DE675175C

DE675175C - Fackel mit elastisch aufgehaengter kuenstlicher Flamme

Info

Publication number: DE675175C
Application number: DEH149323D
Authority: DE
Inventors: Oswald Ihrke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-10-28
Filing date: 1936-10-28
Publication date: 1939-05-02

Description

Fackel mit elastisch aufgehängter künstlicher Flamme Da bekanntlich die Verwendung von offenem Feuer auf Theaterbühnen verboten ist, müssen ändere geeignete Mittel angewendet werden, um ein natürliches Feuer, insbesondere auch Fackeln, vorzutäuschen. Es sind zu diesem Zweck bereits die verschiedensten Versuche unternommen worden, u. a. wurden Fackeln gebaut, bei welchen die Flamme durch Vogelfedern, durch kleine Glühlämpchen angeleuchtet, dargestellt wurde.
Eine einigermaßen befriedigende Wirkung kam aber nur dann zustände, wenn diese Fakkel stark bewegt wurde, da dann der Mangel der starren Flamme nicht sosehr auffiel.
Versuche, diese künstlichen Flammen durch mechanische oder elektrische Antriebsvorrichtungen zu bewegen, haben bisher zu keinem Erfolg geführt, weil hierzu ein Elektromotor notwendig war, der ein so starkes Geräusch erzeugte, daß die Vorrichtung auf der Bühne, namentlich im Schauspiel, unmöglich angewandt werden konnte.
Demgegenüber ist die Bewegung der Flamme gemäß der Erfindung vollkommen geräuschlos, hervorgerufen dadurch, daß der eigentliche Flammenkörper in Gummischnüren aufgehängt ist und somit ein ganz sch-wacher Elektromotor, der mit Kleinspannung betrieben werden kann, zum Antrieb der Bewegungseinrichtung genügt. Ein weiterer Vorteil ist "der, däß durch die Art des Antriebes keine gleichmäßige, sondern eine ständig wechselnde und unregelmäßige Bewegung des Flammenkörpers erzielt wird.
Die Wirkung kommt daher 'einer natürlichen Flamme äußerst nahe und ist von einer echten kaum zu unterscheiden. Der Flammenkörper wird außerdem durch geeignet angebrachte Glühlämpchen angeleuchtet. An Stelle des Elektromotors kann auch ein Federlaufwerk benutzt werden.
Nachstehend wird die Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben.
In Fig. i und 2 der Zeichnung ist die Fakkel im Schnitt dargestellt. Der Antriebsmotor E ist mit einem kleinen Flansch F versehen, der an seinem Rande eine Auflage von Gummi oder ähnlichem elastischem Material hat. Der Flammenkörper D ist auf einer Scheibe A befestigt, welche an Schraubenfedern oder Gummischnüren C aufgehängt ist. An der Unterseite der Scheibe -4 befindet sich ein Stift B; der so lang ist; daß dieser am Rande des Flansches F anliegt. Dieser .an dem Flansch federnd anliegende Stift wird bei Drehung des Flansches ständig in unregelmäßigen Stößen herumgeschleudert, wodurch die Flamme, die durch das zur Verwendung kommende Material in sich ebenfalls beweglich ist, zuckende, flammenähnliche Bewegungen macht.
Wird eine weniger. starke Bewegung gewünscht, erfolgt der Antrieb wie in Fig. ä dargestellt. Hier liegt der Stift B nicht am Rande des Flansches F an-. sondern wird in ein Loch gesteckt, welches sich unmittelbar am Rande des Flansches befindet. In diesem exzentrisch angeordneten Loch wird der Stift B geführt und bewegt sich daher beim Drehen des Flansches nur in geringen Grenzen.

Claims

PATENTAN.SPRÜcHr: -i. Fackel mit elastisch aufgehängter künstlicher Flamme, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Elektromotor oder ein Federlaufwerk angetriebener Flansch nähe seinem Rande eine Bohrung besitzt, in der in mit dem Flammenkörper starr verbundener Stift geführt ist, der bei Drehung des Flansches die künstliche Flamme bewegt.
2. Fackel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift des Flammenkörpers am Rande des Flansches federnd anliegt und bei Drehung des Flansches in ständigen, unregelmäßigen Stößen herumgeschleudert wird: