DE675853C - Impraegnieren von Milchgetraenken mit Kohlensaeure - Google Patents

Impraegnieren von Milchgetraenken mit Kohlensaeure

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DE675853C
DE675853C DEG97711D DEG0097711D DE675853C DE 675853 C DE675853 C DE 675853C DE G97711 D DEG97711 D DE G97711D DE G0097711 D DEG0097711 D DE G0097711D DE 675853 C DE675853 C DE 675853C
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DE
Germany
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carbonic acid
container
atm
pressure
milk
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Expired
Application number
DEG97711D
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English (en)
Inventor
Hans Griesbeck
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/152Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations containing additives
    • A23C9/1524Inert gases, noble gases, oxygen, aerosol gases; Processes for foaming

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Imprägnieren von Milchgetränken mit Kohlensäure Bei der Herstellung von kohlensäurehaltigen Milchgetränken ist es bekannt, die Milch bei etwa a Atm. Druck mit Kohlensäure zu behandeln. Es ist auch bekannt, Milch mit Kohlensäure in der Kälte zu behandeln. Bei dem Abfüllen des kohlensauren Getränks unter Gegendruck in Flaschen oder ähnliche verschließbare Ausschankgefäße macht sich äußerst störend der Übelstand . bemerkbar, daß das Getränk, auch wenn es vorher entkeimt (pasteurisiert) und bei Drücken bis zu 15o Atm. homogenisiert worden ist, bei der bisher üblichen Abfülltemperatur von etwa q.° C über Null trotz Anwendung von Gegendrücken sich im Ausschankgefäß nur sehr langsam so weit verdichten läßt, daß es den Inhalt des Ausschankgefäßes voll, und ohne hinterher zusammenzusinken, auszufüllen vermag. Sein Schäumungsvermägen ist so groß und sein Volumen wird durch die große Menge von feinsten Gasräumen innerhalb der Schaumblasen derart aufgebläht, daß es vielfach einer vielstündigen Ruhe bedarf, um ein Zusammensinken dieses Volumens in den nur flüssigen Zustand zu erreichen, wobei sich dann aber über dem Flüssigkeitsspiegel ein Gasraum entwickelt, der beim.Öffnen und plötzlichen Entlasten ein stürmisches Hervorschießen und Herausspritzen der ebenso plötzlich entlasteten Flüssigkeitsschicht zur Folge hat, wodurch häufig die Kleider und die Gegenstände der Umgebungen sowie die die Flasche eröffnenden Personen beschmutzt werden. Auch die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit solcher nur teilweise mit dem Getränk, zum anderen Teil mit Gas gefüllten Gefäßinhalt -wird stark herabgesetzt.
  • Die vorgeschilderten Übelstände lassen sich erfindungsgemäß vermeiden, wenn der Kühlungsvorgang in zwei voneinander zeitlich verschiedenen Etappen mit dazwischenliegender Ruhepause und bei zwei verschieden liegenden Kühltemperaturen vorgenommen wird.
  • Demgemäß wird erfindungsgemäß in der Weise vorgegangen, daß das vorher entkeimte (pasteurisierte) und bei Drücken bis zu i 5o Atm. homogenisierte Behandlungsgut unter Vorkühlung auf etwa 4° C über Null eine gewisse Zeitlang zweckmäßig zwischen i z bis r4 Stunden in einem Kühlbehälter gelagert und dann bis in die Nähe des Gefrierpunktes, also auf o° C, tierabgekühlt und mit Kohlensäure von etwa 2 Atm. Spannung bis zur Sättigung gemischt wird, worauf man es unter der gleichen Spannung langsam und ohne Temperaturverminderung einem zweiten Kühlbehälter zuführt, dessen gleich hochgespannte Kohlensäure Atmosphäre in dem Maße, wie es ihm durch die Übergangsleitung zufließt, ins. Freie gelassen wird. Hat sich das so übergeleitete, tief tierabgekühlte Behandlungsgut in dem zweiten Kühlbehälter beruhigt, was durch Erhöhung des auf seinem Spiegel lastenden Kohlensäuredrucks um % Atm. durch eine Fensterung oder durch eine teilweise Ausführung des Behältermantels aus Glas beobachtet werden kann, dann wird es aus dem Behälter in mit Kohlensäuregas von gleich hoher Spannung gefüllte Flaschen gefüllt, verschlossen und in geeigneten Kühlräumen aufbewahrt. E's hält sich, in solcher Weise behandelt, etwa 14 Tage lang, ohne leimig zu werden, und es schäumt nach Eröffnung des Flaschenverschlusses erst beim Eingießen in das Glas auf, ohne vorher auszuspritzen; Flüssigkeitsverluste und Beschädigungen werden also mit Sicherheit vermieden.
  • In den Fig. i bis 3 der beiliegenden Zeichnungen ist eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Maschinenanlage in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Darin zeigt Fig.-i in :der Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt den Vorkühl- und Tiefkühlbehälter mit den erforderlichen Verbindungsleitungen und Armaturen, Fig. 2 eine Stirnansicht auf den Tiefkühlbehälter mit angebauter Abfüllvorrichtung zum Füllen unter Gegendruck, Fig.3 eine Stirnansicht auf die zweite Seite des Tiefkühlbehälters, Fig. 4 eine Stirnansicht auf die hintere Seite des Vorkühlbehälters und Fig. 5 eine Stirnansicht auf die Antriebsseite der Mischvorrichtung des Vorkühlbehälters.
  • Mit i ist der Vorkühlbehälter, mit 2 eine ihn der Länge nach 'durchziehende, durch die Handkurbel 3 oder motorisch betätigte Mischschnecke, mit 4 ein die Behälterwandung von i in geeignetem Abstande umgebender Kühlmantel, mit 5 die den Abstand ausfüllende Kühlsole, mit 6 der Zulauftrichter für das Behandlungsgut, mit 7 dessen Regelungshahn, mit 8 ein Druckmesseranzeiger für die Kohlensäurespännung, mit 9 die Solezuleitung, mit io ein Kältethermometer, mit Druckmesser 12 und Reduzierventilen 13, 14, mit 15 das Kohlensäurezuleitungsrohr zum Vorkühler i, mit 16 ein Abschlußhahn für das vorgekühlte Behandlungsgut, mit 17 die mit Wärmeisoliermasse umgebene Verbindungsleitung zwischen den Behältern i, 18, mit i8 der Tiefkühlbehälter, mit i9 eine durch eine metallische Stirnplatte abgeschlossene und gegen den Mantel 18 abgedichtete, aus Glas hergestellte Fortsetzung des Behälters 18, mit 2o das Traggestell für den Behälter 18, i9, mit 21 ein den Behälter i8 in gewissem Abstande umgebender Mantel, mit 22 die den Ringraum zwischen den Behältern 18, 21 ausfüllende, bei 25 zugeführte Kühlsole, mit 23 ein Entlüftungsventil, mit 24 ein Druckanzeiger, mit 26 halbzylindrisch um die Gelenkpunkte 28 klappbare Schutzhüllen für die Flaschen 29, mit 30 um die Achse 23 schwenkbare, durch die Feder 34 in Arbeitslage gehaltene Stützen für die Flaschenböden und mit 27 um,die Gelenke 28 steuerbare Ventilhebel bezeichnet.
  • Nachdem die entkeimte und bei 15o Atm. Druck homogenisierte Milch, welcher Würzen, Sirupe, Süßstoffe usw. zugegeben sein können, durch den Trichter 6 und in einer durch die Lage des Hahnkükens 7 geregelten Zulaufmenge in den Behälter i gegeben worden ist, bleibt sie in ihm 12 bis 24 Stunden lang in Ruhe, bis sie völlig gleichmäßig auf 4° C über Null gekühlt ist. Hierauf wird. durch entsprechenden Solezulauf die Temperatur im Behälter i auf o° C vermindert und über 15 durch i i, 13 Kohlensäure von 2 Atm. Spannung in den Behälter i eingeführt, worauf das Rührwerk 2, 3 so lange betätigt wird, bis die Flüssigkeit ganz mit Kohlensäure gesättigt ist. Nunmehr wird durch Zuleitung aus i i über 14 bei geöffnetem Hahn 23 so lange Kohlensäure von 2 Atm. Spannung in den auf o° C gekühlten Behälter 18 eingeführt, bis alle atmosphärische Luft aus ihm entwichen ist und sich lediglich in ihm eine Kohlensäureatmosphäre befindet, . die nach Schließung des Hahns 23 auf 2 Atm. Spannung erhalten bleibt.
  • Durch Öffnung der Hähne 16 und 23 wird jetzt gleichzeitig und ganz langsam und stetig einerseits die tief tierabgekühlte Milch aus dem Behälter i durch 17 in den ebenfalls auf o° C vorgekühlten Behälter 18 überführt und anderseits durch entsprechende Stellung des Entlüftungshahns 23 mit den Mengen des Flüssigkeitszulaufs übereinstimmende Mengen gasförmiger Kohlensäure ins Freie befördert.
  • Ist der Behälter 18, i9 bei 2 Atm. Druck ausreichend gefüllt, so wird der Hahn 23 geschlossen und durch Erhöhung des Drucks der Kohlensäure um 1/2 Atm. auf den Flüssigkeitsspiegel das Getränk beruhigt, was durch ig beobachtet werden kann. Hierauf beginnt in bekannter Weise der Abfüllvorgang unter Gegendruck, indem beim Hochlegen der Hebel 27 mit dem Schutzkorb 26 die Flasche sich auf 3o abstützt, wobei die in die Flasche eintretende Kohlensäure den Luftinhalt der Flasche verdrängt. Bei einer benachbarten Flasche findet währenddessen nach Niederlegung des Hebels 27 und Korbes 26 die Überführung der imprägnierten Flüssigkeit aus 18, ig unter dem Gegendruck der vorher in die leere Flasche eingeführten Kohlensäure bis zur völligen Anfüllung des Flaschenraumes unter Entweichung der überflüssigen Gasmenge statt. Die so gefüllte Flasche wird nun geschlossen und kühl aufbewahrt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Herstellung und Abfüllen kohlensaurer Milchgetränke aus entkeimter Milch, dadurch gekennzeichnet, daß die bei hohem Druck hgmogenisierte Milch auf dem etwät.q.° C über Null gekühlt und eine gewisse Zeit bei dieser Temperatur gelagert und bei einem Druck von etwa 2 Atm. hierauf mit Kohlensäure imprägniert und einer Tiefkühlung bis in die Nähe der Gefrierzone ausgesetzt wird, worauf sie unter Kohlensäuregegendruck allmählich in einen zweiten Kühlbehälter von gleicher Innentemperatur (o° C) geleitet, durch Druckerhöhung um etwa % Atm. beruhigt und in die unter Kohlensäuregegendruck stehenden Ausschankgefäße überführt wird.
DEG97711D 1938-04-23 1938-04-23 Impraegnieren von Milchgetraenken mit Kohlensaeure Expired DE675853C (de)

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DEG97711D DE675853C (de) 1938-04-23 1938-04-23 Impraegnieren von Milchgetraenken mit Kohlensaeure

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DE675853C true DE675853C (de) 1943-09-06

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