DE675390C - Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser

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DE675390C
DE675390C DEU12760D DEU0012760D DE675390C DE 675390 C DE675390 C DE 675390C DE U12760 D DEU12760 D DE U12760D DE U0012760 D DEU0012760 D DE U0012760D DE 675390 C DE675390 C DE 675390C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/573Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser Im industriellen Betrieb erhält man Gemische von Essigsä:ureanh.ydrid, Essigsäure und Wasser durch pyrogene Entwässerung von Essigsäure.
  • Bisher isolierte man laus diesen Mischungen Essigs.äureanhydrid vornehmlich durch Destilheren im Vakuum. Man kann hierbei das Gemisch auf niedrige Temperatur bringen"um die Geschwindigkeit der Zersetzung des Essigsäureanhydrids durch Wasser nach Möglichkeit herabzusetzen. Am Kopf der Destillationsvorrichtung wird hierbei das Wasser mitmehr oder weniger Säureabgetrennt und alsdann hochkonzentrierte Essigsäure gewonnen; das Anhydrid bleibt Aals Nachlauf zurück. Dieses Trennungsverfahren ist aus verschiedenen Gründen !nicht befriedigend. Einmal nimmt das am Kopf abdestillierende Wasser Säure mit, außerdem ist die dann übergehende Essigsäure niemals vollständig wasserfrei. Diese Mängel schränken die Wirksamkeit der späteren pyrogene@n Entwässerung, der man die zurückgewonnene Säure von neuem unterwirft, erheblich ein.
  • Man 'hat auch auf dem Wege der fraktionierten Kondensation in Gegenwart von Koblenwasserstoffen oder deren chlorierten Derivaten das Problem zu lösen versucht, doch wird die Vakuumdestillation, der man im industriellen Betrieb den Vorzug gibt, hierdurch nicht in nennenswertem Maße verbessert.
  • Vorliegendes Verfahren bezweckt die Verbesserung der bisherigen Ergebnisse. Erfindungsgemäß werden Gemische aus Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser durch Destillation mit Estern ,der Essigsäure, wie Äthyl-, Propyl- oder Isopropylacetat, getrennt. Die Ester der Essig sälure bilden weder mit Essigsäure noch mit Essig säureanhydrid, dagegen mit Wasser azeotropische Gemische. Dadurch wird die Siedetemperatur des Gemisches, ohne daß man auf die Vakuumdestillation ,angewiesen ist, abgesenkt, und ferner entfernt man das Wasser azeotropisch ohne gleichzeitigen Übergang von Essigsäure -oder Essigsäureanhydrid. Erst nach der vollständigen Entfernung des Wassers durch Destillation trennt man das Lösungsmittel ;ab. Als Rückstand bleiben wasserfreie Essigsäure, und Essigsäureanhydrid, die man leicht voneinander trennen kann. Letzteres Gemisch findet auch ,als solches industrielle Verwendung für verschiedene Zwecke, nötigenfalls nach teilweiser Abtrennung der Säure. Wenn man auf die Gewinnung von reinem Allhydrid Wert legt, fraktioniert man das Gemisch. Man erhält so die Säure in völlig; wasserfreiem Zustand, so daß die pyr ogeiie: Behandlung der wiedergewonnenen Säure: mit maximaler Wirksamkeit vor sich gehW kann.
  • Die Isolierung des Essigsäureanhydrids im Sinne vorliegender Erfindung kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden. Vorzugsweise arbeitet mankontinuierlich, um die Zersetzung des Allhydrids im Laufe des Verfahrens nach Möglichkeit einzuschränken.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Trennung von Gemischen aus Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser Kohlenwasserstofft, wie Benzol und Chlorkohlenwasserstoite, wie Dichloräthylen, Trichloräthylen, als Entziehungsmittel für Wasser zu verwenden. Diese Stoffe nehmen bei der Destillation des Dneistoffgemisches wesentlich mehr Essigsäure mit als die Essigsäureester. Auch werden Chlorkohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen oder Dichloräthylen,unter Abspaltung von Chlor verhältnismäßig leicht zersetzt, so daß bei der Verwendung dieser Stoffe die zur Trennung der Dreistoffgemische benutzte Vorrichtung korridierenden Einflüssen ausgesetzt ist.
  • Aus der bekannten Verwendung von Essigsäureestern für die Entwässerung von Essigsäure durch Destillation konnte nicht darauf geschlossen werden, daß diese bei der Trennung des Dreistöffgemisches aus Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser als Entziehungsmittel wertvolle Dienste leisten. Bei der Entwässerung von Essigsäure durch Destillation besteht keine Gefahr einer chemischen Veränderung einer der Komponenten. Beider Trennung des Dreistoffgemisches wird dagegen E@ssigs.ä@ureanhydrid, und zwar in zunehmendem Maße mit steigender Temperatur, rehydratisiert. Durch Verwendung von Essigsäureestern wird erreicht, daß die Siedetemperatur des Dreistoffgemisches herabgesetzt und gleichzeitig das Wasser azeotropisch ohne gleichzeitigen Übergang von Essigsäure und Essigsäureanhydrid entfernt wird.
  • Die Erfindung soll an Hand der beispielsweise gegebenen Zeichnungen erläutert werden. Die Abb. i -und 2 sind zwei schematische Darstellungen von Vorrichtungen zur Ausführung der Erfindung.
  • Der Destillationskolonne 2, die .ein für allemal mit Äthylacetat, welches als Lösungsmittel dient, beschickt und im unteren Teil mit einer Heizvorrichtung 3 ausgestattet ist, wird durch das Rohr i das Ausgangsgemisch von Essigsäure, Essigsäureanhydrid und Wasser zugeführt. Nach Einführung dieses Gemisches in die Kolonne sinkt die Temperatur im oberen Teil von 77 auf 70,45', den Siedepunkt des binären Gemisches Wasseräthylacetat. Das binäre Gemisch destilliert ab und sammelt is%c-# in dem Kondensator q.. Dort findet die Kbndensation statt; das Kondensat fließt zum Teil durch das Rohr 5 auf die Kolonne zurück und wird zum Teil durch das Rohr 6 dem Scheidegefäß.7 zugeführt. Dort findet Trennung in zwei Schichten statt.
  • Die obere, an Äthylacetat reiche Schicht läuft kontinuierlich in die Kolonne durch das Rohr 8 zurück, die ,andere Schicht wird durch 9 abgelassen.
  • Das Ausgangsgemisch wird bei der Abwärtsbewegung von Boden zu Boden schnell entwässert, wobei die Zersetzung des Essigsä@ureanhydrids durch Wasser nur sehr gering ist infolge der niedrigen Siedetemperatur, die auf den verschiedenen Böden herrscht, da der Ester in großem überschuß gegenüber der Säure und dem Allhydridvorhanden ist. Durch Regelung der Inten isität der Heizung im unteren Teil der Kolonne 2 kann man nach Wunsch auf den Überschuß des Acetats gegenüber der eingespeisten Flüssigkeit einwirken.
  • Am Fuß der Kolonne 2 erhält man schließlich ein nahezu wasserfreies Gemisch von Äthylacetat, Essigsäure und Essigsäureanhydrid. Dieses Gemisch gelangt durch ein Rohr io in eine Kolonne i i mit Heizvorrichtung 12. Am Kolonnenkopf trennt sich Äthylacetat ab, welches man durch 13 in den Kondensator 1q. überführt; ein Teil des Kondensates kehrt durch 15 auf die Kolonne i i zurück; ein anderer Teil zieht durch dass Rohr 16 zur Kolonne 2; man kann so die Beschickung dieser Kolonne an Athylacetat konstant halten. Das Gemisch an Säure und Allhydrid wird durch Rohr 17 einer Kolonne 18 mit Heizvorrichtung 21 zugeführt, wo die wasserfreie Essigsäure am Kopf (durch Rohr i9) und Essigs.äureanhydrid im unteren Teil (durch Rohr 2o) abgetrennt werden.
  • Abb. 2 zei;g-t die Vereinigung der Kolonne 2 und i i zu einer Kolonne 2'. Die einzelnen Vorrichtungsteile der Abb. 2, die schon in Abb. i aufgeführt sind, haben die gleichen Bezugszeichen erhalten. Man bringt bei dieser Ausführungsform ein für allemal das flüchtige Äthylacetat in die Apparatur in solcher Menge ein, daß der ganze Teil der Kolonne, wo die Entwässerung stattfindet, damit ,genügend beschickt ist. Dein unteren Teil der Kolonne 2 hält man auf wenigstens i 18' der Siedetemperatur .der Essigsäure; dies zeigt .an, daß das Gemisch im Unterteil kein Äthylacetat mehr enthält.
  • Im Rahmen der Erfindung kann. das Verfahren bei von atmosphärischem Druck abweichendem Druck ausgeübt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: I. Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsäure,anhydrid, Essigsäure und Wasser durch Destillation mit organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser azeotr opische Gemische bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man als solche Mittel Ester der Essigsäure, wie Äthyl-, Propyl-,eder Isopropylacetat, verwendet. x z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch .gek ennzeichnet, daß man bei einem von dem ,atmosphärischen Druck abweichenden Druck arbeitet.
DEU12760D 1933-12-12 1934-10-25 Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser Expired DE675390C (de)

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DEU12760D Expired DE675390C (de) 1933-12-12 1934-10-25 Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser

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