DE674353C - Steuervorrichtung mit lichtelektrischen Zellen fuer Mehrfarbendrucker - Google Patents

Steuervorrichtung mit lichtelektrischen Zellen fuer Mehrfarbendrucker

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DE674353C
DE674353C DEA82134D DEA0082134D DE674353C DE 674353 C DE674353 C DE 674353C DE A82134 D DEA82134 D DE A82134D DE A0082134 D DEA0082134 D DE A0082134D DE 674353 C DE674353 C DE 674353C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/025Registering devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/10Forme cylinders
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Steuervorrichtung mit lichtelektrischen Zellen für Mehrfarbendrucker Die Erfindung bezieht sich auf eine lichtelektrische Steuervorrichtung für Mehrfarbendrucker.
  • Bei dem Mehrfarbendruck ist es erforderlich, den ersten Druck zu trocknen, bevor der nächste Farbdruck erfolgen kann. Es sind große Abstände auf der Papierbahn und oft besondere Trockenvorrichtungen zwischen den verschiedenen Drucken erforderlich, die meist ein Schrumpfen oder Strecken der Papierbahn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Drucken zur Folge haben, so daß die unbedingt erforderliche genaue Übereinstimmung der einzelnen Farbdrucke nicht mehr gewährleistet ist.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen eine von dem Druckwerk gleichzeitig am Rand der Papierbahn aufgedrückte Paßmarke entweder durch direkten Kontakt oder mit Hilfe einer lichtelektrischen Zelle geprüft und bei denen ferner durch Vergleich mit einem Stromimpuls, der von einem auf der Walzenwelle befindlichen Kollektor durch umlaufende Kontaktstellen o. dgl. in regelmäßiger Folge erzeugt wird, die selbsttätige Steuerung der Druckwalze über ein Differential o. dgl. erfolgt. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die vom Kollektor erzeugten Stromimpulse unabhängig von den Veränderungen der Länge der Papierbahn zwischen zwei Farbdrucken sind. %\ußerdem geben sie infolge der verwendeten mechanischen Hilfsmittel, wie Kontaktscheiben, Kommutatoren o. dgl., bei längerem Betrieb leicht zu Störungen Anlaß.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im besonderen auf eine Steuervorrichtung mit zwei lichtelektrischen Zellen, bei der jede Längenänderung der Papierbahn zwischen den aufeinanderfolgenden Druckwerken, auch wenn sie einen beliebig kleinen, vorher einstellbaren Wert überschreitet, ausgeglichen wird. Für die selbsttätige, seitliche Bahnausrichtung ist nun bereits die Anordnung zweier lichtelektrischer Zellen verwendet wor-. den, bei der zwei kreisförmige Lichtbündel je zur 11;ilfte von den hellen Rändern zu beiden Seiten der bewegten. ausgerichteten Papierbahn von zwei lichtelektrischen Zellen reflektiert werden und bei der durch eine seitliche Verschiebung der Papierbahn die Lichtanteile der reflektierten Lichtbündel bei einer Zelle vermindert und bei der anderen vermehrt werden, was das ordnungsgemäße Einregeln der Papierbahn zur Folge hat.
  • Gemäß der Erfindung wird die Steuerung dadurch erreicht, däß die in der üblichen Weise in den einzelnen Druckwerken gleichzeitig mit jedem Druckbild aufgedruckten Paßmarken auf entgegengesetzten Rändern der Papierbalin räumlich entfernt voneinander aufgedruckt werden und daß anschließend jede Paßmarke durch je eine auf der betreffenden Seite der Bahn in der -Nähe der Kante angeordnete lichtelektrische Zelle geprüft wird, wobei die an getrennten Stellen von beiden Zellen einzeln vorgenommenen Prüfungen der Paßmarken ohne mechanische Hilfsmittel, wie Kontaktscheiben. Kommutatoren o: dgl., über Verstärkerröhren und gittergesteuerte Gasentladungsgefäße in Vergieich zueinander gesetzt werden und entsprechend den erzielten Prüfungsergebnissen eine Drehbewegung der Regulierwalze nach der einen oder anderen - Richtung bewirkt wird. Auch bei einer größeren Anzahl von Farben läßt sich die Steuervorrichtung -geilläß der Erfindung ebenfalls mit Vorteil verwenden, wenn von jedem einzelnen Farbdruckwerk eitle neue Paßmarke aufgedruckt wird, die mit einer der vorher aufgedruckten Paßmarken in übereinstimmung gebracht wird. Es ist so möglich, bei sinngemäßer Anordnung der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung Drucke mit einer großen Anzahl von Farben einwandfrei herzustellen.
