DE673817C - Radialschleppgeschirr - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Radialschleppgeschirr bekannter Art, bei dem die mittschiffs befestigten und an ihren Außenenden mit dem Schlepphaken und einer Führungseinrichtung versehenen Schwenkarme ihre Bewegungen stets in waagerechter Ebene ausführen. Durch die Erfindung ist dieses Schleppgeschirr dahin weiter ausgebildet worden, daß die Schwenkarme in der Bewegung eine zur waagerechten Schiffsebene schräg gelegte Ebene durchwandern,, die nach dem Vorschiff zu abfallend angelegt ist.

In der Zeichnung ist in Fig. ι, 2 und 3 im Aufriß, Grundriß und in Seitenansicht ein Beispiel dieser Anordnung dargestellt. Es bedeuten A einen oder mehrere Schwenkarme, B den mittschiffs angeordneten Befestigungsbolzen, um den sich der Schwenkarm A dreht, C den Rollenwagen, D die im HaIbkreis mit Bolzen B als Mittelpunkt gebogene, in Fig. ι an ihrem höchsten, mittschiffs liegenden Punkt im Schnitt gezeichnete Führungsschiene für den Rollenwagen C, E den Schlepphaken. Winkelt gibt den Charakter der nach dem Erfindungsgedanken vorgesehenen Schräglage zu erkennen.

Die Vorteile gegenüber dem bekannten Radialschleppgeschirr ergeben sich aus nachstehender Darstellung:

Die Höhenlage der Radialschienenbahn, in der die Schwenkarme A an ihrem hinteren Ende geführt werden, ist in den allermeisten Fällen durch die Mittschiffshöhe des darunter befindlichen Maschinenoberlichtes bedingt. Solange die Radialschienenbahn waagerecht verlegt wurde, blieb der Hakenangrififspunkt bei querab liegendem Schwenkarm in der gleichen Höhe wie bei Mittschiffslage des Schwenkarmes. Es ist jedoch gerade bei quer zur Mittschiffslinie gerichtetem Schleppzug, also bei querab liegendem Schwenkarm, von Vorteil, wenn der Hakenangriff möglichst tief liegt, damit ein weiteres Beschränken des Hebelarmes stattfindet, der bei Quer-

zug der Schlepptrosse Querneigungen des Schleppers hervorruft. Der Erfindungsgedanke bietet die Möglichkeit, unter Anwenden des aus verschiedenen anderen Gründen wertvollen Radialschleppgeschirrs bisheriger Bauart den Hakenangriffspunkt bei quer ausgeschwenktem Arm niedriger zu halten, als wegen der zwingenden örtlichen Ursachen bei Mittschiffslage des Schwenkarmes erreichbar ist.

Ferner ist folgendes in Betracht zu ziehen: Bei Hafenschleppern, die vorwiegend zum Bugsieren großer Schiffe gebraucht werden, weist die Zugrichtung der Schlepptrosse bei Längs- wie bei Querzug stets schräg nach. oben. Durch die nach oben gerichtete Komponente Z des Schlepptrossenzuges drückt der am Ende des Schwenkarmes befindliche Rollenwagen nach oben gegen die Führungsschiene. Da die Führungsschiene nach dem Erfindungsgedanken mit Fall schräg nach vorn angeordnet ist, wirkt diese außerhalb des mittschiffs liegenden Bereiches als Keilfläche. Dadurch wird beispielsweise bei ganz querab gerichtetem Trossenzug, also quer liegendem Schwenkarm, an dem Berührungspunkt zwischen dem nach oben gezogenen Rollenwagen und Radialschiene eine rechtwinklig zum Schwenkarm waagerecht nach vorn gerichtete Kraftkomponente K erzeugt. Diese ergibt zusammen mit dem Hebel ihres Abstandes von der Mittschiffslinie ein Drehmoment, das die Drehfähigkeit dies Schleppers dann unterstützt, wenn die Fahrtrichtung des Schleppers der Trossenzugrichtung gleichgerichtet werden soll. Das Wiedereinlenken des Schleppers in die Trossenzugrichtung geschieht dabei in dem Drehsinn G, falls die Trosse nach Backbordseite ausliegt. Bekanntlich gehört gerade dieses häufige Manöver zu den schwierigsten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Radialschleppgeschirr mit mindestens einem in einer halbkreisförmigen Führung beweglichen, den Schlepphaken tragenden Schwenkarm, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene, in der der Schwenkarm geführt wird, nach dem Vorschiff zu, in Längssicht gesehen, geneigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen