DE676042C - Verfahren zum Herstellen von Fundamentplatten aus Kork - Google Patents

Description

• . Verfahren zum Herstellen von Fundamentplatten aus Kork Alus Kork bestehende Fund=entplatten für Maschinen u. dgl. werden bisher, @da sie größeren Anforderungen an Tragfähigkeit und Isolierfähigkeit (gegen Erschütterungen, Schall) genügen müssen, statt aus Korkschrott oder Korkabfällen aus regelmäßig geformten oder bearbeiteten Naturkorlstücken in Form von Streifen (Würfeln) hergestellt. Die Herstellung geschieht aus Grüniden der Dauerhaftigkeit der Fun.damentplatte nicht durch loses Auflegen der Korkstreifen, sondern so, daßdie Korkstreifen, die die handelsüblichem. Längen von 35 bis 40 cm haben, innerhalb einer Bandeisenumhüllung .oder einfies Eisenrahmens angeordnet .werden, wodurch die Streifen fest zusammengepreßt werden. Die Abmessung des Rahmens, die in der leinen Richtung 3 5 bis 40 cm beträgt, ist in der anderen Richtung mit höchstens dem gleichen Maß begrenzt, da die Preßwirkung des Rahmens nur innerhalb dieser Abmessungen sich noch auf die Mitte erstreckt und so ein Lockexwerden der Korkstreifen im Rahmenmittel oder ein Auseinanderfallen der Korkstreifen verhütet. Zur Herstellung einer diese (für die meisten Maschinenfundamente unzureichenden) Abmessungen überschreitenden Fundamentplatte wird ein ,aus zwei oder mehreren der angeführten einzelnen Rahmen zusammengesetztes Rahmenwerk oder ein durch Zwischenleisten in die einzelnen Rahmen !unterteilter Gesamtrahmen verwendet. Die Herstellung von dauerhaften Fundamentplätten ,aus Korkstreifen ist demnach bisher zwangsläufig an .die Mitverwend@umg von Rahmen oder ein. Rahmenwerk gebunden. Durch den Metallrahmen ist das Gewicht der Fundamentplatte im Verhältnis zum Korkgewicht beträchtlich erhöht rund daneben auch die Isolierfähigkeit beeinträchtigt. Eine Bearbeitung der fertigges ellten Fundamentplatte beim Verlegen im Fundament oder im Baugrund ist, selbst wenn man nur Ungenauigkeiten :der Maße berichtigen wollte, unmöglich. Im übrigen setzt die Herstellung der Fundamentplatte voraus, daß die in den Rahmen einzulegenden Korkstreifen d urchaus dieselbe Länge haben. Das Einliegen selbst muß, um den Rahmen voll aufzufüllen, namentlich bei den größeren Rahmenwerken, unter Aufwendung von Sorgfalt und Genauigkeit erfolgen.
• Alle diese Nachteile der bekannten Herstellung werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Naturkorkstreifen in einer allseitig geschlossenen (z. B. prismatischen) Form loder auf dem Boden der Form in einer oder mehreren Schichtennebeneinandergereiht und sodann in an sich bekannter Weise (bei normaler oder erhöhter Spannung) zusammengebacken, d. h. unter Luftabschluß :auf Zoo bis 300° C erhitzt werden, wodurch sie sich zu einer einheitlichen Korkplatte zusammenschließen, deren Abmessungen lediglich von der Größe der gewählten Formabhängen. Zur Gewinnung der jeweilig gewünschten Fundamentplatte wird von der Korkplatte .einfach ein ent-.. sprechendes Stück abgetrennt.
• Durch diese Herstellungsweise wird eine-Fundamentplatte erhalten, die lediglich aus'', Korkstreifen, ohne den bisher unvermeidlichen Metallrahmen, besteht !und daher .der bisherigen Fundamentplatte weitaus überlegen ist. Außerdem wird die bisherige Sorgfalt beim Einlegen der Korkstreifen in den Rahmen erspart und die Gleichheit der Streifenlänge überflüssig, so daß das vorherige Aussondern der Streifen entfällt rund andererseits auch kürzere: Streifen mit verwendet werden können. Schließlich ist, während bisher die Fundamentplatten in jedem einzelnen Fall nach der jeweils erforderlichen Größe hergestellt werden mußten, nunmehr ermöglicht, aus Korkstreifen Korkplatten auf Vorrat fabrikmäßig zu erzeugen und aus diesen die gewünschte Fundamentplatte jeweils abzutrennen; ein etwa erforderliches Nachbearbeiten der Platten ist stets möglich.
• Das erwähnte, Zusammenbacken, das bisher nur bei Korkschrott oder Korkabfällen ausgeführt wird, um - durch deren Vereinigen zu nutzbaren Stücken - deren Verwertung überhaupt erst zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung auf in einer Form geschichtete, regelmäßig geformte größere Korkstücke (Korkstreifen) angewendet, wodurch eine aus solchen Stücken. bestehende Korkplatte größerer seitlicher Ausdehnung erhalten wird, die sodann verleg, ebereite Fundamentplatten ohne Rahmen ergibt. Die Elastizität der '-:Pundamentplatte ist gegenüber jener der be-. #änntgewordenen Fundamentplatte, wie durch '-Vergleichsversuche festgestellt wurde, merk-'bär erhöht.
• Eine Verbesserung der Eigenschaften der Korkplatten bzw. -eine Regelung ihrer Härte innerhalb weiter Grenzen wird dadurch erreicht, daß die Platte nach dem Zusammen.-backen noch während des Abkühlens aus der Preßform herausgenommen und noch warm einem Druck ausgesetzt wird, dessen Höhe (ehva 2 bis 6 Atü) von der gewünschten Elastizität der Fertigplatte abhängt. Die so erhaltene Korkplatte hat sich auch als unempfindlich gegen Wasser sowie schwache Säuren und Alkalien erwiesen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Fundamentplatten aus Kork, insbesondere für Maschinen, unter Zusammenschweißen der Korkstücke durch Erhitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Korkstücke aus regelmäßig geformten Streifen oder ähnlichen Körpern besteben. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- die gepreßte Korkplatte aus der Preßform herausgenommen rund noch warm einem Druck ausgesetzt wird, .dessen Höhe von der gewünschten Elastizität der Fertigplatte abhängt.