  • Die: einzelnen Farbdrucke ergeben in jedem Falle genaue Passer, ohne daß irgendwelche zusätzliche, durch Hand zu betätigende Einstellungen erforderlich wären.
  • Die Erfindung soll an Hand der Abb. i und 2 veranschaulicht werden.
  • Abb. i zeigt den llehrfarhendrucker, Abb.2 die gesamte Steuer- bzw. Überwachungsanordnung für den in Abb. i gezeigteil Mehrfarbendrucker.
  • Die zu bedruckende Bahn io läuft zwischen den Druckwalzeil r i und 12 hindurch. Diese Walzen drucken ein Farbmuster auf die Bahn, das sich in bestimmter Reihenfolge wiederholt, und zwar ein Muster für jeden Umlauf der Rollen. Dem Muster entsprechend sind am Rande der Bahn Markierungsstriche oder -ze=chen angebracht.
  • Damit die Farben genügend Zeit zum Trocknen traben, bevor der nächste Druck erfolgt, sind beträchtliche Zwischenräume zwischen den Druckwalzen r r, 12 und den Wal-7e11 14, I5, die den ilächsten Druck vornehmen, vorhanden. Diese Zwischenräume werden dadurch erreicht, daß die zu bedruckenden Bahnen zunächst unterhalb der Führtingsrölle r(, dann aufwärts über die Führungsrillen 17 und i S und dann wieder abwärts unterhalb Führungsrolle ig in die Druckwalzen 14 und 15 der zweiten Druck-, vorrichtung geführt werden. Durch diese Druckwalzen r4., 15 wird eine zweite Farbe aufgedruckt, und es ist deshalb unbedingt erforderlich, aufgedruckt., dieser Drück genau mit dein lltister, das von den Druckwalzen r r, 12 vorher aufgedruckt wurde. übereinstimmt. Zu diesem Zweck werden eine Anzahl von Markierungen von den Druckwalzen r., und ri iil Ahhänl;igkeit von dem l,arbinuster in bestimmten Abst.inden auf den Rand der Bahn gedruckt.
  • Die Druckwalzen 1r, 12 und 14, r; wer--den von irgendeinem :1iitrieb, z. B. von einem Eleltrolnötor 21. über die K=egelräder, wie in der Abb. i gezeigt, angetrieben. Das zwischengefügte Schneckenrad des Differentials 2" kämmt finit der Schl=ecke 23, die voll einem kleinen Elektromotor angetrieben wird. Ist der Motor 24 abgeschaltet, dann wird durch die Schnecke ein Drehen des Schneckenrades verhindert, und die Übersetzung erfolgt direkt: Ist der Motor24 eingeschaltet, so wird das Schneckenrad 22a in die eine oder andere Richtung gedreht und dadurch die Vornahme des Druckes durch die Druckwalzen 14 und 15 beschleunigt oder verzögert. .
  • Um die Unregelmäßigkeit zwischen dem ersten und zweiten Druck zu korrigieren, sind erfindungsgemäß lichtelektrische Zellen angebracht, die auf die Markierungszeichen 13 und 2o ansprechen und den Motor 2.1 einschalten; der einen Ausgleich zwisdhen den Druckwalzen 14 und 15 und dem bereits vorher erfolgten Farbdruck vominunt.
  • Diese Überwachungseinrichtung bestellt aus einer Lampe 25, um die iHarkierungsze=chen zu beleuchten, und einer lichtelektrischen Zelle 26, die auf den Durchgang der Markierungszeichen anspricht und, elektrische Impulse hervorruft. Ähnlich arbeitet die Lampe 27 und die lichtelektrische Zelle 2$, die auf die Marl;ierun<,azeiclien 2o reagiert. Diese Impulse werden gleichzeitig hervorgerufen, wenn das voll den Druckwalzen ii und 12 auf die Bahn gedruckte Farbintister sich im richtigen Abstand zu den Druckwalzell 14 und 15 befindet.
