DE677156C - Mehrteilige Tauchform - Google Patents

Mehrteilige Tauchform

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DE677156C
DE677156C DEP71733D DEP0071733D DE677156C DE 677156 C DE677156 C DE 677156C DE P71733 D DEP71733 D DE P71733D DE P0071733 D DEP0071733 D DE P0071733D DE 677156 C DE677156 C DE 677156C
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DE
Germany
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elastic
core
molding
rigid
jacket
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Expired
Application number
DEP71733D
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Wilhelm Runge & Co Ing Wilhelm
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Wilhelm Runge & Co Ing Wilhelm
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  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Mehrteilige Tauchform Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Tauchform mit elastischem Überzug zum Herstellen von becherförmigen Formlingen aus Cellulosederivaten und ähnlichen Isunststoffen. Bei den bekannten Tauchformen dieser Art dienen die elastischen üb.erzüge ausschließlich zur Aufnahme des Schrumpfdruckes. Sie werden in Form von Häuten angewendet und ermöglichen wohl das Lösen des dünnwandigen Formlings, erfordern jedoch dazu besondere Mittel. Ein einfaches Abstreifen des Tauchlings bzw. ein Herausziehen des ein- oder mehrteiligen Kernes aus dieser Gummihaut ist nicht möglich, weil der dünnwandige Formling darauf fest aufgeschrumpft sitzt.
  • Man hat auch vorgeschlagen, Gummischläuche als Tauchform zu verwenden und sie auf den erforderlichen Durchmesser aufzublasen. Mit solchen Mitteln ist es aber nicht möglich, maßgetreue Tauchlinge mit flachem Boden zu erzeugen, weil der innere Luftdruck allseitig wirkt und immer bestrebt ist, die elastische Tauchform kugelförmig aufzuweiten.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe in anderer Weise und besteht darin, daß die Tauchform aus einem einteiligen starren Kern und deiner mit einer hochelastischen Bodenhaut versehenen elastischen Hülse gebildet ist, die eine derartige Wanddicke hat, daß sie ohne Kern ihre Form beibehält und nach dem Einschieben des Kernes auf den erforderlichen Durchmesser aufgeweitet ist. Da die elastische Hülse für sich formbeständig ist, so bietet das Herausziehen des starren Kernes leine Schwierigkeiten; die Stirnfläche des formbeständigen Mantelteiles kann dabei als Anschlag benutzt werden. Bei dem Aufweiten der elastischen Hülse durch den starren Kern wird die Bodenhaut in demselben Maße radial ausgezogen, so daß sie auch die aufgeweitete Hülse wieder planflächig abschließt. Eine Kantenbildung zwischen Boden und elastischer Hülse ist ohne weiteres gegeben.
  • Um becherartige Formlinge mit verengter Halsöffnung herzustellen, werden erfindungsgemäß mehrere elastisch aufweitbare Hülsen ineinandergesteckt. Beim Herausziehen des starren Kernes gehen die ineinanderg@esteckten Hülsen selbsttätig auf ihre ursprüngliche Gestalt zurück. Soweit eine elastische Hülse in diesem Zustande nicht aus der verengten Halsöffnung heraus kann, wird ihr Inneres in bekannter Weise der Einwirkung eines Unterdruckes ausgesetzt und die elastische Hülse dabei zusammengefaltet, bis der Formlülg davon frei wird. Um bei dem dafür erforderlichen Aufsetzen der Absaugedüse eine Formveränderung des oberen Randes des Formlings zu verhindern, kann der obere Tauchrand der aufgew eiteten Hülse mit einem an sich als Halter für den Formling bekannten starren Ring umgeben werden, um den sich dann der erzeugte Formling herumformt und so ein mit dem Formling verbundenes starres Widerlager bildet, das jeder Formveränderung des Formlingrandes während der Einwirkung des Unterdruckes auf das .Innere des Formlings entgegenwirkt und von dem der Tauchling nachher abgeschnitten wird.
  • Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt im Schnitt senkrecht zum Boden eine zweiteilige Tauchform nach der Erfindung ohne Bodenhaut, deren beide Teile in Abb. 2 einzeln dargestellt sind.
  • Abb. 3 zeigt eine zweiteilige Tauchform mit Bodenhaut.
  • Abb. q. und 5 zeigen andere Gestaltungen und Zusammensetzungen des aufweitbaren elastischen Mantelteiles der Tauchform.
  • Abb.6 zeigt im Grundriß eine Tauchform zur Erzeugung eines Forinlisigs mit axial verlaufenden Rillen.
  • Die mehrteilige Tauchform nach den Abb. i und a besteht aus dem starren Kern a und dem aufweitbaren elastischen Mantel b. Der starre Teila wird zweckmäßig aus Holz und der aufweitbare Mantelteil b ,aus Weichgummi hergestellt. Die Aufweitung des @elastischen Mantels b durch den in seinen inneren Raum mit Hilfe einer Glycerinpaste oder anderem Gleitmittel eingeführten starren Kerna wird mindestens so bemessen, daß sich nach Herausziehen des starren Kernes der elastischw Mantel durch Zusammenziehen allseitig selbsttätig von dem durch Tauchen erzeugten Formling ablöst.
