DE676867C - Verfahren zum Legen von Seekabeln - Google Patents

Verfahren zum Legen von Seekabeln

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DE676867C
DE676867C DES118537D DES0118537D DE676867C DE 676867 C DE676867 C DE 676867C DE S118537 D DES118537 D DE S118537D DE S0118537 D DES0118537 D DE S0118537D DE 676867 C DE676867 C DE 676867C
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DE
Germany
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cable
speed
laying
controller
machine
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Expired
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DES118537D
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English (en)
Inventor
Ferdinand Hanff
Dr Carl Koettgen
Dipl-Ing Ferdinand Schiller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/06Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
    • H02G1/10Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle in or under water

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  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Legen von Seekabeln Beim Legen von Seekabeln bestehen insofern Schwierigkeiten, als es mitden bekannten Legemaschinen und den sonstigen auf dem Kabelschiff verfügbaren Legeeinrichtungen nicht möglich ist, in geringeren Wassertiefen eine bestimmte Kabellose auszulegen. So ist beispielsweise in Wassertiefen bis 5o m die erreichte Kabellose meistens so verschwindend klein, daß man von einer Lose kaum noch sprechen kann. N#eben der Legemaschine sind es die übrigen Einrichtungen des Legeschiffes, z. B. die Führungs- und Umlenkrollen, Kabelau 'gen, Laufrinnen usw., die im Verein mit der Steifigkeit des Kabels bremsend auf das auslaufende Kabel wirken, so daß es nicht, wie bei größeren Tiefen, infolge der außer Bord laufenden schwebenden Kabellast von selbst in die Tiefe hinuntergleitet.
  • Die unzureichende Lose im Kabel ist besonders deshalb unbefriedigend, weil bei notwendigen Instandsetzungsarbeiten das Kabel vom Meeresgrunde wieder Über die Wasseroberfläche gehoben werden muß. Dabei entstehen infolge zu geringer Lose derartig hohe Kabelzüge an der Angriffstelle des Suchankers, daß das Kabel trotz kräftiger Stahldrahtbewe#hrung in vielen Fällen stark deformiert und übermäßig gereckt wird, wodurch die wasserdichte Hülle, die bei neuzeitlichen Seekabeln meist aus einem nahtlosen Bleimantel besteht, und die zuweilen sehr empfindliche Kabelseele Beschädigungen ausgesetzt sind.
  • Diese Gefahr wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß gleichzeitig mit dem Kabel aus dem mit einer maschinellen Legeeinrichtung ausgerüsteten Kabellegeschiff ein Längenmeß-draht ausläuft, der die Auslaufgeschwindigkeitdes Kabels beeinflußt. Der auslaufende Längenmeß dra#ht kann beispielsweise auf die Antriebsmaschine oder die Bremsvorrichtung oder auf das Getriebe der Legemaschine in an sich bekannter Weise auf elektrischem, mechanischem oder hydraulischem Wege regelnd wirken. Als Antrieb der Legeniaschine kann eine Diesel- oder Dampf-, maschin#e oder auch ein, Elektromotor verw#endetwerden. BesondereVorteilebietetderelektrische Antrieb mittels eines stufen- und verlustlos regelbaren Leonardaggregates. Dabei kann die Steuerung in der Weise erfolgen, daß die Auslaufgeschwindigkeiten von Meßdraht und Kabel auf je einen Teil eines dreiteiligen Differentialgetriebes übertragen werden, das mit seinetridritten Teil die Drehzahl des Leonardaggregates regelt. Die Einrichtung hat,dabei noch den Vorzug, daß die Antriebsmaschine für die Legemaschine auch als Stromerzeuger laufen kann und dann die Legetrommel bremst, wobei die Bremswirkung in derselben Weise geregelt werden kann, wie dies bei einer Antriebsmaschine geschieht, beispielsweise durch die Veränderung eines die Bienswirkung beeinflussenden WiderstandesiniErregerstrornkreis-desStroni#--"* erzetigers.
  • Weiter ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung zur Einstellung der Kabellose angeordnet. Diese besteht vorteilhaft aus einem regelbaren Getriebe, das in den Antrieb eines Teiles des Differentialgetriebes bzw. in den Antrieb der Kabelverlegemaschine 6der in den Antrieb des Regelwiderstandes für den Motor eingeschaltet sein kann. Durch . Regelung dieses Getriebes wird das Maß der Kabellose eingestellt.
  • Sofern das Schiff eine elektrische Kraftzentrale hat, kann die besondere gesamte Breniseinrichtung fortfallen, weil die Hauptkraftmaschine dann die Bremsleitung aufnimmt.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abb. i und 2 schematisch dargestellt, von denen die Abb. i einenelektrischen Antrieb der Kabellegemaschinedurch Gleichstrommotor schematisch zeigt. Der Längenmeßdraht ist mit i, die von ihm angetriebene Scheibe mit :2, eln zwischendiese Scheibe und das Differentialgetriebe4,eingeschaltetes übersetzungsgetriebe mit 3 bezeichnet. Über die Breinstrommel 5 der Legenlaschine ist das Kabel 6 geführt. Zum Antrieb bzw. zur Bremsun g der Trommel 5 ist eine Maschine 7 vorgesehen, die die Trommel 5 über ein Vorgelege 8 antreibt oder bremst. Mit 9 ist ein konischer Riementrieb bezeichnet, der den einen Teil des Differentialgetriebes 4 antreibt, dessen zweiter Teil vom Vorgelege 3 her angetrieben ist und dessen dritter Teil io über die Welle i i den Regler 12 verstellt. Der Regler 12 steuert die Drehzahl der Maschine 7. Zur Einstellung der Kabellose dient die Kur-bel mit der Schraubenspindel 13, mit welcher der Riemen 14 auf den Konusscheiben verstellt werden kann. An dem die Riemenkabel tragenden Teil 15 ist ein Zeiger angeordnet, der auf einer Skala 16 das Maß der augenblicklich verlegten Kabellose anzeigt. Der Regelanlasser für die Maschine 7 ist mit 17, das Stroinnetz mit 18 und ein Hauptschalter mit Sicherungen mit 1,9 bezeichnet.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb.:2 schenlatisch,dargestellt, die ein Grundschaltbildeines Antriebes mit Danipfmaschine und Leonardnetz zeigt. Die Verlegemaschinentromm. ei ist mit 5, das Kabel mit 6 bezeichnet. Zum Antrieb dient eine Dampfmaschine 2o, die gegebenenfalls über die Zahnräder 21 und 2#g, eine Leonardniaschine 23 und über das Zahnrad 24 eine Breii-ls.tlviian10 25 sowie über die Getrieberäder 26 und :27 eine Erregermaschiiie 28 mit Tachonieterdynam0 29 antreibt. Die Leonardinaschine 23 speist den Motor 30, der über ein Schaltgetriebe 3 1 und ein Getriebe 32 die Trommel 5 antreibt, Das Schaltgetriebe 34 das ein Präzisionszahnradschaltgetriebe sein und im Verhältnis der in größeren Grenzen schwankenden Kabelzüge umgeschaltet werden kann, ist vorgesehen, um die elektrische Maschine bzw. die Dampfmaschine günstig auszunutzen. Beim Auslegen von Kabeln wird normalerweise mit dem kleinen, beim Aufholen mit dem großen übersetzungsverhältnis gearbeitet. Durch das Umschalten wird erreicht, daß der maximale Motorstroni sowohl beim Verlegen als auch beim Aufholen annähernd der gleiche ist. Durch Vergrößerung des Umschaltverhältnisses des Getriebes kann ein größerer Kabelzug erreicht werden, wobei naturgemäß die el maximale Aufholegeschwindigkeit geringer wird. Die Umschaltung bringt den weiteren Vorteil, daß beim Auslegen und Aufholen der ganze Spannungsregelbereichdes Umformers zur Verfügung steht und demnach sowohl die Auslege- als auch die Aufholegeschwindigkeit feinstufig eingestellt und geregelt werden können.
  • Der Meßdraht i, welcher von der Trommel 33 abläuft, ist über die Trommel 2 geführt. Diese treibt infolge Umschlingung durch den Meßdrahtden einen Teil eines innerhalb einer Kegelscheibc34 angeordneten Differentialgetriebes 35 an, dessen zweiter Teil von der Kegelscheibe34 selbst gebildet wird, und dessen dritter Teil den Reglerlie-bel 36 über eine Kupplung 37 antreibt. Die Trommel 5 ist über das Getriebe 32 und die Welle 38 sowie die Kegelscheibe 39 und den Riemen 40 mit der Kegelscheibe 34 verbunden. Zur Einstellung des Riemens 4o dient das Handra#d 41. Mit diesem wird die gewünschte Kabellose eingestellt. Ein Druckknopf 42 schaltet bei Bruch des Meßdrahtes i die Ki-ipplung.37.
  • Die Drehzahl der Maschine 30, der Legemaschin-- 32,5 und damit die Auslaufgeschwindigkeit des Kabels6 werden sowohl bei niotorischem als auch bei generatorischem Betrieb durch Änderung der Spannung der Leonardmaschine 23 mit Hilfe von Feldregelung erzielt. Mit einem Regler A-3 wird die Drehzahl der Maschine 3o entsprechend der Schlffsgeschwindigkeit eingestellt. Wird nur mit der Handsteuerung gearbeitet, so wird der Fahrtregler 43 benutzt. Beim Versagen des Kabelloseanzeigers, z. B. infolge Bruches des Drahtes i und auch beim Aufholen muß die Steuerung auf diese Weise, d. h. von Hand durchgeführt werden.
  • Außer cler Handsteuerung ist eine selbst- tätige Überwachung der Drehzahl der Verg legemaschine 32, 5 VOrgesehen, welche die' Drehzahl der Trommel 5 in einem ganz be- stimmten einstellbaren Verhältnis zur Ablaufgeschwindigkeit des Meßdrahtes i, die mit der Schiffsgeschwindigkeit proportional ist, hält. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Meßdraht i und Kabel 6, d. h, die Lose, kann durch Verschieben des Riemens 4o auf einem Kegelscheibenpaar 34, 39 eingestellt wer-den. Jeder Stellung des Riemens 4o auf .den Kegelscheiben entsprichteineandere Lose. Das Differential selbst ist vorteilhaft in die eine der Kegelscheiben eingebaut. In ihm werden die beiden Geschwindigkeiten derart selbsttätig verglichen, daß bei Beginn einer ,#-1)weichung der zu vergleichenden Größen durch die dritte Welle des Differentials der Loseregler 36 verstellt wird. Es ist hierbei iltig, ob die Abweichung der Drehzahl leichg# der Trommel 5, z. B. infolge höheren Widerstandes und Absinkens der Drehzahl der Maschine 30 oder von seiten des Meßdrahtes i infolge Änderung der Schiffsgeschwindigkeit verursacht wird. Die Einrichtung ist in gleicher Weise wirksam, ob das Kabel ausgestoßen oder gebremst wird.
  • Der von dem Differentialgetriebe gesteuerte Loseregler 36 ist mit dem Fahrtregler 43 in besonderer Weise geschaltet, wie es #die Ab- bildung erkennen läßt. Der Fahrtregler43 beherrscht den ganzen Geschwindigkeitsbereich. Der Loseregler 36 wird nur entsprechend dem Drehzahlabfall der Maschine 3o unddem Bereich der Loseeinstellung aus-(T -Schaltung sichert z#,elegt. Die vorgesehene auch bei kleinsten Auslegegeschwindigkeiten e,iiie einwandfreie Beherrschung des relativen Gleichlaufes von Meßdraht i und Trommel 5 bzw. Kabel 6.
  • Der Fahrtregler 43 wird ungefähr entsprechend der Schiffsgeschwindigkeit eingestellt, der Loseregler 36 übernimmt die genatie Ausregelung. Wenn sich die Bürstenbrücke des Losereglers z. B. infolge größerer Änderungen der Schiffsgeschwindigkeit einer E, ndstellung nähert, was an einem am Loseregier angebrachten Zeiger erkennbar ist, wird der Fahrtregler 43 selbsttätig so weit verstellt, daß die Bürstenbrücke des Losereglers 36 wieder in die Mittelstellung zurückgeht.