  • Der Motor 2d. ist, wie aus der Abbildung ersichtlich, mit zwei gleichen Feldwicklungen -ersehen. Wird der Motor durch eine dieser Wicklungen erregt, so l:itift er in einer Richtung und verändert somit die Lage der Druckwalzen 14 und 15. Die Erregung der anderen j#4otorwicl:lunh bewirkt, daß der Motor nach der anderen Richtung ebenfalls eine Korrekter vornimmt.
  • Die Anoden 3ia, 32R der beispielsweise mit Gas gefüllten Dreielektrodenröhren werden über die geteilte Erregerwicklung mit der einen Bürste des 'Motors verbunden, während die Kathoden 31l und 32L über eine Sekundärwicklung des Transformators 33 und den veränderlichen Widerstand 34. mit der - anderen Bürste des Motors 24 verbunden sind.
  • Werden die Röhren 31 und 32 mit Wechselstrom gespeist, so arbeiten sie nur während ,der positiven Halbwelle. Der Stromfluß in einer der Röhren setzt ein, wenn die Spannung an einem der Gitter 3 i c bzw. 32C einen größeren positiven Wert erhält als ein vorher festgesetzter kritischer Wert. Sobald die Entladung eingesetzt hat, ist das Gitter nicht mehr im Stande, den Strom während der Halbperiode zu unterbinden, und der Anodenstrom kann nur unterbrochen werden, wenn die Anodenspannung durch Null hindurchgeht. Ähnliche Röhren 36 und 37 sind vorgesehen, um die Röhren 31 und 32 in Betrieb zu setzen. Diese Röhren 36 und 37 werden aus einer Gleichstromquelle 38 und 39 gespeist. Die Gleichspannung für die Röhren 38 und 39 kann beispielsweise durch die Gleichrichteranordnung 4:o erzeugt werden. Die Anoden 36a und 37a sind durch die beiden Widerstände 42 und 43 miteinander in Brückenschaltung verbunden. Ein Abgriffpunkt des Widerstandes 42 ist mit der,oberen positiven Leitung 38 verbunden, während ein Abgrifipunkt des unteren Widerstandes über eine Sekundärwicklung 33a des Transformators 33 mit den Kathoden der Röhren 31 und 32 verbunden ist. Die Gitter 3zC, 32c sind entsprechend mit der anderen Seite der Brücke verbunden.
  • Mit der Gleichstromquelle sind zwei Spannungsteiler verbunden; der erste Spannungsteiler setzt sich aus den Widerständen 46, 47, 4.8 und der zweite aus den Widerständen 49 und 50 zusammen.
  • Die Röhren 36 und 37 sind Glühkathodenröhren, deren Heizfäden 36L, 37L über eine Heizwicklung des Transformators :41 gespeist werden. Der Mittelpunkt dieser Heizwicklung ist über Leitung 51 und 52 mit einem Spannungsteiler verbunden, und zwar so, daß die Kathoden 36L und 37L normalerweise eine negative Spannung gegenüber den Anoden 36a und 37a besitzen.
  • Die Impulse, die von den Prüfvorrichtungen 25 und 26 hervorgerufen werden, werden mit Hilfe eines zweistufigen Verstärk-.ers 53 verstärkt und zum Gitter der Röhre ,;; geführt. Desgleichen werden die Impulse, die von der Prüfanordnung 27 und 28 herrühren. durch einen zweistufigen Verstärker 54. verstärkt und an das Gitter der Röhre 36 geführt. Die lichtelektrischen Zellen sind entsprechend mit dem Gitter der Röhre 55 bzw. 56 verbunden und bewirken die Verstärkung in der ersten Stufe. Die Anoden der Röhren 57 und 58 bewirken die zweite Verstärkung und sind mit den entsprechenden Gittern 36C bzw. 37c verbunden.. Die Kathoden der Röhren 55, 56, 57 und 58 sind an den negativen Pol der Hilfsstromquelle39 geführt. Die Anoden der Verstärkerröhren in der ersten Stufe sind über Leitung 59 und Abzweigpunkt 4.7a mit dem Spannungsteiler und die Anoden der Röhren in der zweiten Verstärkerstufe entsprechend über Widerstände 6o und 61 mit dem Abzweigpunkt 46a am Spannungsteiler verbunden. Die Spannung in diesem Abzweigpunkt besitzt einen höheren positiven Wert als die des Punktes 47°. . Die Gitterspannungen der Röhren 57 und 58 in der zweiten Verstärkerstufe sind so groß, daß beide Röhren arbeiten. Dadurch werden die Widerstände 6o und 61, mit denen die Gitter der Röhren 36 und 37 verbunden sind, genügend negativ, um einen Strom in den Röhren 36 und 37 zu verhindern.
