DE675108C

DE675108C - Fahrbarer Betonmischer und -verteiler zur Herstellung der Seitenbanketten von Betonstrassen

Info

Publication number: DE675108C
Application number: DEB173641D
Authority: DE
Original assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Current assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority date: 1936-04-04
Filing date: 1936-04-04
Publication date: 1939-04-28

Description

Fahrbarer Betonmischer und -verteiler zur Herstellung der Seitenbanketten von Betonstraßen Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Betonmischer und -verteiler zur Herstellung der Seitenbanketten von Betonstraßen. Zum Bau der Fahrbahn von Betonstraßen werden in neuester Zeit vor allem schienengebundene, fahrbare Betonmisch-, Verteil- und Fertigermaschinen verwendet, um den Bau mit hoher Tagesleistung vorwärts treiben zu, können. Um für diese Straßendecken . die notwendige, weitgehende Planebenheit zu erzielen, ist es unerläßlich, die Laufschienen für die an sich schweren Maschinen entsprechend gerade und sicher auszulegen. Zu diesem Zweck werden die Seitenbanketten aus Magerbeton längs der Straße erstellt, auf welchen die Laufschienen verlegt und befestigt werden. Es besteht nun :ein Bedürfnis, den Bau der Seitenbanketten in dein beschleunigten Tempo des Baues der eigentlichen Straße vorwärts zu treiben; doch stehen hierfür entsprechende, besonders ausgebildete Maschinen nicht zur Verfügung. Die üblichen, auf Schmalspurschienen verfahrbaren Maschinensätze sind in dieser Hinsicht sowohl zum Mischen als auch zum Verteilen ungenügend. Aus diesen Gründen wurden die Kosten für die Erstellung der Seitenbanketten, die mit Rücksicht auf das Abbinden des Betons im voraus fertiggestellt werden müssen, verhältnismäßig hoch. Zweck der Erfindung ist, den Arbeitsvorgang zur Erstellung der Seitenbanketten auf die jetzt ;erreichte Höhe des Arbeitsvorganges der eigentlichen Straßendeckenherstellung zu bringen, an Kosten zu sparen und eine stetig fortschreitende, fließende Arbeitsleistung zu erzielen, die der Gesamtleistung des Betonstraßenbaues zugute kommt. Bei dem fahrbaren Betonmischer und -verteiler gemäß der Erfindung ist diesen Zwecken dadurch gedient, daß unterhalb. des Auslaufes des Mischtroges eine schwenkbare Klappe angeordnet ist, die das Mischgut in veränderlichen Teilmengen in zwei Ausläufe lenkt, von denen der eine als Rutsche zum Beschicken der unmittelbar neben der Maschine befindlichen Bankette dient und der andere über einem auf demFahrgestell der Maschine gelagerten und zum Beschicken der gegenüberliegenden Bankette dienenden Förderband liegt.
Sondeimaschinen dieser Art. waren bisher nicht vorgeschlagen worden. Es sind zwar große Maschinen zur fortlaufenden Herstellung der befahrbaren Decke von Betonstraßen und Gußbetonanlagen zum Verteilen des Betons von einer zentralen Stelle aus vor allem für Hochbauzwecke vorgeschlagen worden, die aber nicht zu der der Herstellung der eigentlichen Betonstraßen vorausgehenden, raschen und zügigen Herstellung der Seitenbanketten geeignet sind und dienen können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
Fig. r zeigt die Maschine in teilweisem Schnitt von rückwärts und Fig. a von der Seite gesehen. Fig.3 zeigt schematisch die Verteileinrichtung für den aus dem Mischtrog fließenden Mischgutstrom.
Die Maschine besteht aus einem auf vier,, Rädern ruhenden lenkbaren Fahrgestell i. Ale; diesem Fahrgestell sitzt abnehmbar eine-` Betonmischmaschine, deren Mischtrog 2 das -Fahrgestell i überquert und mit einer nach unten schauenden, durch einen Drehschieber 3 verschließ- und verstellbaren Ausschüttöffnung versehen ist. Der Antrieb der Mischer 4 geschieht durch einen Motor 5, der auch das Hubwerk 6 für de Beschickungslore 7 an-,antreibt. Unter dem Drehschieberverschluß 3 des Mischtroges 2 ist eine Verteileinrichtung für den Mischgutstrom, der aus dem Mischtrog abfließt, angeordnet. Diese Verteileinrichtung besteht aus einer in ihrer Mittellage senkrecht stehenden Klappe 9, die unmittelbar unter der über die ganze Mischtröglänge reichenden Ausflußöfinung des Troges 2 quer zu ihr in einer Führung i o für den Beton angeordnet ist. Diese Führung i o geht einerseits in eine Blechrutsche i i über, die aus dem Wagenumriß heraustritt und in die eine unmittelbar neben der Maschine befindliche Banketteschalung 12 der Bankette 8 ausschütten kann. Die andere Seite der Führung i o endigt über einem Förderband 13, das, vom Motor 5 angetrieben, die Straße überquert und in die andere Ba;nketteschalung 1 4. ausschüttet. Das Fassungsvermögen der beiden Banketteschalungen 12, 14 ist in der Regel unterschiedlich, so daß die Zuteilung des Betons zu den Fördereinrichtungen i i, 13 verschieden sein muß. Durch die Verschwenkung der Klappe 9 kann die Verteilung des 4us dem Mischtrog 2 ausfallenden Seton-!somes auf die beiden nach entgegengesetzten -Säten führenden Fördereinrichtungen i i, 13 den Bedürfnissen gemäß geregelt werden. Bei entsprechender Einstellung der Zuteilklappe 9 kann durch Verfahren der Maschine zwischen den Banketteschalungen 12, 14 die in der Menge genau dem Bedarf angepaßte Einfüllung des Betons in beide Schalungen in einem Zug durchgeführt werden. Die gleichzeitig fortlaufend erfolgende Füllung der Banketteschalungen mit den tatsächlich benötigten Betonmengen vereinfacht den Betrieb wesentlich und verkürzt die Bauzeit.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrbarer Betonmischer und -verteiler zur Herstellung_ der Seitenbanketten von Betonstraßen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Auslaufes des Mischtroges (2) eine schwenkbare Klappe (9) angeordnet ist, die das Mischgut in veränderlichen Teilmengen in zwei Ausläufe (i o, i i) 'lenkt, von denen der eine als Rutsche (i i) zum Beschicken der unmittelbar neben der Maschine befindlichen Bankette (12) dient und der andere über einem auf dem Fahrgestell (i) der Maschine gelagerten und zum Beschicken der gegenüberliegenden Bankette (8) dienenden Förderband (13) liegt.