  • Der Übergang von selbsttätigem Betrieb zur Handsteuerung und umgekehrt kann jederzeit ohne besondere Umschaltung lediglich durch Verstellungdes Fahrtreglers 43 be- werkstelligt werden. Bei selbsttätigem Betrieb wird z. B. bei Verstellung des Fahrtreglers-43 der Loseregler 36 diese Verstellung züinächst auszugleichen versuchen, bis er in eine Eii(Istellung gerät. Bei weiterer Verstellung des Fahrtreglers 43 wird der Loseregler 36 infolge Ansprechens der Rutschkupplüng 37 zwischen Regler und Differential wirkungslos und die Verstellung des Fahrtreglers43 kommt in der Drehzahländerung der Verlegeinaschine zur Auswirkung. Zum Ausschalten der Diff erentialregelung wird der Fahrtrel-ler 43 in der einen, zum Wiedereinschalten in der anderen Richtung verstellt-.
  • Der selbsttätige Loseregler wird zweckmäßig -nur für einige Prozent der Höchstgeschwindigkeit entsprechend den Grenzwerten der einstellbaren Lose und dem Drehzahlabfall der Maschine3o bemessen. Bei einem Bruch des Falirdrahtes i kommt die eine Welle des Differentials zum Stillstand. Der selbsttätige Loseregler 36 arbeitet dann im Sinne einer Herabsetzung der Geschwindigkeit der'Maschine 3o, er kann !die Ge- schwindigkeit aber nur um wenige Prozent herabsetzen. Bis zu dem Zeitpunkt, in welchem der Maschinist mit der Handsteuerung eingreift, hat sich daher, die Geschwindigkeit der Verlegemaschine nur um ein geringes Maß geändert, so daß plötzliche Beansprachungen des Kabels 6 infolge großer Geschwindigkeitsänderungen vermieden sind. Die Bürstenbrücken der Regler 36 und 43 stoßen in den Endstellungen an Anschläge. Di - #e zwischen Differentialgetriebe und Regler eingebaute Gleitkupplunl,-37 ermöglicht ein freies Weiterdrehen der Welle des Differentialgetriebes bei stillstehender# Reglerbürste. Bei Betätigung der Anschläge wird gleichzeitig die Reibungskupplung entlastet, so daß das Gleiten unter geringem Anpreßdruck vor sich geht.
  • Die bei Fahr-drahtbruch entstehende Geschwindigkeitsabweichung kann völlig vermieden werden, wenn zwischen Regler und D'ifferential eine magnetische Kupplung 37 e-lesetzt wird, diedurch einen Druckknopfschalter 42 bei Fa;hrclrahtbruch ausgeschaltet wird. Dies kann derart erreicht werden, daß eine auf dem Fahrdraht laufende Rolle 44 beim Drahtbruch sich senkt und dabei den Schalter 42 öffnet. Der Loseregler 36 bleibt dann in der Stellung stehen, die,er im Augenblick des Fahrdrahtbruches bzw. der Öffnung der Kupplung 37 inne hatte, so daß eine Drehzahlabweichung praktisch nicht eintritt.
  • Auch beim Bremsen wird die Geschwindigkeit der Legemaschine 3 2, 5 in gleicher Weise wie beim motorischen Antrieb durch den Fahrtregier 43 eingestellt. Außerdem wird durch einen automatischen Regler 45 die Erregung 46 des Bremsgenerators 25 und damit die Brenisleistung so weit verändert, daß die durch das ablaufende Kabel 6 erzeugte Energie im Bremswiderstand 47 vernichtet wird. Hierzu ist eine Brenisregelvorrichtung in Ab- hängigkeit von der Dampfniaschinendrelizahl vorgesehen. Eine Tachorneterdynamo 29 arbeitet auf den selbsttätigen Bremsregler 45, der anspricht, wenn die Dampfmaschine:2o praktisch entlastet ist. Hierdurch wird die Bremsdynamo:25 auf eine andere Größe der Bremsung gesteuert. Zur Sicherheit gegen Störungen inder Steuerung,des motorischen-Reglers ist am Kraftmaschinenregler 52 noch ein Notkontakt 48 angebracht, welcher bei Überdrehzahl ein SchÜtz 49 zum Ansprechen bringt und die Bremsdynamo, voll erregt. Durch die große Bremslast ' wird die Dampfkraftmaschine vor einem Durchgehen mit Sicherheit bewahrt.
