DE67633C - Gummipantograph - Google Patents
GummipantographInfo
- Publication number
- DE67633C DE67633C DENDAT67633D DE67633DA DE67633C DE 67633 C DE67633 C DE 67633C DE NDAT67633 D DENDAT67633 D DE NDAT67633D DE 67633D A DE67633D A DE 67633DA DE 67633 C DE67633 C DE 67633C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- point
- rubber
- cylinder
- thread
- rotatable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000011324 bead Substances 0.000 claims description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 7
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 3
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41D—APPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
- B41D7/00—Shaping elastic or deformable material, e.g. rubber, plastics material, to form printing surfaces
- B41D7/04—Forming printing surfaces by covering printing forms with a thin elastic skin, e.g. rubber foil, and retaining the latter thereon; Obtaining reduced or enlarged printing surfaces by using thin elastic transfer foils
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
patentamt\%
Soll ein Gummibandzeichner den an einen Pantographen zu stellenden Anforderungen entsprechen,
so mufs er die beiden nachfolgenden, durch die mathematischen Aehnlichkeitsgesetze
bedingten Eigenschaften haben:
1. Die proportionale Dehnung des elastischen Fadens mufs (s. Fig. 1) im Befestigungspunkt O beginnen und im zeichnenden Punkt Z
endigen.
2. Der Führungspunkt P mufs in der Verbindungsgeraden
des Befestigungspunktes O und des zeichnenden Punktes Z liegen.
Keiner der bisher construirten > Gummibandzeichner
erfüllt diese beiden unerlässlichen Bedingungen. Alle liefern mehr oder weniger
verzerrte Vergrößerungen des Originals, und zwar deswegen, weil 1. undehnbare Strecken,
z. B. Metallringe u. dergl., doppeltwiderstandsfähige Gummischleifen und Knoten in beliebiger
Anordnung beim Befestigungspunkt O und beim zeichnenden Punkt Z eingeschaltet
wurden, und weil 2. der Führungspunkt P (regelmäfsig in einer Metallspitze bestehend) in
beträchtlichem Abstand links oder rechts vom Gummiband angebracht wurde. So liefert
z. B. der Mechanograph (wohl der einzige jetzt im Handel befindliche Gummibandzeichner) von
einem gegebenen Quadrat, z. B. a, b, c, d, Fig. 2, nicht das richtig vergröfserte Quadrat A, B, C, D,
sondern die unregelmäfsige Figur A1, B1, C\ DK
Auch bei dem im D. R. P. Nr. 63199 verwendeten
Gummipantographen entsteht noch ein kleiner Fehler dadurch, dafs der Gummifaden nicht in .einem Punkt der Seelenachse
des zeichnenden Stiftes befestigt werden kann.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, alle diese Fehler zu beseitigen und den
Gummibandzeichner zu einem mathematisch vollkommenen Instrument umzugestalten.
Dieser Zweck kann entweder mit einem einfachen oder mit einem doppelten Gummifaden
in folgender Weise erreicht werden.
I. Mit einfachem Gummifaden.
An dem einen Ende wird der Gummifaden (s. Fig. 3 und 4) zwischen zwei Metallplatten ,
gefafst und mittelst der Schraube S festgeklemmt. Beim Gebrauch des Apparates wird
diese Klemmvorrichtung mit Reifsnägeln oder dergleichen, welche durch die Löcher i gesteckt
werden, an der Zeichnungsebene befestigt. Der Punkt, an dem der Gummifaden die Klemmvorrichtung
verläfst, ist der sogenannte mathematische Aehnlichkeitspunkt oder der Befestigungspunkt
O. Auf dem Gummifaden ist als Führungspunkt eine ringförmige Glas- oder
Metallperle P aufgefädelt, welche zum Zwecke der Einstellung (jedoch nur bei höchster Spannung
des Gummifadens) verschoben werden kann. ,
Am entgegengesetzten Ende wird der Gummifaden über eine kleine Rolle C hinweg unter
die Klemmfeder F des Stiftes geführt. Letztere befindet sich auf einer um den unteren Theil
des Stiftes drehbaren cylindrischen Hülse, welche unten mit der bereits erwähnten, seitlich
befestigten Rolle C und oben mit einem verschiebbaren Ring R versehen ist. Wird
dieser Ring nach abwärts geschoben, so schliefst sich die mit einer Oese versehene Klemmfeder
F; wird er nach aufwärts geschoben, so
erhebt sie sich und ermöglicht es, den Gummifaden unter die Klemmfeder F und durch die
Oese / nach aufsen zu führen. Um den Gummifaden festzuklemmen, wird der Ring wieder nach abwärts geschoben, wobei darauf
zu achten ist, dafs der Gummifaden am unteren Rande der Klemmfeder, und zwar in der Mitte
desselben am Punkt α gefafst wird. Die Rolle C und die Klemmfeder F sind so angeordnet,
dafs der Weg vom Tangentialpunkt c der Rolle bis zum Klemmpunkt α gleich ist
der Entfernung des Tangentialpunktes c von der Seelenachse des zeichnenden Stiftes, d. h.
dafs c a = c b. Da nun die Spannung des Gummifadens links und rechts vom Tangentialpunkt
c stets die gleiche ist, so ergiebt sich unmittelbar, dafs durch die vorliegende Construction
genau derselbe Erfolg erreicht wird, als wenn der Gummifaden vom Befestigungspunkt O aus unmittelbar an den in der Seelenachse
des Stiftes gelegenen Punkt b geführt und befestigt wäre.
II. Mit doppeltem Gummifaden.
Ist aufser der mathematischen Genauigkeit auch noch ein sehr feiner Führungspunkt erwünscht,
so wird die Perle durch ein Haarkreuz oder durch die Spitze eines Dreiecks ersetzt,
welches zwischen zwei parallel gespannten Gummifedern angeordnet ist. Zur Aufnahme
der beiden Fäden befindet sich am Befestigungspunkt O, Fig. 5 und 6, eine gabelförmige
Vorrichtung, in welcher ein um seine Achse drehbarer und leicht auswechselbarer Cylinder 2
aus Metall oder sonst entsprechendem Material zwischen zwei Nadelspitzen läuft. Auf diesem
Cylinder ist ein Ring 4 verschiebbar, welcher, nach unten geschoben, die beiden am Cylinder
befestigten, mit je einer Oese 6 versehenen Federn 5 niederhält. Wird der Ring nach
aufwärts geschoben (Fig. 6), so erheben sich die bisher niedergehaltenen Federn 5, wodurch
es ermöglicht wird, je einen Gummifaden r1 r2
von aufsen her durch das Oehr 6 einzuführen. Um die Gummifäden festzuklemmen, wird der
Ring wieder nach unten geschoben.
Die zwei Federn 5 sind einander entgegengesetzt auf dem Cylinder 2 angeordnet; die
beiden Gummifäden haben dieselbe Dicke und dieselbe Länge. Um das Einfädeln- vorzunehmen
, wird der Cylinder zweckmäfsig aus der Gabel entfernt und nach dem Einführen der Fäden wieder eingesetzt. Nun werden die
freien Enden der beiden Gummifäden r1 r2 am
Zeichenstift befestigt. Letzterer ist an seinem unteren Ende mit einer drehbaren Hülse 7
versehen, welche denselben Durchmesser wie der Cylinder 2 hat und die Seelenachse des
Zeichenstiftes w als Achse besitzt.
Auf dieser Hülse 7 sind die Federn 8, 8 mit Oehren 9, 9 entsprechend den Federn und
Oehren des Cylinders 2 befestigt. Der Ring 10 hält ebenso wie Ring 4 des Cylinders 2 die
Federn 8 nieder oder läfst sie nach dem Vorschieben frei. In die Oehre 9 führt man
nun ebenfalls , von aufsen her die freien Enden der Gummifäden ein, schiebt jedoch den
Ring 10 erst dann nieder, wenn man sich
überzeugt hat, dafs die beiden Gummifäden, von ihren Einspannpunkten an gerechnet, gleich
lang sind. Dies ist der Fall, wenn die Querachse des Cylinders 2 (χ χ) und die des
Zeichenstiftes w (X1X1) parallel zu einander
und senkrecht zur Richtung der Gummifäden stehen.
Nachdem nun der Zeichenstift mit dem Cylinder 2 in dieser Weise durch den elastischen
Doppelfaden rl r2 verbunden ist, handelt es
sich darum, die Perle P, wie bereits erwähnt, entweder durch das Fadenkreuz oder durch
die Metallspitze zu ersetzen.
Das Fadenkreuz wird durch einen .entsprechend
gefärbten, dünnen Faden, ein Haar oder eine Faser gebildet, welche man diagonal über das quadratische Rähmchen 13 spannt
und an den seitlichen Lappen 14, Fig. 6, Querschnitt, befestigt. Das Rähmchen 13 wird
mittelst der Oehre 15, Fig. 7, auf die beiden elastischen Fäden r1?-2 derart aufgesteckt, dafs
sie darauf wie die Glasperle beliebig verschoben und das Fadenkreuz ebenso wie die Glasperle
eingestellt werden kann. Genau so wie das Fadenkreuz wird auch die Metallspitze 12 (die
Spitze eines Dreiecks) zwischen den Gummifäden befestigt.
Dieser neue Pantograph ist ein vollkommenes Zeichengeräth.
Der Aehnlichkeitsstrahl ist hierbei die (gedachte) Gerade O Z (Verbindungsgerade des
Cylindermittels 2 mit dem Zeichenstiftmittel Z). Der Führungspunkt, d. h. der Schnittpunkt der
Fäden des Fadenkreuzes oder die Dreieckspitze ist das feinste, was mit dem unbewaffneten
menschlichen Auge verfolgt werden kann. Die proportionale Dehnung des elastischen Doppelfadens
beginnt im Befestigungspunkt O und endigt im zeichnenden Punkt Z.
Selbstredend kann statt der eben beschriebenen irgend' eine andere genaue, z.B. eine
waagebalkenartige, je um Punkt O und Z drehbare Klemmvorrichtung (s. Fig. 7) zur Befestigung
der Gummifäden in Verwendung kommen.
Handelt es sich um sehr grofse Genauigkeit, wobei der Zeichenstift genau senkrecht über
die Zeichnungsebene geführt werden mufs, so kann derselbe an einem beliebig construirten,
über die Zeichnungsebene hingleitenden Schlitten befestigt werden.
Dafs die beiden beschriebenen Arten des Pantographen nur scheinbar, nicht wesentlich verschieden
sind, ergiebt sich daraus, dafs sie in den
eingangs erwähnten wesentlichen Punkten vollkommen übereinstimmen, insofern nämlich, als:
ι. das zur Verwendung kommende einfache oder doppelte, beiderseits eingeklemmte Gummiband
genau so lang ist, wie die jeweilige Entfernung des zeichnenden Punktes Z vom Befestigungspunkt
O, so zwar, dafs die proportionale Dehnung im Befestigungspunkt beginnt
und im zeichnenden Punkt endigt, und
2. der Führungspunkt in der Verbindungsgeraden des Befestigungspunktes O und des zu
zeichnenden Punktes Z liegt.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:
"Pantograph, bestehend:ι. entweder aus einem am Befestigungspunkt O (Fig. 3 und 4) eingeklemmten, mit einer ringartigen, verschiebbaren Perle (P) versehenen elastischen Faden, welcher an einer, um den unteren Theil des Zeichenstiftes drehbaren Vorrichtung so über eine Rolle (C) unter eine Klemmfeder (F) des zeichnenden Stiftes läuft, dafs die Gesammtlänge des durch die Klemmpunkte (O und a) begrenzten Gummifadens gleich ist dem jeweiligen Abstande des zeichnenden Punktes Z vom Befestigungspunkt O, oder
aus zwei gleich langen und gleich stark gespannten, parallelen, elastischen Fäden, welche einerseits an den Tangentialpunkten eines zwischen Nadelspitzen um den Befestigungspunkt O (Fig. 5 und 6) drehbaren Cylinders (2), andererseits an den Tangentialpunkten einer um den unteren Theil des Zeichenstiftes drehbaren, mit dem Cylinder (2) gleich grofsen, cylindrischen Hülse — oder auch an waagebalkenartigen, parallel gestellten Vorrichtungen (Fig. 7) — festgeklemmt sind und auf welchen ein mit einem Fadenkreuz oder einer Dreieckspitze versehenes Rähmchen(i3) verschiebbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67633C true DE67633C (de) |
Family
ID=341244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67633D Expired - Lifetime DE67633C (de) | Gummipantograph |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67633C (de) |
-
0
- DE DENDAT67633D patent/DE67633C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4111590C1 (de) | ||
DE67633C (de) | Gummipantograph | |
DE2611168C3 (de) | Steckverbindung für zwei optische Bauelemente | |
DE946325C (de) | Zusatzgeraet zur auswechselbaren Befestigung an einem Aufnahmegeraet | |
DE918546C (de) | Vorrichtung zum Einfaedeln von Faeden | |
DE85683C (de) | ||
AT80724B (de) | Zirkel. | |
DE648376C (de) | Handgriff fuer Maschenaufnehmernadel | |
DE953998C (de) | Fadenfuehrer zum Handstricken | |
DE236261C (de) | ||
DE205071C (de) | ||
DE1117384B (de) | Bildfilmvorrichtung mit einer ein Bildfenster enthaltenden Filmbahn, bei der der Film in der Querrichtung von beiderseits des Filmes angebrachten Fuehrungselementen gefuehrt wird | |
DE97921C (de) | ||
DE224642C (de) | ||
DE124560C (de) | ||
DE166759C (de) | ||
DE316823C (de) | ||
DE901244C (de) | Zirkel mit mindestens einem gelenkig geteilten Schenkel | |
DE717713C (de) | Einfaedler fuer Naehnadeln | |
DE242749C (de) | Schalldose, deren stifthalter um einen punkt schwingbar gelagert ist | |
DE955477C (de) | Halterung fuer Vorsatzlinsen, Lichtfilter, Blenden od. dgl. an optischen Geraeten, insbesondere fotografischen Apparaten | |
DE3523538C1 (de) | Spritzpistole | |
DE190508C (de) | ||
DE195001C (de) | ||
DE322966C (de) | Einfaedelvorrichtung |