  • Wenn die Röhren 36 und 37, wie in dem Fall bei deri Röhren 31 und 32, wirksam werden, ist es nicht möglich, den Strom dieser Röhren durch die Gitterspannung zu unterbrechen. Wenn der Strom in den Röhren 36 und 37, die mit Gleichstrom gespeist werden, eingesetzt hat, kann er nur durch besondere Anordnungen im Anodenkreisstrom unterbrochen werden oder wenn die Anodenspannung durch Null hindurchgeführt wird. Zu diesem Zweck ist ein Einweggleichrichter 62 und ein Doppelweggleichrichter 63 vorgesehen.
  • .Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll im folgenden erläutert werden.
  • Der zweite Druck soll z. B. gerade in dem Augenblick erfolgen, in dem sich die Druckwalzen 14 und 15 in richtiger Stellung in bezug auf den ersten Druck befinden. Dann werden die 'Markierungszeichen 13 und 2o gleichzeitig an den lichtelektrischen Zellen vorbeigeführt, so daß gleichzeitig Stromimpulse an die Gitter der Verstärkerröhren 55 und 56 gegeben werden und so ein plötzliches Anwachsen des Stromes in diesen Röhren hervorrufen. Dieser Stromanstieg ruft einen Spannungsabfall an den Widerständen 64 und 65 hervor, wodurch die positive Spannung an den Gittern der Röhren 57 und. 58 abnimmt. Infolge der Abnahme der Gitterspannung nimmt der Strom in Gien Röhren rund 58 ebenfalls ab, wodurch @t-ieder ein Spannungsabfall an den @j'iderständen 6o und 61 hervorgerufen wird. Damit nimmt aber die Spannung an den Gittern 37c und 36c, die mit dem negativen Ende des Widerstandes verbunden wird. ab und wird genügend positiv, um in den Röhren 36 und 37 einen Strom fließen zu lassen. Der Stromdurchgang durch die Röhre 37 rührt von der positiven Stromzuführung 38 her und führt über den linken Teil des Widerstandes .1a durch die Röhre 37 über die Mittelanzapfung der Heizwicklungsleitung 52 zum negativen Pol der Hilfsstromquelle. Ähnlich verläuft der Stromweg der Röhre 36 über Stromzuleitung 38, rechte Seite des Widerstandes 42; Röhre 36, Leitung 51, 52 und Widerstand 5o zum negativen Pol der Hilfsstromquelle.
  • Diese Stromdurchgänge durch die Röhren 36 und 37 und durch den Widerstand 5o rufen am Widerstand einen Spannungsabfall hervor, und das obere Ende des Widerstandes wird iniiner stärker positiv. Ein Kondensator 66 und ein damit in Reihe geschalteter Widerstand 6611 wird parallel zum Widerstand 5o gelegt. Die eine Seite dieses Kondensators ist über eine Sekundärwicklung des Transformators 67 mit dem Gitter der Röhre 62 verbunden. Infolgedessen wird das obere Ende des Widerstandes immer mehr positiv, und der Kondensator 66; der über Leitung 68 mit dem oberen Ende des Widerstandes 5o verbunden ist; beginnt sich aufzuladen. Die Seite des Kondensators, die mit. denn Gitter der Röhre 62 verbunden ist, wird positiv aufgeladen, und nach einer vorher bestimmten Zeit wird das Gitter genügend positiv, um in den Röhren einen Strom fließen zu lassen. Ein resultierender Strom fließt in dem Ausgangskreis der Röhren durch die Primärwicklung des Transformators und induziert in der Sekundärwicklung eine Spannung: Wenn diese Spannung auf einen bestimmten Wert angewachsen ist, fließt der Strom von der Anode 63a zur Kathode und dann über Leitung 68 und Widerstand 5o zum negativen Pol der Hilfsstromquelle. Durch diesen Stromfluß steigt das Potential am oberen Ende des Widerstandes 5o: plötzlich auf einen sehr hohen positiven Wert. Die beiden Kathoden 361' und 37b werden positiv gegenüber den Anoden, wodurch ein Strom in den Röhren 36 und 37 verhindert wird.
  • Wenn jetzt die Länge der Bahn zwischen den ersten und zweiten Druckwalzen aus irgendeinem Grunde größer werden sollte und die Druckwalzen 14, 15 der zweiten Druckvorrichtung zu spät in bezug auf das bereits von der ersten Druckwalze auf die Bahn gedruckte lfuster einsetzen sollten, so daß die Farben im Muster nicht übereinstimmen, dann wird das Markierungszeichen 2o später als das Markierungszeichen 13 in Erscheinung treten, und die von der lichtelektrischen Zelle 26 hervorgerufenen elektrischen Impulse werden früher auftreten als die entsprechenden Impulse der lichtelektrischen Zelle 28. Durch die Röhre und den Widerstand 5o fließt ein Strom und ruft einen Spannungsabfall am Widerstand hervor, so daß die positive Spannung an den Kathoden der beiden Röhren immer mehr anwächst. Die Spannung wird jedoch nicht groß genug, uni den Stromdurchgang in der Röhre 37 zu unterbrechen, aber sie wird groß genug, um das Ansprechen der Röhre 36 auf die folgenden Stromstöße zu verhindern. Folglich wirkt die Röhre 37 stromdurchlässig und die Röhre 36 stromsperrend.
  • Der Strom durch die Röhre 37 ruft einen Spannungsabfall am linken Teil 45 des Widerstandes 42 hervor und bewirkt dadurch, daß die Ladung des Gitters 32c immer mehr negativ wird. Die Spannung am rechten Teil des Widerstandes bleibt dagegen auf dem konstanten Wert der Hilfsstromquelle erhalten, da kein Strom durch die Röhre 36 fließt. Da die Kathoden 31b und 32L der beiden Röhren mit dem mittleren Abgriff des Widerstandes 43 verbunden sind,- so vermindert sich die Spannung um die halbe Differenz zwischen den beiden Punkten 44 und 45, was mit einer Erhöhung der Gitterspannung gleichbedeutend ist. Da jedoch die Gitterspannung der Röhre 32: durch den Spannungsabfall im linken Teil des Widerstandes 42 vermindert worden ist, wirkt die Röhre 32 sperrend. Die Röhre 31 andererseits läßt .einen Strom durch; da ihre Gitterspannung nicht abgenommen hat. Der Strom fließt von der Anode zur Kathode über die Sekundärwicklung des Transformators 33, Leitung 71, Widerstand 34:, Motorbürste 2q., Leitung 7 2 zur Anode. Der Motor läuft an und dreht das zwischengesetzte Schneckenrad 22a des Differentials 22 derart, daß das Einsetzen des Druckes der Druckwalzen 14 und 15 in bezug auf das vorher von den Druckwalzen 12 und 1i gedruckte Muster beschleunigt wird. Nach einem vorher bestimmten Zeitraum; der durch die Konstanten des Stromkreises bestimmt ist, wird die Röhre 37 in der vorher beschriebenen Weise für den Stromdurchgang gesperrt. Durch diese Stromsperre der Röhre 37 wird die Röhre 31 ebenfalls stromlos und hört auf, für den Motor 24 einen Hilfsstrom zu schicken. Der Motor 24 setzt still, nachdem er die Stellung der Walzen 14 und 15 um ein bestimmtes Stück vorwärts 1 gedreht hat. Sind die Unregelmäßigkeiten in der Übereinstimmung der- Drucke nicht voll- Ü ausgeglichen, so wird der vorher bes 'iii(lig z L, el schriebene Vorgang wiederholt, wenn die nachsten Markierungszeichen an den lichtelektrischen Zellen 25 und a6 vorbeigeführt werden. Sind die Ungenauigkeiten kleiner als ein vorher als vernachlässigbar festgesetzter @\'ert, dann wird der Zeitraum zwischen den Impulsen, die von den lichtelektrischen Zellen 26 und 28 herrühren, sehr klein sein, so claß man die Impulse als praktisch gleichzeitig erfolgt betrachten kann. Diese elektrische Ventilschaltung ist jedoch äußerst empfindlich und würde auch ansprechen, wenn das Zeitintervall so gering ist, daß es vollkommen vernachlässigt werden kann. Um desliall> das System weniger empfindlich zu machen und ein dauerndes Arbeiten der Steuervorrichtung auch bei vernachlässigbar kleinen Unregelmäßigkeiten zu verhindern, wird der Zeitraum zwischen den Impulsen vergrößert, wodurch die Röhren 36 und 37 von den Impulsen in Betrieb gesetzt werden und eine Korrektur verhindern. Zu diesem Zweck werden eine Anzahl Kondensatoren 73, 7-l, 75 mit verschiedenen Kapazitäten so geschaltet, daß jeweils der gewünschte Kapazitätsbetrag parallel mit dem Widerstand 5o über einen Drehschalter 76 verbunden wird. Durch dieses Parallelschalten des Kondensators wird erreicht, daß die Zeitkonstante im Stromkreis der Röhren 36 und 37 vergrößert wird und dadurch die Zeitintervalle zwischen den Impulsen im Stromkreis der lichtelektrischen Zellen 26 und 28 ebenfalls vergrößert werden.