  • Zur Handsteuerung der Bremsung ist am Führerstand ein Handbremsregler 5o vorgesehen, welcher mit dem Widerstand 51 des selbsttätigen Bremsreglers 45 in Reihe geschaltet ist. Bei selbsttätigem Betrieb steht der Handregler 5o in der Nullstellung, so daß er wirkungslos ist. Durch Verstellung des Han#dreglers 5o kann der Maschinenführer die Bremsung jederzeit von Hand aus regeln.
  • Das Arbeiten mit selbsttätiger Regelung kommt nur in Frage, wenn Kabel ausgelegt wird. Der Drehrichtungswechsel beim Aufholen wird durch den Fahrtregler43 erzielt. Die eineHälfte des Fahrtreglers43 beherrscht das Auslegen, die andere Hälfte das Aufholen. Es kann also ohne Umschaltung vom Auslegen zui# Aufholen übergegangen werden. Beim Aufhol(#n wird die Drehzahl der Trommel 5 mittels desSahrtreglers 43 von Hand entsprechend der Schiffsgeschwindigkeit gesteuert. Der Motorstromzeiger kann gemäß der Erfindung zur Steuerung der Schiffsgeschwin#digkeit benutzt werden, was besonders beim Aufholen von versandeten Kabeln vorteilhaft ist, weil die Größe -des Kabelzuges von dem Motorstromzeiger genau angegeben wird. Durch Verstellung -des Fahrtreglers 43 von Hand oder auch selbsttätig entsprechend den Angaben dieses Stromzeigers können unzulässig hohe Kabelzüge, wie sie insbesondere auch bei Dünung bei hochgehendem Schiff eintreten, vermieden werden.
  • Die Erfindung ist nicht >an die beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden. So können z. B. an die Stelle der einzelnen Vorrichtungen jeweils andere Vorrichtungen treten, die die gleiche Wirkung halben. Auch kann die für den elektrischen Antrieb beschriebene Regelung in sinngemäßer Weise auf einen Antrieb durch Dampfmaschine, Dampfturbine oder Dieselmotor übertragen werden. Auch kann die Dampfmaschine für den Fall abschaltbar gemacht werden, daß nur elektrisch gebremst wird. Wesentlich bei der vorliegenden Effindung ist auch der Umstand, daß keine besonderen Schalter von dem Schiffspersonal für die Regelung zu bedienen sind, weil die Vorrichtung vollständig selbsttätig arbeitet.
  • Eine weitere Ausbildung der Einrichtung kann gemäß der Erfindung noch darin bestehen, daß der Fahrtregler 43 selbsttätig von einer Vorrichtung eingestellt wird, die die Schiffsgeschwindigkeit angibt. Dadurch wird erreicht, daß der Loseregler 36 stets in seiner wirksamsten Stellung arbeitet und daß das Arbeiten in den Grenzstellungen vermieden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Legen von Seekabeln von einem mit maschinellen Legeeinrichtungen ausgerüsteten Kabellegeschiff, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitig mit dem Kabel aus dem Schiff auslaufender Längenmeßdraht dieAuslaufgeschwindigkeit des Kabels beeinflußt.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i"dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufgeschwindigkeit von Längenmeßdraht und Kabel je einen Teil eines Differentialgetriebes beeinflussen, dessen dritter Teil den Antrieb der Legemaschine, z. B. ein Leonardaggregat, steuert. 3. Einrichtung nach Anspruch:2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, beispielsweise ein in den Antrieb der Kabelverlegemaschine oder in den Antrieb eines Teiles des Differentialgetriebes eingebautes regelbares Getriebe, zur Änderung des Verhältnisses zwischen der Längedes auslaufenden Kabels undder Länge des auslaufenden Meß,drahtes. 4. Einrichtung nach Anspruch:2 mit einem Leonardantrieb für die Legemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Leonardantrieb außer durch das dritte Glied des Differentialgetriebes noch durch einen zweiten Regler gesteuert wird, der von Hand oder selbsttätig entsprechend der Fahrgeschwindigkeit des Schiffes einstellbar ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, -dadurch gekennzeichnet, daß zur Kabelbremsung mit dem Leonardsatz (30, 23) eine Bremsdynamo (25) gekuppelt ist, deren Erregerwicklung (46) von einem selbsttätigen Regler (45, 51) sowie einem Handregler (5o) beeinflußt und der selbsttätige Regler über ein Schütz (49) kurzschließbar ist.
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