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Aus Sockelträger und Sockel bestehender Beleuchtungskörper für Glühlämpchen
zur Beleuchtung von Spielzeugen Zur Unterbringung von Glühlämpchen in Spielzeugeisenbahnwagen
sind bisher plattenförmige Fassungssockel mit beiderseitigen Spreizarmpaaren gebräuchlich,
welche in obere Längsnuten der Wagenwände einzusetzen sind. Zum Einsetzen zwischen
die Wände der breitesten Wagen sind die die Sockelplatte tragenden Spreizarme am
wenigsten auseinandergespreizt, so daß ihre Enden von der Wagenlänge nur etwa 40
mm beanspruchen. Je schmäler der zu beleuchtende Wagen ist, desto weiter müssen
die Spreizarme auseinandergespreizt werden, bis sie im schmalsten Wagen bis zu 6o
mm von dessen Wandnutlänge beanspruchen. Würde man ohne Rücksicht auf die hohen
Kosten der Spreizträger die Wagen auf ihre ganze Länge mit solchen besetzen, so
ließen sich die Glühlämpchen in den breitesten Wagen in Abständen von 40 mm, in
den schmalsten Wagen aber nur in Abständen von 6o mm anordnen. Haben schmalere bis
schmalste Wagen z. B. Kastenlängen von 17o bis rao mm, so lassen sich in ihnen also
nur zwei Lämpchen unterbringen. Mit nur zwei so schwachen und winzigen Lämpchen,
wie sie zu vorliegendem Zweck gebräuchlich sind, ist aber nur eine sehr mäßige Innenbeleuchtung
erzielbar. Außer ihrer großen Platzbeanspruchung und ihrem hohen Anschaffungspreis
haben diese Spreizsockelträger den Nachteil, daß sie sich nur mit einer ziemlichen
Geschicklichkeit einsetzen lassen, welche man von Kindern kaum erwarten kann. Obendrein
haben diese Spreizträger mit der Form des Sockelträgers und des Sockels für die
Glühlampen in großtechnischen Eisenbahnwagen keinerlei Ähnlichkeit.
Sie
befriedigen deshalb auch nicht den Geschmacksinn der Kinder, die auf möglichst genaue
Übereinstimmung ihrer Spielzeuge mit den großtechnischen Vorbildern Weih. legen.
Da man aber dem großtechnisch, Vorbild ähnlichere Lampenträger bisheP nicht kannte,
mußte man sich mit dem Vö handenen begnügen. Das Ergebnis ist die erwähnte recht
schwache Innenbeleuchtung.
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Mit der Erfindung sind nun für Spielzeugeisenbahnwagen usw. ein Sockelträger
und ein Sockel geschaffen, die den geschilderten Spreizträger in bezug auf Kaufpreis,
leichte Anbringbarkeit, Ermöglichung der Unterbringung von möglichst vielen Lämpchen
in einem Wagen und Ähnlichkeit mit dem großtechnischen Vorbild weit überlegen sind.
Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß ein hinsichtlich seines scharfen
Aufquetschrandes als Luftabschluß einer Saugmulde an sich bekannter Gummisaugnapf
als Sockelträger dient und dazu zu einem zum Anschließen des Lämpchensockels passenden
Tragkopf ausgebildet ist. Ähnliche Saugnäpfe mit Halsen zum Anhängen von auszustellenden
Waren sind schon längst als Träger an Schaufenster angedrückt worden, an denen sie
je nach ihrem Durchmesser und dem Rauminhalt ihrer Saugmulde leichtere und schwerere
Waren mit Sicherheit tragen. An die Tauglichkeit solcher Saugnäpfe als Träger des
Sockels von Glühlämpchen für spieltechnische Innenbeleuchtungen hat man bisher nicht
gedacht. Zum Tragen des sehr leichten Lämpchens und Sockels genügen schon Saugnäpfchen
von a2 und weniger mm Durchmesser. Diese Saugnäpfchen können vom Kinde selbst durch
Aufdrücken auf die hohlzylindrische Innenfläche der abgenommenen Wagendecke leicht
und rasch an dieser befestigt und in Abständen hintereinander angeordnet werden.
Man kann.dabei in jedem Wagen die zur Erzielung einer guten Innenbeleuchtung nötige
Anzahl von Beleuchtungskörpern unterbringen, die den großtechnischen äußerlich sehr
ähnlich sind.
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Bildet man den Tragkopf des Saugnapfes zu parallelen Flächen aus und
läßt man diese von einem Tragbügel umfassen, dessen Steg den Lampensockel trägt,
so können die Lämpchen auch an lotrechten Wänden geneigt angebracht werden. Es ist
also nicht nur die Möglichkeit geschaffen, auch schmälere, für sich abgeschlossene
Wagenabteile mit einer Deckenbeleuchtung zu versehen, sondern auch in solchen Spielzeugeisenbahnwagen
Diensträume mit Schreibtischen mit einer geneigten Schreibtischlampe auszurüsten.
