinteren Ende des Fahrrades zu liegenden U-Schiene i ist auf dem Bodenflansch eine flache Schiene 2 vorgesehen, ,auf der zwei Lagerböcke 3, ¢ für zwei Zahnradtriebe mit je zwei Führungen 5 angebracht sind. In je zwei zugehörigen FühruAgen 5 ist eine Zahnstange 6 bzw. 7 geführt und an deren nach außen zeigendem Ende ein Block 61 bzw. 71 vorgesehen. An diesen Blöcken 61, 71 sind die Richtungsweiser 8, 9 angebracht. Die Zahnradtriebe in den Lagerböcken 3, 4 bestehen aus je einem großen, von einem Handhebel 12 angetriebenen Zahnrad i o und einem hiermit zusammenarbeitenden kleinen Zahnrad i i, das mit einem Zahnrad 13 gleichachsig gelagert ist. Das Zahnrad 13 entspricht in seiner Teilung dem Zahnrad io und greift in die darunterliegende Zahnstange 6 bzw. 7 ein. Durch die Anordnung können die Fahrtrichtungsweiser 8, 9 schnell in oder außer Gebrauchsstellung gebracht werden, wobei die Hebel 12 nur eine geringe Teildrehung auszuführen brauchen (vgl. Abb. i). Ist ein Richtungsweiser 8 oder 9 in die Anzeiges.tellung bewegt, wie aus Abb. i :ersichtlich, so stellen sie in bekannter Weise durch Metallplatten 14 einen Kontakt mit stromführenden Metallplatten 15 her, wodurch die Lampe des jeweils in Anzeigestellung stehenden Richtungsweiser s aufleuchtet. Brei Zurückführung des Richtungsweisers in seine Ruhestellung wird die Stromzuführung unterbrochen. Die Bauart der Richtungsweiser ist nicht Gegenstand der Erfindung. Die die fahrtrichtungsweiser tragende U-Schiene i ist, wie aus Abb. 2 zu erkennen ist, mit einer vorderen U-Schiene 16 abgedeckt. Der Lenkkopf i 7 des Fahrrades umfaßt die beiden U-Schienen i und 16 in der Mitte, .während sie an den Enden von Laschen 2o, 21 ,allseitig gehalten werden. Jede Lasche ist mit einem die Lenkstangenhandgriffe tragend-en Teil 18 bzw. i 9 verbunden. Die Laschen werden durch Schrauben festgezogen. Aus Abb. 4 ist die Umschließung der beiden U-Schienen i, 16 durch die Laschen 20, 21 in etwas vergrößertem Maßstab dargestellt. Die Lenkstange ist gegen Eindringen von Regen und Schmutz in das Innere geschützt. Die beiden offenen Enden werden z. B. durch je eine federnde Klappe 24 verschlossen, wenn die Richtungsweiser in Ruhestellung sind. Die beiden Zahnstangen 6, 7 liegen nebeneinander, so daß sie aneinander vorbeigleiten können, wie aus Abb.3 zu ersehen ist. Die Stromzuführung erfolgt für die beiden Richtungsweiser vorteilhaft durch nur .ein gemeinsames Kabel 22, das durch eine Durchbohrung 23 durch die rückwärtige U-Schiene i in das Lenkstangeninnere geführt wird. Dadurch, daß die Lenkstange von rechteckiger Form ist, kann sie sich nicht verdrehen. Für Motorräder kommt eine kräftigere Bauart in Anwendung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkstange für Fahr- und Motorräder mit eingebauten Fahrtrichtungsweisern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei in:einandergefügten U-Schienen (i, 16) besteht, die in der Mitte durch den Lenkkopf und an den Enden durch Laschen (2o, 21) zusammengehalten werden, die an den die Lenkstangengriffe tragenden Teilen (18, i g) sitzen.
2. 2. Lenkstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (20, 21) einstellbar auf dem durch die U-Schienen (i, 16) gebildeten Teil der Lenkstange angeordnet sind.