DE676848C

DE676848C - Verankerung fuer Koks- und Kammeroefen

Info

Publication number: DE676848C
Application number: DEST55227D
Authority: DE
Original assignee: Carl Still GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Still GmbH and Co KG
Priority date: 1931-06-19
Filing date: 1936-09-05
Publication date: 1939-06-13

Description

Verankerung für Koks- und Kammeröfen Der Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der Verankerung für Koks- und Kammeröfen nach Patent 6o6303 und besteht in einer besonderen Ausbildung der Druckstreben, die die waagerechten Hauptträger gegenüber dem tiefer liegenden Erdboden unabhängig von dem Ofenbauwerk abstützen.
' Gemäß der Erfindung werden die Druckstreben als Halbportalfachwerke ausgebildet, mit denen die waagerechten Hauptträger lösbar verbunden sind. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,« daß der obere Schenkel des Obergurts des Halbportalfachwerks waagerecht angeordnet ist.
Durch die Ausbildung der Druckstreben als Halbportalfachwerke ergibt sich zunächst die Möglichkeit des einfachen und bequemen Abstützens der Hauptträger in der ihnen zukommenden Stellung und Höhenlage, und durch deren lösbare Verbindung mit den Halbportalen an Stelle der starren Verbindung des Hauptpatents 6o6303 wird erreicht, daß die beispielsweise aus Senkungen des Erdbodens oder Wärmedehnungen des Ofenbauwerks herrührenden Spannungen und Verwindungen in den etwa .als Gitterträger ausgebildeten Hauptträgern und in den Druckstreben wieder ausgeglichen werden können, indem die Verbindungen gelöst und, nachdem die bezüglichen Teile in die neue richtige Lage gebracht worden sind, wieder hergestellt werden. Durch die Halbportalform der Druckstreben wird gegenüber dem Hauptpatent 6o6303 der weitere Vorteil erzielt, daß der unter den Hauptportalen liegende waagerechte Raum, der sog. Meistergang, in seinem freien Durchgangsprofil bedeutend vergrößert wird und daß .dadurch sowohl die bauliche Unterbringung der daselbst gewöhnlich .angeordneten Ofenarmaturen, hauptsächlich der Hauptgasleitungen nebst ihren UnterstÜtzungen und Bedienungsgestängen, als auch die Zugängigkeit beim Bedienen vergünstigt werden. Die Bauart der Druckstreben als Halbportalfachwerke ist außerdem vorteilhaft für deren Versteifung, insbesondere gegen Knickgefahr.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einer Aufrißdarstellung, die teilweise ein Schnitt senkrecht zur waagerechten Längserstreckung des Hauptträgers -und quer durch die ,angrenzenden ,äußeren Teile des Ofenbauwerks ist.
Mit r ist der etwa in Höhe der Ofenkammersohle liegende waagerechte, als Fachwerksgitterträger ,ausgebildete Hauptträger bezeichnet, der sich, zweckmäßig unter Zwischenschaltung von starken Druckfedern z, gegen die senkrechten Ankerständer 3 anlegt, die vor den Ofenköpfen 4 und dem Regeneratorunterbau 5 angebracht sind. Auf jeder der beiden Ofenseiten, d. h. auf der Maschinen-und Koksplatzseite, ist ein Hauptträger i angeordnet, die an beiden Ofenbatterieköpfeu. untereinander durch starke Zuganker z-1=# sammengefaßt sind. Der Hauptträger ruht auf der Druckstrebe, die gemäß der Erfindung als ein Halbportalfachwerk aus den Stabgliedern 6, 7, 8, 9, 12 ,ausgebildet und mit dem Hauptträger i lösbar verbunden ist. Der Obergurt 7 der Druckstrebe ist zu diesem Zweckwaagerecht angeordnet, und die lösbare Verbindung wird zwischen dem oberen waagerechten Schenkel dieses Obergurts und dem einen den Ankerständern 3 zugewendeten, aus einem breitfianschigen I-Träger bestehenden Hauptgurt des waagerechten Hauptträgers i durch die Befestigungsschrauben 14, gegebenenfalls statt dessen auch durch Nieten, unter Einfügung eines Zwischenstückes 15 geschaffen. Mit dem anderen Hauptgurt stützt sich der Träger i auf das senkrechte Fachwerksglied 9 des entsprechend breiten Hauptportals. Der von den Ankerständern 3 bzw. von den Ofenkammern her unter Vermittlung der Druckfeder 2 auf den Hauptträger i ausgeübte Seitendruck wird durch die Schraubenbefestigung 14 in die Druckstrebe hinein und durch diese mit ihrem Fuß 13 auf das Fundament 16 und damit in den Erdboden hinein übertragen. Die hierbei am oberen, den Ankerständern 3 zugewendeten Ende der ganzen Druckstrebe auftretende, nach oben gerichtete Kraft wird in gleicher Art wie beim Hauptpatent 6o6303 durch das Zugglied io, das am oberen Ende bei 17 mit dem Obergurt 7 verbunden ist, unter Vermittlung des Fußstückes i i, das in dem Ofenfundamentmauerwerk festsitzt, auf dieses übertragen und dadurch aufgenommen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verankerung für Koks- und Kammeröfen nach Patent 6o6 3o3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstreben als Halbportalfachwerke ausgebildet sind, mit denen die waagerechten Hauptträger lösbar verbunden sind.
2. Verankerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel des Obergurtes waagerecht angeordnet ist.