  • Die mehrteilige Tauchform nach Abb.3 dient zur Erzeugung von becherförmigen Formlingen. Zu dem Zweck ist auf die Stirnwand des ,aufweitbaren elastischen Mantels b als Boden eine hochelastische Haut b1 aus Gummi aufvulkanisiert. Dieser hochelastische Boden b1 folgt planflächig jeder Aufweitung des zylindrischen Mantelteiles b. Da Mantel b und Bodenhaut b1 durch Vulkanisieren miteinander vereinigt sind, entsteht' keine Fuge. Zur Ableitung der Luft beim Einstoßen des starren Kernes a in den nachgiebigen Mantel b werden entweder am Umfang des starren Kernes a oder an der inneren Umfangsfläche des elastischen Mantels b oder an beiden Teilen Längsrillen vorgesehen. Diese Längsrillen nehmen dabei gleichzeitig ein Gleitmittel auf, das vor der Stirnfläche des starren Kernes a bei seinem Aufsetzen auf die Bodenhaut b1 verdrängt wird.
  • In Abb. q. ist eine mehrteilige Tauchform zur Erzeugung von becherförmigen Formlingen mit verengter Halsöffnung dargestellt. An dem eingeschnürten Teil des elastischen und von dem starren Kern a aufgeweiteten Mantels c sind Gewinderillen zur Erzeugung eines Gewindes am Formling vorgesehen. Bei Tauchformen dieser Art kann der elastische .Mantel c .aus mehreren fernrohrartig irreinandergesteckten Teilen zusammengesetzt w°rden, wie das die Abb. 5 erläutert. Die ineinandergesteckten zylindrischen Mäntelel unde2 bilden zusammen den vom Kern a aufweitbaren Formteil.
  • Abb. 6 erläutert im Grundriß eine der vielen Querschnittsgestaltungen des Formlings, die mit mehrteiligen Tauchformen nach der Erfindung erzeugt werden können. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, bei dünnwandigen Formlingen für Versteifung in Richtung der Achse oder des Umfangs durch Anbringung von Rippen oder Rillen usw. Vorkehrungen zu treffen.
  • Nach Entfernung des starren Kernteiles k durch axiales Herausziehen kann der elastische Mantelteil (b nach Abb.3 oder c nach Abb. q. oder die Mantelteile,el und e2 nach Abb. 5) aus dem Formling dadurch entfernt werden, daß der Innenraum des Mantels durch Aufsetzen einer mit einer Absaugedüsie und einer nachgiebigen Dichtungsauflage versehenen Scheibe auf den oberen Rand des Formlings unter die Einwirkung eines Unterdruckes gesetzt wird. Unter dieser Einwirkung faltet sich der Mantel zusammen und kann dann aus der oberen öffnung des Formlings, auch wenn sie, wie bei der Ausführung nach Abb. q. und 5, verengt ist, herausgezogen werden. Um bei dem Einfalten des ein-oder mehrteiligen Tauchformmantels unter der Einwirkung eines Unterdruckes eine Formveränderung des oberen Randes des Formlings zu verhindern, kann der obere Tauchrand des aufgeweiteten Formmantels mit einem starren Ring d umgeben werden, wie das Abb. 5 beispielsweise zeigt. Um diesen starren Ring d formt sich der Formling herum. Beim Ablösen des aufgeweiteten Tauchformmantels (beispielsweise des Mantels b nach Abb. 3, des Mantels c nach Abb. q. oder der Mantelteileel und e= nach Abb.5) von dem erzeugten Formling bildet der starre Ring d ein mit dem Formling verbunden bleibendes Widerlager und verhindert auf diese Weise jede Formveränderung des Formlingrandes. Der Formling wird dann unterhalb dieses Einlagenringes d abgeschnitten und der Überzug des Einlagenringes dem Tauchbade zu erneuter Benutzung wieder zugeführt.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPIZÜCIIZ: i. Mehrteilige Tauchform mit elastischem Überzug zum Herstellen von becherfö-rmi,en Formlingen aus Cellulosederivaten und ähnlichen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus einer mit hochelastischer Bodenhaut versehenen elastischen Hülse (b) besteht, die eine derartige Wanddicke hat, daß sie ohne Kern ihre Form beibehält und nach dein Einschieben des Kernes auf den @erforderlichen Durchmesser aufgeweitet ist. z. Mehrteilige Tauchform nach Anspruch r mit verengter Halsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die aufweitbare elastische Hülse aus mehreren fernrohrartig ineinandergesteckten Hülsen (e=,.el) besteht. 3. Tauchform nach Anspruch z mit einem oberen starren Ring ,als Halter für den Formling, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Ring (d) am oberen Tauchrande unter der Einwirkung des starren Kernes (a) beim Aufweiten der elastischen Hülse (b bzw. c bzw. ei) in seiner Lage gehalten wird.
DEP71733D 1935-08-31 1935-08-31 Mehrteilige Tauchform Expired DE677156C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19929132C1 (de) * 1999-06-25 2000-12-28 Martin Wegen Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung eines Rohrbogens sowie Rohrbogen mit Auskleidungsschicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19929132C1 (de) * 1999-06-25 2000-12-28 Martin Wegen Verfahren zum Herstellen einer Auskleidung eines Rohrbogens sowie Rohrbogen mit Auskleidungsschicht

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