  • Wenn die Länge der Bahn zwischen den ersten und zweiten Druckvorrichtungen abnimmt, so werden die Druckwalzen 14 und 15 den Druck zu früh in bezug auf das bereits gedruckte Muster vornehmen. Infolgedessen wird der von der lichtelektrischen Zelle hervorgerufene Impuls früher wirksam werden als der der lichtelektrischen Zelle 26. Hierdurch werden die Röhren 36 und 32 in Aktion treten, wie es bei den Röhren 37 und 31 bereits beschrieben ist. Die Röhre 3z schickt einen Strom zum Motor 2.4 über die Erregerwicklung 3o. Dadurch dreht sich der Motor in der anderen Richtung und verzögert so das Einsetzen des zweiten Druckvorganges. Nach einer vorher festgesetzten Zeit wirken die Röhren 36 und 37 stromsperrend in der vorleer beschriebenen Art, und der Motor 24 setzt still, nachdem er die Stellung der Walzen 14 und 15 uin einen bestimmten Betrag korrigiert hat. Wenn die Ungenauigkeit nicht völlig behoben ist, so wird der Ausgleichsvorgang wiederholt, bis die Impulse, die von den Markierungszeichen 13 und 2o hervorgerufen werden, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes liegen, in dem die Röhren 36 und 37 eingeschaltet werden und somit eine weitere Korrektur verhindern.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜciir: i. Steuervorrichtung mit lichtelektrischen Zellen für Mehrfarbendrucker zum Bedrucken kontinuierlich bewegter Stoff- oder Papierbahnen, bei der die von lichtelektrischen Zellen in Verbindung mit Paßmarken auf der Bahn hervorgerufenen Impulse die richtige räumliche Übereinstimmung zweier nacheinander erfolgender Farbdrucke bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die in der üblichen Weise in den einzelnen Druckwerken gleichzeitig mit jedem Druckbild aufgedruckten Paßmarken auf entgegengesetzten Rändern der Papierbahn räumlich entfernt voneinander aufgedruckt werden und daß anschließend jede Paßmarke für sich durch je eine auf der betreffenden Seite der Bahn in der Nähe der Kante angeordnete lichtelektrische Zelle geprüft wird, -wo-bei die an getrennten Stellen von beiden Zellen einzeln vorgenommenen Prüfungen der Paßmarken, ohne mechanische Hilfsmittel, wie Kontaktscheiben, Kommutatoren o. dgl., über Verstärkerröhren und gittergesteuerte Gasentladungsgefäße in Vergleich zueinander gesetzt werden und entsprechend den erzielten Prüfungsergebnissen eine Drehbewegung der Regulierwalze nach der einen oder anderen Richtung bewirkt wird.
  2. 2. Steuervorrichtung für llehrfarbendrucker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Korrektur des Einsetzens aufeinanderfolgender Farbdrucke dienende Hilfsmotor (24) aus einem Einpliasenmotor mit zwei Feldwicklungen besteht, der über ein Differentialgetriebe in an sich bekannter Weise Gien Lauf der Druckwalzen verzögert bzw. beschleunigt.
DEA82134D 1936-02-27 1937-02-26 Steuervorrichtung mit lichtelektrischen Zellen fuer Mehrfarbendrucker Expired DE674353C (de)

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