DE67686C - Rettungsring für Schiffbrüchige - Google Patents

Rettungsring für Schiffbrüchige

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DE67686C
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Germany
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ring
chambers
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bellows
screws
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DENDAT67686D
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English (en)
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A. KÖPCKE in Rotterdam, Holland
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 61: Rettungswesen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige, welcher Erfinder den Namen Seelenberger gegeben hat, weil sie im Stande ist, eine gröfsere Anzahl von Menschen, 30 bis 50, über Wasser zu halten.
Diese Vorrichtung besteht aus einem hohlen, aus luftdichtem Stoff angefertigten Ring, der durch radiale Scheidewände in mehrere luftdichte Fächer oder Kammern getheilt ist, welche durch absperrbare Rohre so mit einander in Verbindung stehen, dafs nach Füllung des Ringes mit Luft und nach Absperren der Verbindungsrohre eine Beschädigung oder Zerstörung der Ringhülle an irgend einer Stelle nur das Entleeren der betreffenden Kammer zur Folge hat, alle übrigen Kammern aber gefüllt bleiben, der Ring also nicht untergehen kann.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Mittelschnitt und Fig. 2 : zur linken Hälfte eine Oberansicht, zur rechten Hälfte ein waagrechter Mittelschnitt des Ringes. Fig. 3 bis 5 sind Detaildarstellungen.
α ist der hohle Ring, welcher aus sehr starkem Segeltuch besteht, das auf der Innenseite mit reinem Kautschuk überzogen und noch mit einem dünnen Zeug bedeckt ist. Diese innere Zeugbekleidung hat den Zweck, ein Zusammenkleben der Hülle des nicht aufgeblähten Ringes in heifsem Klima zu verhüten.
Der Ring α ist, wie aus Fig. 2 rechts ersichtlich, durch radial angebrachte Scheidewände b, bestehend aus demselben Stoff wie der Ring, in acht oder mehr oder weniger luftdichte Kammern c getheilt, von denen je zwei benachbarte durch ein gekrümmtes Rohr d mit einander in Verbindung stehen. Die Enden dieser ebenfalls aus luftdichtem Stoff hergestellten Rohre d werden zweckmäfsig, wie dargestellt, an dem inneren Umfang der Ringhülle durch Annähen und Ankitten oder in anderer Weise so befestigt, dafs der Hohlraum der Rohre d durch Löcher der Ringhülle mit dem Ringinnern bezw. mit zwei benachbarten Kammern c communicirt.
Nachdem der so gebaute Ring mit Luft gefüllt ist, was durch am inneren Umfang des Ringes angebrachte, mit Rückschlagventilen versehene Rohrstutzen e, Fig. 2, und mit diesen verbundene Blasebälge oder Pumpen erfolgt, werden die Verbindungsrohre d zugekniffen, um die Kammern c von einander zu trennen. Dieses Zukneifen der Rohre d kann durch Metallklammern /, Fig. 3, durch mittelst Schrauben anziehbare Klemmplatten oder auf andere Art geschehen.
Damit die Schiffbrüchigen sich an dem Ringe festhalten können, ist letzterer, welcher eine innere Weite von etwa 2 m und im Querschnitt einen Durchmesser von 0,75 m hat, am äufseren und am inneren Umfange mit fest angebrachten Henkeln g, Fig. 2, und mit Seilen h versehen, von welch letzteren einige um den Ring selbst gewickelt, andere durch die Henkel gezogen sind. Von einigen der äufseren Henkel g gehen ferner kurze Seile i aus, die den Schiffbrüchigen gestatten, sich an dem Ringe festzubinden.
Aufserdem ist die innere Oeffnung des Ringes mit einem Netz k ausgefüllt, welches

Claims (1)

  1. an den inneren Henkeln bezw. dem durch diese gezogenen Seil befestigt ist und zur Aufnahme von Frauen, Kindern und Werthsachen dient.
    Um den Ring entleeren zu können, ist an dem inneren Umfang desselben ein Rohr-' stutzen I, Fig. 4 und 5, angebracht, dessen Mündung für gewöhnlich durch mittelst Schrauben m zusammengehaltene Klemmplatten η verschlossen gehalten wird. Nach Abnehmen der Schrauben und der Klemmplatten, sowie der die Verbindungsrohre d zukneifenden Klammern e strömt die Luft aus dem Ring heraus. Der entleerte Ring läfst sich zusammenfalten oder -legen und nimmt dann sehr wenig Raum ein.
    Es sei noch bemerkt, dafs der hohle Ring statt mit Luft auch mit Gas, namentlich mit der aus dem flüssigen in den gasförmigen Zustand übergehenden Kohlensäure gefüllt werden kann. Im letzteren Falle sind auf dem Schiffe mit flüssiger Kohlensäure gefüllte Flaschen vorräthig zu halten.
    Schliefslich mag noch angeführt werden, dafs im Falle Blasebälge zur Füllung des Ringes benutzt worden sind, einer oder zwei dieser Blasebälge nach Lösung von dem Ring mit Nebelsirenen verbunden und den im Ring befindlichen Personen zugeworfen werden können, damit letztere bei nebligem Wetter Signale zu geben vermögen.
    Patent-Ansρruch:
    Eine Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige, bestehend aus einem grofsen, hohlen, aus luftdichtem Stoff angefertigten Ring, der durch radiale Scheidewände in mehrere luftdichte Kammern getheilt ist, die durch absperrbare Rohre so mit einander in Verbindung stehen, dafs nach Füllung des Ringes mit Luft oder Gas und nach Absperren der Verbindungsrohre eine Zerstörung der Ringhülle an irgend einer Stelle nur das Entleeren einer bezw. zweier Kammern zu Folge hat, während alle übrigen Kammern gefüllt bleiben und das Untergehen des Ringes verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT67686D Rettungsring für Schiffbrüchige Expired - Lifetime DE67686C (de)

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