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In praktischer Anwendung der Erfindung ist auf ,den Steg des um seinen
Querstift schwenkbaren leitenden Tragbügels mittels des Mittelkontaktstiftes der
isolierende Lam-"p.ensockel aufgenietet und dieser mit zwei zu-;@ , ^,ander parallelen
Metallrohren versehen, denen das eine mit der Fassung und das dere mit dem Nietstift
leitend verbunden ist. Das eine Rohr kann zur Verkleinerung des Lampensockeldurchmessers
mit einem kurzen Leitstück an die Fassung angelötet sein, während das andere Rohr
durch einen an den Bügelsteg angelöteten Metallstreifen mit dem Bügelsteg und damit
mit dem Mittelkontaktstift in einfacher Weise leitend verbunden ist. Sind die Saugnäpfe
in gerader Reihe und so angedrückt, daß die Rohrpaare aufeinanderfolgender Sockel
miteinander ausgerichtet sind, so läßt sich die Zu- und Rückführung des Stromes
einfach mittels durch die sämtlichen Rohre hindurchzusteckender gerader Drahtstangen
erreichen. In die Metallrohre können aber auch die Steckstifte der üblichen schraubenförmig
gewundenen Kabel eingesteckt sein, damit man beim Andrücken der Saugnäpfe auf genaue
Ausrichtung der sämtlichen Metallrohre nicht zu achten braucht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Sockelträgers
und Sockels veranschaulicht. In starker Vergrößerung sind dieselben in Abb. f im
lotrechten Längsschnitt und in Abb. 2 in Seitenansicht .dargestellt; Abb.3 zeigt
im Querschnitt durch eine Wagendecke einen unter deren Scheitel festgelegten Lampenträger,
und Abb. q. läßt im lotrechten Schnitt die geneigte Anordnung des Lampensockels
gegenüber seinem an einer lotrechten Wand festgesaugten Saugnapf erkennen; Abb.5
stellt die Innenbeleuchtung eines kurzen Spielzeugeisenbahnwagens :dar.
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Mit Bezug auf die Abb. r und 2 ist als Sockelträger ein Gummisaugnapf
a mit scharfem Aufquetschrand b und Saugmulde c vorgesehen. Dieser an sich bekannte
Saugnapf, dessen Verwendbarkeit als Lampensockelträger bisher nicht erkannt wurde,
ist zum Tragen des Lampensockels zu einem Tragkopf d mit beiderseits flachen
Wänden f
ausgebildet. Diese werden, nötigenfalls unter Zwischenschaltung von
dünnen Unterlagsscheibchen g, von den Seitenflanschen h eines Bügels k,
i umfaßt, welche durch einen Querstift k gelenkig angeschlossen sind. An
den Steg i ist mittels des Mittelkontaktstiftes in unter Zwischenschaltung
der üblichen Isolierscheibchen it der Lampensockel o angenietet, der aus irgendeiner
isolierenden Masse besteht und vorzugsweise aus einem Kunstharz warm gepreßt ist.
In seiner zu Muttergewinde
ausgebildeten mittleren Längsaussparung
p nimmt der Sockel die Fassung q des Glühlämpchens r auf. Er umfaßt der Erfindung
gemäß zwei zueinander parallel durchlaufende Metallrohre s, t zum Durchstecken gerader.
Stromleitstäbe oder zum Einstecken der Steckstifte von Kabeln. Zur besonderen Verkleinerung
und Verbilligung ist das eine Rohr s unmittelbar oder mittels eines sehr schmalen
Metallstreifens u an die Fassung q und das andere Rohr t mittels eines Metallstreifens
v an den Steg i des Tragbügels la, i
angelötet.
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Auf den Scheitel w des abgenommenen und umgelegten Wagendaches x läßt
sich der Saugnapfrand b leicht so fest aufdrücken, daß er ungeachtet der hohlzylindrischen
Dachwölbung einen sicheren Luftabschluß für die Saugmulde c ergibt, nachdem deren
Luftinhalt unter dem Anpreßdruck zum Teil ausgequetscht wurde. Nach Abb. .I läßt
sich der Saugnapf auch anirgendeinelotrechteWandx anpressen. Zur Nachahmung der
üblichen Wandlämpchen braucht man dann nur den Sockel o um den Ouerstift k herabzuschwenken.
Er bleibt dann in jeder eingestellten Stellung stehen, weil die Stegflansche h mit
genügender Reibung an die Unterlagsscheibchen g bzw. unmittelbar an die Kopfflächen
f sich anklemmen.
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ach Belieben kann man z. B. gemäß N 'N Abb. 5 das längere Durchgangsabteil
J mit einer an dessen Decke Platz findenden Anzahl von Beleuchtungskörpern, das
schmale Abortabteil z mit einem einzigen Deckenbeleuchtungskörper und das Dienstabteil
L mit Schreibtische mit einem Wandbeleuchtungskörper ausrüsten. Wie ersichtlich,
sind die Beleuchtungskörper den großtechnischen Beleuchtungskörpern äußerlich durchaus
ähnlich. Ebenso wie für den nur beispielsweise dargestellten Spielzeugeisenbahnwagen
eignen sich die neuenBeleuchtungskörper zurBeleuchtung von Fahrspielzeugen, wie
Straßenbahnwagen, Kraftomnibussen, ferner bei Anlagen von Bahnhöfen, Tunnels und
sonstigen zum Eisenbahn-, Straßenbahn- oder Kraftomnibusbetrieb gehörigen Hilfsbauten.
Ebenso sind sie zu Außenbeleuchtungen von solchen Spielzeuganlagen brauchbar, weil
sich die Saugnäpfe an jeder beliebigen waagerechten oder lotrechten Wand selbst
dann stark genug festsaugen, wenn diese nicht ganz flach ist.